Am
Donnerstagmorgen konnten wir dann wegen starken Regens die Matte nicht wie
geplant im Stadion unter freiem Himmel auflegen, sondern mussten abermals
improvisieren und die Matte nur zu einem Teil in dem angemieteten, leider
viel zu kleinen Raum aufbauen. Aber auch diese Hürde nahmen die
Teilnehmer gelassen und freuten sich nun endlich mit dem praktischen Teil
zu beginnen. Nach ein paar Einführungsworten zum olympischen Ringen erklärte
ich den Teilnehmern zunächst noch mal einiges vom Regelwerk, da ich am
Abend zuvor einige Regelverstösse beim Kämpfen gesehen hatte. |

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Nach einer
etwa 20 Minuten dauernden Aufwärmung mit verschiedenen Bodenturnelementen
versuchten wir dann eine erste Technik im Stand – den Doppelbeingriff
mit Umsetzen in die Bodenlage. |

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Da nicht
ausreichend Platz für alle da war, mussten wir hier paarweise wechseln.
Nachdem jedes Paar die Gelegenheit hatte die Technik öfter zu probieren,
wurde in einem zweiten Schritt versucht die Technik mit leichter Gegenwehr
durchzuführen, damit die Teilnehmer sich über eine Vorbereitung der
Technik bewusst wurden. Zum Ende der ersten Einheit wurden dann
Situationskämpfe zur Technik durchgeführt, bei dem die Trainingspartner
die Grundposition schon einnehmen durften und danach mit Gegenwehr zum
Auskämpfen aufgerufen war. |
Deutlich
wurde hier beim ersten Training die Freude über das Kämpfen, das jedoch
noch wenig technische Struktur hatte, sodass ich glaube, dass überwiegend
Anfänger die Matten betreten und ein langer Weg vor der Sierra Leone
Wrestling Association liegt. |
Am
Nachmittag wurde dann gegen 16.30 Uhr mit dem Training fortgefahren, da
der Weg zur Trainingshalle immer wieder mit einem wirklich atemberaubenden
Verkehr verbunden ist. |

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Zunächst
versuchte ich den Teilnehmern die Regeln des olympischen Ringens näher zu
bringen. Dazu hatte ich eine alte Tafel zu Hilfe, an der ich dann einiges
fixieren konnte und die Teilnehmer auch fleißig abschrieben. |
Anschließend
wurde einige weitere vorbereitende Übungen vorgestellt und trainiert,
gefolgt von einer weiteren einfachen Technik, dem Beinangriff außen mit
seinen Variationen. Nach den schrittweisen Übungen zu dieser Technik
fuhren wir fort mit dem Situationsausringen und späteren Trainingskämpfen.
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Nach dem
Training konnte mein Transportmittel, der Land Rover leider nicht mehr geöffnet
werden, da scheinbar versucht wurde in das Fahrzeug einzubrechen und dabei
das Schloss so stark beschädigt wurde, dass der Schlüssel nicht mehr
funktionierte. Prince bestellte daraufhin ein Taxi um mich zurück ins
Hotel zu bringen. Eine weitere abenteuerliche Fahrt stand mir bevor. |

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