Zurück Nach oben Weiter

Leider war Großostheim zu stark und bescherte die erste Heimniederlage

Bevor das eigentliche Mattengeschehen begann konnte man auf unserer Seite noch mit einem Auge nach dem Sieg äugen, da Großostheim wie in den vorangegangenen Begegnungen mit nur 9 Aktiven angereist war und zu meiner Überraschung ein Freistilleistungsträger gegen Thomas im griechisch-römischen Stil aufgestellt war. Am Ende aber löste sich das Rätsel, denn in einem beiden Athleten alles abfordernden Kampfes, hieß der Sieger Engin Ürün. Damit war wieder einmal bewiesen, dass gute Ringer beide Stile beherrschen. Zum Rest der Truppe:

Im leichtesten Gewicht stand für Hüttigweiler wieder einmal der junge Danny Hippchen auf der Matte und verkaufte sich gegen den Routiniers Cem Güvener weiß Gott gut. In drei Runden gelang dem Großostheimer Ringer jeweils nur ein 1 Punktvorsprung, was für mich Bestätigung der bereits in den ersten Kämpfen gezeigten guten Leistungen von Danny ist. Auch Peter Himbert musste sich erneut einem Routiniers beugen, wobei auch hier jeweils 1 Punktvorsprünge die Runden entschieden. Peter schaffte es jedoch Ludwig Schneider eine Runde abzujagen. Der sehr sympathische Özkan Yakut musste erstmals im Hüttigweiler Trikot eine herbe Niederlage gegen den hochversierten Ceyhun Zaidov (ehemaliger Juniorenweltmeister) hinnehmen. Am Ende eine technische Überlegenheit für Großostheim und vier Punkte aufs Mannschaftskonto. Michel Gobert im Halbschwergewicht Freistil war anschließend kampfloser Sieger, ehe Jürgen Weiskircher gegen den Deutschen A-Jugendmeister der Klasse bis 63 Kg Lukas Fecher die Matte betrat. War es die Tagesform oder war er wirklich so stark?? Das fragten sich die Zuschauer beim jungen Lukas Fecher der beherzt rang und einen nie gefährdeten Sieg für sein Team holen konnte. Für uns die Bilanz aus fünf Kämpfen nur fünf Punkte, wobei allein vier wegen der geschenkten Gewichtsklasse standen, das war am Ende zu wenig um Großostheim zu schlagen.

Nach der Pause dann ein mit allen Wassern gewaschener Eduard Weimer gegen Viktor Parubtschischin. Für mich unser Bester an diesem Abend, denn unbeeindruckt von verlorener erster Runde setzte Eduard nach und kam ein ums andere Mal zu toll herausgearbeiteten Punkten und letztlich einem 3 : 1 Punktsieg.

Eher in die Kategorie „Piwi“ musste der Kampf von Gregor Labuda gegen den ebenfalls noch sehr jungen Andreas Spinnler eingestuft werden, denn auch hier gab der Youngster den Ton an und ließ nichts anbrennen. Mit Sicherheit ein Gewinn fürs Publikum unser Freistilringer im Mittelgewicht Said Jarroudi, denn er „beisst“ sich am Gegner fest und erzielt die Punkte zu einem 3 : 0 gegen Konstantin Fölk. Mit zwei weiteren Siegen wäre hier der Spieß noch zu drehen gewesen. Aber so kam es nicht:

Zunächst unterlag Mehmet Baygus dem Großostheimer Gabriel Seregelyi mit 0 : 3, auch wieder mit hauchdünnen Entscheidungen, ehe dann wie oben schon beschrieben Thomas noch den Kampf gegen Engin Ürün abgab. Gesamtergebnis 12 : 23, aber wie oben dargestellt noch geringere Unterschiede in den Einzelkämpfen, die aber letztlich das Mannschaftsergebnis knallhart verändern. Jede Runde ist nun enorm wichtig und sieht man nun statistisch die verlorenen Runden, die nur mit einem Zähler abgegeben wurden so kommt man auf ganze 15 Punkte.

Fazit: Großostheim ist für mich nach drei Kampftagen der Meisterschaftsfavorit. 

Frank Reinshagen

(Trainer)