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Der Ringkampf und seine Regeln

 

Der internationale Amateur-Ringer-Verband, dem 60 Nationen angehört, unterscheidet zwei Arten von Ringkampf. Den alten, griechisch-römischen Stil, bei dem nur vom Scheitel bis zur Hüfte Griffe gefaßt werden dürfen, und den Freistil, bei dem die Beine zu Angriffen und zur Verteidigung ebenfalls eingesetzt werden dürfen. Beide Kampfarten umfassen eine große Zahl von Griffen und Griffkombinationen, die sich aber immer zu ihrer Grundform an die vorgeschriebenen Regeln halten müssen.

Verboten sind alle Griffe, die Gesundheit und das Leben des Gegners gefährden, sowie das Anspringen des Gegners, Schlagen, Beißen u.ä.

Sieg und Niederlage

Ein Kampf gilt als beendet, wenn ein Ringer mit seinen beiden Schultern gleichzeitig die Matte berührt. Die maximale Kampfdauer beträgt 15 Minuten, wobei diese in zwei oder vier Phasen unterteilt wird. Nach 6 Minuten Kampfdauer wird die erste Zwischenbilanz gezogen. Beträgt die Punktdifferenz der beiden Ringer nicht mehr als zwei, wird die Bankrunde vom Kampleiter mit der rot-grünen Scheibe ausgelost.  Die Bankrunde dauert zwei mal drei Minuten und anschließend sind nochmals drei Minuten Standkampf zu absolvieren. Geht ein Kampf über die volle Zeit von 15 Minuten, wird derjenige Ringer zum Punktsieger erklärt, der die größere Anzahl Punkte aufweist.

Punktbewertung

Ein richtig zu Ende geführter Griff zählt 1 Punkt. Ein Griff, der den Gegner in eine der Niederlage nahe Lage bringt (z.B. Halbbrücke), zählt 2 Punkte. Ein mindestens 5 Sekunden langes Festhalten des Gegners in der Brücke bringt 3 Punkte.