„Der Fluch vom Spessart“, so oder so ähnlich könnte der Titel eines schlechten Films für den ASV 08 Hüttigweiler in dieser Saison lauten |
Kleinostheim war nicht zu schlagen, in Großostheim kamen wir fast zu spät und unterlagen auf der Matte unglücklich und nun in Gailbach schloss sich das „Bermudadreieck“. Wir kamen knapp zwei Minuten zu spät und unterlagen mit 11 : 14 Punkten auf der Matte, obwohl in zwei von drei Einzelkämpfen klar in Führung liegend, die Punkte dennoch an die Gastgeber gingen. Zum Kampfgeschehen: Ruslan machte 30 Jahre und 1 Tag
jung seine Sache so gut oder gar noch besser wie gewohnt und besiegte in
einem toll geführten Match seinen Kontrahenten Matthias Gerlach mit 10 :
1 Punkten. Gratulation an dieser Stelle sowohl für den Sieg als auch noch
mal ganz offiziell für deinen 30igsten. Michel Gobert ließen die
Gailbacher „leer laufen“, sodass hier kampflos vier Zähler
eingestrichen wurden. In der Freistilklasse bis 60 Kg unterlag dann Robert
Schmitt Marcel Fornoff mit 0 : 10, was ein wenig Anlass zu Kritik gab.
Nachdem man Robert wiederum „Kämpferherz“ bescheinigen kann, darf er
hier in wenigen Sekunden vor dem Gong nicht noch einen „Dreier“
abgeben. Es folgte Artur Weimer im griechisch-römischen Stil bis 96
Kilogramm. Und Artur bestätigte die steil nach oben zeigende
Leistungskurve der letzten Wochen. Schulterwurf, Durchdreher, Durchdreher
– 6 : 0 nach drei Minuten. Dann zwei Versuche von Sebastian Rüppel
(95,3 Kg) zum Schulterwurf, bei denen Artur jeweils in die Bauchlage fällt,
werden vom Kampfrichter aber mit jeweils drei Punkten bewertet, was zum
Ausgleich führt. Hier kommt dann der kleine psychologische Knacks, denn
nun ließ Artur sich treiben und musste folglich in die Bodenlage. Dort
war der schwerere Rüppel dann auch in der Lage noch zweimal zu drehen,
einmal nur über die gestreckten Arme zum Endstand von 9 :6. Im
Leichtgewicht stand Gregor Labuda Sebastian Höglmeier gegenüber und glänzte
mit einem 6 : 2 Punktsieg. Ich selbst kämpfte in der Klasse bis 84 Kg
Freistil gegen Mario Backhaus und musste dessen körperlichen Überlegenheit
mit 0 : 3 zollen. Ein
weiterer möglicher Punktgewinn machte uns Benjamin Fleckenstein im freien
Leichtgewicht zunichte, als er Mehmet Baygus mit 5 : 3 Punkten besiegte,
wobei die Wertung zum Sieg auch anders gesehen werden konnte. Thomas
Reinshagen siegte anschließend im griechisch-römischen Mittelgewicht
gegen Felix Radinger mit 7 : 3 Punkten und hatte damit voll im Soll
gelegen. Beide Weltergewichtler, sowohl Jürgen Weiskircher als auch
Eduard Weimer unterlagen deutlich Steffen Weber und Darius Zwierzynski.
Eduard startete noch furios und lag schon mit 3 : 0 in Führung, ließ
sich aber im Laufe des Kampfes das Heft wieder aus der Hand nehmen. Hier
macht sich aber auch das „Gewichtmachen“ über die ganze Saison
bemerkbar. Fazit: Dreimal in den Spessart und 0 Punkte –
traurig aber wahr. Somit ist das Traumziel 2. Tabellenplatz nicht mehr möglich,
aber das vor Saison prognostizierte Ziel „Anschluss an die
Tabellenspitze – Platz drei“ so gut wie erreicht. Frank Reinshagen |