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2006-09-30 Landsweiler bei Lebach gegen Hüttigweiler

Reserve KG Hüttigweiler-Schiffweiler  weiterhin auf Meisterkurs.

Landsweiler/Lebach, ein sehr heiß gehandelter Meisterschaftskandidat der Oberliga und derzeit Tabellenzweiter  sollte für unsere jungen Himmelstürmer zum echten Prüfstein werden, davon war man in der Ringerszene vor  dieser Begegnung eigentlich ausgegangen.

Was dann aber auf der Matte tatsächlich beim Mitmeisterschaftsfavoriten passierte, war alles andere als meisterlich auf Seiten von Landsweiler/Lebach.

Dies lag nicht nur daran, dass unsere Mannschaft als geschlossene homogene Einheit., mit einer ausgezeichneten Fitness auftrat, sondern man musste allgemein die Erkenntnis gewinnen, dass fast jeder einzelne unserer Ringer ganz einfach in einer besseren    mentalen und physischen Verfassung war, als der Gegner. Dies spricht mit Sicherheit auch für die sehr gute Trainerarbeit von unserem Vereinstrainer Frank Reinshagen, der es sich in bisher fast allen Kämpfen nicht nehmen ließ am Mattenrand zu coachen, und damit seinen jungen Nachwuchstalenten zeigte, wie wichtig sie für ihn sind.

Nico Zewe ging im Eröffnungskampf  die ersten beiden Runden ruhig an und gewann diese souverän, ehe er dann in der 3. Runde seinen Gegner in der Bodenlage mit einer Hebeltechnik auf beide Schultern legte. Nico hat sich zu einer ganz festen und auch sehr  wichtigen Größe in dieser Mannschaft entwickelt.

Timo Schindler, der Senior der Truppe,  bestach insbesondere in den ersten beiden Runden  im Schwergewicht  gegen den Bulgaren Viktor F. mit gelungenen Techniken in der Bodenlage und gewann diese Runden ganz locker mit   6:0 und 7:0 ehe er dann in der letzten Runde es ruhig angehen ließ und  mit einem 3:1 alles klar machte.

Sascha Benoit kommt immer besser in Schwung. Sehr souverän gestaltete er die ersten beiden Runden, die er sicher mit 11:0 und 7:0 gewinnen konnte, ehe er dann in der 3 Runde zum verdienten Schultersieg kam.

Diese 3 hintereinanderfolgenden  Siege in den ersten 3  Kämpfen schienen für unsere Gegner demoralisierend zu wirken, denn sie kamen aus diesem „Loch“ nicht mehr heraus. Nach 3 Kämpfen stand es bereits 11:0 für unsere Reservemannschaft. 

Martin Scheidt fand an diesem Abend keine Einstellung zu seinem Gegner , dem Bulgaren  Shopov Stoykov, der ihn mit sehenswerten Freistiltechniker eine ums andere Mal in arge Verlegenheit brachte. Martin brachte es immerhin fertig sich mehrmals aus sehr schwierigen Situationen zu befreien und überließ durch diese kämpferische  Einstellung seinem überlegebenen Gegner lediglich 3 Mannschaftspunkte.

Dominik Dörr war wieder einmal  von Mannschaftsführer Patrick Durm aufgeboten worden und rechtfertigte dieses Vertrauen  durch 3 souveräne Runden,  die er alle mit 6:0 für sich sicher entscheiden konnte.  Für diese feine Leistung konnte er letztendlich  die max. 4 Mannschaftspunkte  für unser Mannschaft einstreichen.

Eduard Weimar kam nach bereits 2 Sekunden zum Aufgabesieg.

Den spannendsten  Kampf des Abends lieferten sich Jan Bialek und Jakob Penth. Nachdem Penth die ersten beiden Runden glücklich, aber nicht unverdient für sich entscheiden konnte, zeigte Jan Moral und Übersicht und gewann die anschließenden 3 Runden ziemlich klar. Jan wächst immer mehr zu einem  verlässlichen Ringer heran. Es ist augenscheinlich, dass er von Kampf zu Kampf immer stärker wird.

Michael Scheidt musste sich gegen den bulgarischen Spitzenringer Nefsat ein Lehrstunde im Freistilringen erteilen lassen. In diesem Kampf war das einzig positive, dass Michael durch seine gute Kampfmoral dem übermächtigen Gegner lediglich 3 Mannschaftspunkte überließ.

Jens Hippchen, dem  Mannschaftsführer Patrick Durm sein Vertrauen in der 74 kg Klasse schenkte, hatte gegen den Ex-Köllerbacher Fazil Yeter, mehrmals Deutscher Meister  und international  erfahrenen Spitzenringer  keine Chancen. Jens konnte aber durch eine tolle Kampfmoral die 3 Runden voll überstehen, ohne auf die Schultern zu gehen.

m letzten Kampf des Abends, als der Gesamtsieg schon lange feststand, musste  „Piwi“ Weiskircher unser ewig jung gebliebener Sonyboy auf die Matte und wurde prompt in der 1. Runde durch seinen eigentlich nicht sehr erfahrenen Gegner in der Bodenlage mit einer wunderschönen Technik  regelrecht belauscht. Aber nach dieser Aktion  war für Florian  Müller „Schicht im Schacht“ Durch einen ganz einfachen bilderbuchmäßig ausgeführten  Hüftwurf mit anschließender „Nusspresse“ drückte Piwie seinen Gegner  auf  beide Schultern.

Der Gesamtsieg von 26:12 beim favorisierten AC Heros Landsweiler war aufgrund der Leistung aller  Ringer  auch in dieser Höhe verdient.

Die Reservemannschaft des ASV Hüttigweiler, die KG Hüttigweiler-Schiffweiler überzeugte bei dieser Auseinandersetzung  insbesondere durch ihre mannschaftliche  Geschlossenheit und ihre tolle Kampfmoral.

Das Ziel Meister in der Oberliga Saar zu werden,  ist spätestens nach diesem  überzeugenden  Sieg in Landsweiler/Reden ein großes  gutes Stück näher gerückt.

Am kommenden Samstag ringt unsere Reserve als Vorkampf vor dem Bundesligaknaller Hüttigweiler - Köllerbach, gegen Saargemünd.

Peter Scheidt