die einzelnen Ergebnisse:
55 kg Artur Kunz Anton Skobkow 0:4 TÜPV 0:15 2,40 Min
60 kg Mustafa Hoscan Mario Hauser 4:0 TÜPS 19:2 4, 30 Min
66 kgA Leonid Schidlowski Rolf Schilder 0:4 Aufgabe
66 kgB Juri Baron Daniel Mischaltschuck 2:0 PS 5:3 6,00 Min
74kg A ohne Vertreter Sascha Schüller 0:4 kampflos
74kg B Christof Grzwiniak Axel Voigt 3:0 PS11 :1 6,00 Min
84kg A Otto Gajlik Christopher Olivier 3:0 PS 14:4 6, 00 Min
84kg B Andreas Gräfe Benjamin Stortoni 2:0 PS 3:0 6, 00 Min
96 kg Mario Köhler Kasim Aras 0:2 PN 1:2 6,00 Min
120 kg Ayhan Bingül Patrick Zimmermann 0:2 PN 0:2 6,00 Min
Immenhausen abgestiegen.
Nach zehn Jahren Zweite Bundesliga geht in Immenhausen eine Ära
zu Ende. Auch im letzten Heimkampf der diesjährigen Saison kam es
zu der gefürchteten Niederlage. Knapp mit 14:16 setzten sich die Gäste
aus Aachen-Walheim durch, die mit viel Glück und ein wenig mit
Hilfe des Kampfleiters, der zwar einen recht guten Eindruck auf der
Matte hinterließ, aber einige Mal die Gäste recht deutlich
bevorteilte, was letztendlich bereits im dritten Kampf zwischen
Mario Köhler und Kasim Aras eine Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste
bedeutete. Bei einer umstrittenen Aktion bewertete der Kampfrichter
eindeutig verkehrt, nicht Köhler, sonder Aras bekam die Punkte. Am
Ende gewann Aras mit 2:1 nach Punkten und sicherte der Mannschaft
zwei Wertungspunkte, die in der Endabrechnung der TSV Mannschaft
letztendlich den Sieg kostete. Es hätte somit noch einmal zu einem
versöhnlichen Abschluss kommen können, aber auch bei diesem Kampf
war das Glück der TSV Mannschaft nicht gesonnen, im Gegenteil,
bereits am Donnerstag kam wieder eine Hiobsbotschaft. Salem Nasri
meldete sich nach einem Arbeitsunfall mit einem Fersenanriss ab, so
dass die Mannschaft, die alles daran gesetzt hatte, wenigstens im
letzten Heimkampf einmal komplett antreten zu können, wieder nur
mit neun Ringern da stand.
Ein Kompliment muss man der Mannschaft dennoch aussprechen. Sie
hat alles gegeben und alles versucht.
Letztendlich ist sie aber auch daran wieder gescheitert, dass acht
Mannschaftspunkte schon auf der Waage an die Gäste abgegeben
wurden. Das ist einfach zu viel, das kann man kaum wieder
wettmachen, und so braucht man sich am Ende nicht zu wundern, wenn
die Gäste am Ende mehr Punkte auf ihrer Seite haben.
Zum eigentlichen Kampf.
Christof Grzwiniak begann den Kampf in der Klasse bis 74 kg, da der
Gästeringer unmittelbar nach Kampfende sofort wieder die Heimreise
antreten musste. In einem technisch sehr schönen Kampf setzte sich
der 24jährige Immenhäuser mit technischer Raffinesse souverän
durch und gewann hoch mit 11:1 nach Punkten.
Youngster Artur Kunz wehrte sich tapfer gegen den technisch und körperlich
weit überlegenen Anton Skobkow. Nach 2,40 Minuten musste er sich
aber mit einer Niederlage wegen technischer Überlegenheit abfinden.
Ayhan Bingül schaukelte seinen Kampf gegen Patrick Zimmermann ohne
Höhepunkte über sechs Minuten.
Wenn man seine Kämpfe gewinnen will, muss man hier einfach mehr
Einsatzwillen zeigen. Dies ist in den letzten Kämpfen bei Bingül,
der zwar immer noch Knieprobleme hat, doch das eine oder andere Mal
vermisst worden.
Ein treue Seele und ein Kämpferherz nach wie vor. Mustafa Hoscan,
brillierte mit Einsatzwillen und ein wenig Wut im Bauch. Zum einen.
weil er sieht, dass die Mannschaft unter Wert geschlagen wird, zum
anderen aber auch das er als Trainer nicht verhindern konnte, dass
die Mannschaft am Tabellenende steht.
An ihm liegt es jedoch nicht, die Schuld beim Trainer zu suchen, wäre
zu einfach. Mit 19:2 Punkten besiegte er den ehemaligen Deutschen
B-Jugend Meister eindrucksvoll.
Andreas Gräfe setzte sich gegen den Belgier Stortoni mit einem hart
erkämpften 3:0 Punktsieg durch, wobei er seinen Gegner stets
beherrschte und keine brenzligen Situationen gegen sich zuließ.
Juri Baron erkämpfte sich einen wertvollen 5:2 Punktsieg gegen den
stärker eingeschätzten Daniel Mischaltschuck, wo er sein ganzes Können
aufbringen musste um einen 0:3 Rückstand noch umzubiegen.
Otto Hajlik setzte sich ebenfalls sicher gegen Christophe Olivier
durch. In einer etwas hektischen ersten Runde hatte er seinen Gegner
sogar am Rande der Schulterniederlage, aus der sich der Aachener mit
viel Glück noch befreien konnte. Am Ende sprang ein 13:4 Punktsieg
heraus.
Betrachtet man den Kampf, so hatten beide Mannschaften jeweils fünf
Siege zu verbuchen. Allerdings holten die Gäste in drei Kämpfe die
vollen vier Mannschaftspunkte, Immenhausen nur in einem Kampf.
Nächste Woche folgt der letzte Kampf beim ASV Hüttigweiler.
Hier zu gewinnen, ist vollkommen ausgeschlossen. Immenhausen bleibt
damit Tabellenletzter und Absteiger in die Hessische Oberliga.
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