Zurück Nach oben Weiter

ASV rückt vor auf Platz drei und revanchiert sich damit für die Vorkampfniederlage gegen den starken Aufsteiger aus Mainz-Laubenheim

Es wurde die erwartet spannende Partie zwischen dem Aufsteiger aus Laubenheim und der ASV-Staffel im Rückkampf der zweiten Ringerbundesliga in der Illtalhalle zu Hüttigweiler. Die Pfälzer hatten nur im griechisch-römischen Weltergewicht etwas umgestellt, denn Patrick Karr war noch gesperrt. Für Ihn kam Holger Bellin zum Einsatz, dem ich an diesem Abend Thomas Reinshagen entgegenstellte. Thomas sollte nach den letzten Wochen endlich mal in seiner Stilart und seinem Gewicht ringen können und bedankte sich bei der Mannschaft und auch bei den Zuschauern mit einem sehenswerten Überwurf, der Ihm letzten Endes einen 6 : 0 Punktsieg sicherte. Doch zurück zur leichtesten Gewichtsklasse im griechisch-römischen Stil, wo diesmal Ruslan Babij und Viktor Lyzen beide stilartverkehrt aufeinander trafen. In einer für beide mühevollen Partie gelang Ruslan die einzige Wertung unter den Freunden und somit war ein wichtiger Grundstein für den Gesamterfolg für die Hüttigweiler gelegt. „Jeami“ Gobert hat aber auch ein Pech: Jedes Mal wenn er die Familie zum Kampf mitbringt und einen guten Eindruck hinterlassen will, spielt die Tagesform und die Nerven nicht mit. Gegen den Mattenfuchs und „Deutschen Meister“ Cengiz Cakici reichte es an diesem Samstag nicht. Cakici konzentrierte sich auf die Defensive und konnte so einen 6 : 2 Punktsieg für das Pfälzer Lager einheimsen. Dann eine weitere große Überraschung auf Hüttigweiler Seite, als Robert Schmitt gegen Hakan Durur einen fulminanten 16 : 0 Sieg bis 60 Kg Freistil mit in die Hüttigweiler Ecke brachte. Auch hier wichtige Punkte für das Gesamtergebnis. Bis 96 Kg griechisch-römisch musste abermals Artur Weimer den „Schädel“ hinhalten und gegen den schwereren Artaches Plisetzkij antreten. Artur enttäuschte diesmal nicht, denn einer einzigen Wertung, allerdings mit drei Zählern belohnt, konnte Plisetzkij nichts mehr hinzufügen. Somit war auch hier für Hüttigweiler die Rechnung aufgegangen. Bis 66 Kg griechisch-römisch kämpften standesgemäß und souverän Gregor Labuda gegen Stefan Lavizar. Gregor behielt den Überblick und sicherte einen 8 : 2 Punkterfolg. Natürlich, wenn die Siege von Gregor auch irgendwie eingeplant sind, so sind sie doch hoch zu bewerten und sehr wichtig für die Mannschaftserfolge. Ich selbst konnte nach langer Verletztenpause wieder die Matte betreten und musste gegen den jungen sehr defensiv eingestellten Marco Bechtel eine 0 : 3 Punktniederlage im freien Stil der 84 Kg-Klasse einstecken. Mehmet Baygus folgte im freien Leichtgewicht gegen Kamil Yilmaz. Wie schon im Vorkampf war der amtierende „Deutsche Seniorenmeister“ in der 60 Kg-Klasse etwas stärker und Mehmet musste leider vor heimischer Kulisse wieder eine Punktniederlage einstecken. Eine weitere Bank im Hüttigweiler Trikot und auch ein Publikumsliebling sicherte dann die fehlenden Punkte für unsere Mannschaft. Jens Wagner, der „Dominator“ zerstörte alle Hoffnungen von Alexander Balg und auch die von Trainer Helbing auf den Mannschaftssieg. Nach knapp 4 Minuten war der Zauber vorbei und Jens hatte nach mehreren Überwürfen 16 Punkte gesammelt. Eduard Weimer schließlich ließ bekanntlich Thomas den Vortritt im griechisch-römischen Stil und hatte im freien Stil gegen Said Jarroudi keine Chance. Aber wie mit allen Aktiven in den Mittelgewichten abgesprochen, muss hier halt öfters und dann auch mannschaftsdienlich gewechselt werden. 

Ich hoffe auf Verständnis und die Ergebnisse der Mannschaftskämpfe zeigen eigentlich, dass wir noch nicht so falsch lagen mit unseren Umstellungen.

Frank Reinshagen

(Trainer)