Der aus privaten Gründen ausgefallene Jean-Michel Gobert konnte an diesem Samstag von unserer Mannschaft nicht kompensiert werden. Ein wenig Hektik bei der Anreise und ein paar Umstellungen machten uns mehr Probleme als erwartet. Trotzdem gab es auch Lichtblicke im Spessart. So stellte Artur Weimer sich erneut in den Dienst der Truppe und schaffte in fünfzehn Minuten ein Auflasten seines Gewichts um drei Kilo und kämpfte dann gegen den zwanzig Kilogramm schwereren Benjamin Lohrer hervorragend im freien Stil bis 120 Kg. Nach drei Minuten stand es gerade mal 0 : 3 aus der Sicht von Artur und der „Bulle“ Lohrer schnaubte. Natürlich ließen aber auch bei Artur die Kräfte nach und so gelangen dem Großostheimer noch weitere Punkte zum Endstand von 0 : 8. Da Dominik Dörr seine Aufgabe, wie bei all seinen bisherigen Berufungen gut gemeistert hatte und der Mannschaft einen 11 : 0 Punktsieg gegen Timo Groß bescherte und Ruslan Babij ebenfalls ein Mannschaftsdienliches Ergebnis gegen den stark aufringenden Lukas Fecher verteidigte, lag der ASV im Soll. Auch Thomas Reinshagen wollte sein Scherflein zum Erfolg beisteuern und legte sich gegen den schweren Moses Williams mächtig ins Zeug. Der angeordneten Bodenlage wollte Thomas ein Feuerwerk folgen lassen und hob den „Oldboy“ um Ihn durch die Luft zu drehen. Das war ein Fehler, den der Mattenfuchs schnell erkannte und bei der Landung genau auf Thomas fiel. Aus dieser „heißen“ Situation konnte Thomas sich nicht mehr befreien und wurde nach langer Zeit einmal wieder „getoucht“. Gregor Labuda gegen Andreas Spinnler, so die Leichtgewichtspartie im griechisch-römischen Stil. Und auch dort mussten wir Federn lassen, denn der vor allem in den ersten fünf Partien schwach agierende Schiedsrichter zeigte bei einem Ausheber von Spinnler, bei dem Gregor auf dem Brustkorb von Spinnler sitzend gedreht wurde die „Dreierwertung“. Gregor schaffte zwar noch den Ausgleich, musste aber einmal mehr eine Passivitätsverwarnung gegen sich ergehen lassen, sodass der Kampfrichter Andreas Spinnler bei Punktegleichstand zum Sieger erklärte. Auch Jens war durch die Geschehnisse nicht unberührt, fand gegen Viktor Parubtschischin nur einmal den Weg zur Punktwertung. Im freien Leichtgewicht standen sich dann Gabriel Seregelyi und Mehmet Baygus gegenüber. Im Vorkampf eine deutliche Angelegenheit für Mehmet, und nun eine hart geführte Partie, die abermals Mehmet für sich entscheiden konnte. Ich selbst kämpfte gegen Konstantin Fölk mehr schlecht als recht und konnte eine 0 : 3 Niederlage nicht vermeiden. Im letzten ausgetragenen Duell auf der Matte empfahl sich Eduard Weimer mit einem wunderschönen Kopfhüftschwung gegen Bernd Böttcher. Jürgen Weiskircher konnte verletzungsbedingt gegen Engin Ürün nicht antreten und so war unsere Auswärtsniederlage besiegelt. Abhaken und Blick nach vorn, noch ist Platz drei zu schaffen. 

Frank Reinshagen

(Trainer)