Zurück Nach oben Weiter

ASV 08 Hüttigweiler 1 gegen Kleinostheim am 23. 11. 2002

Kleinostheimer Siegträume wurden deutlich widerlegt

Den Rückkampf am 23. November 02 beim AC Kleinostheim traten wir in unserer derzeitigen Bestbesetzung an und so wurden die Siegträume des Gastgebers schon an der Waage ins Lot gebracht. Auf der Matte begann wie gewohnt „Popeye“ Juri Antipin mit Hebern, Durchdrehern und „Hammerlok“ um schon kurz vor der Pause einen technisch-überlegenen Punktsieg zu feiern. Theo: “War das nicht ein bisschen überheblich, ohne Handtuch in die Ecke zu kommen?“. „Popeye“ lacht, denn sein junger Gegenüber hatte Ihm die nötige Sicherheit gegeben. Im Schwergewicht wehrte sich dann Theo Gross gewohnt gut gegen einen Andreas Hofbeck, der ja in der Vorrunde auch Jean-Michel besiegt hatte. Zur Pause nur 2 : 0 für Hofbeck und es sah so aus als ob Theo hier nicht viel abgibt. Doch die ständigen Attacken des „Eisenmannes“ auf Kleinostheims Seiten zollten gegen Ende der fünften Minute Tribut. Mit etwas zeitigem Abpfiff beendete der Unparteiische den Kampf in der Bodenlage, als Theo aufgekippt wurde und kurz mit den Schultern die Matte streifte. Ähnlich ging es Torsten Dauster in der Klasse bis 60 Kg Freistil gegen den kämpferisch starken Kotschner Christian. Zur Pause stand es nach 3 : 0 Führung von Torsten dann 3 : 5 und es schien als könne Torsten das noch packen. Doch dann wieder eine Unachtsamkeit wg. einem Schlag ins Gesicht und Torsten verlor den Überblick und gab in dieser Aktion 6 Punkte ab. Der Kampf endete 13 : 3 für Kotschner. Pius Grenz zeigte den wohl besten Kampf des Abends, denn er erarbeitete Punkte in der Bodenlage, sodass sein Gegner Adrian Patalong schnaufte und obwohl 16 Jahre jünger, dringend ein Sauerstoffzelt gebraucht hätte. Pius gewann mit 13 : 0 und brachte uns auf die Siegstrasse zurück. Gregor war noch gewarnt vom Vorkampf als er gegen Christoph Apler nur ein hart erkämpftes 2 : 0 schaffte. Diesmal begann Gregor sehr konzentriert und setzte die ersten Punkte schon vor Ablauf von zwei Minuten. Doch dann schlich sich „Schlendrian“ ein und Apler glich aus. Aber mit aller Routine gelang dann Gregor wiederum in der Bodenlage ein Durchdreher zum Sieg. Jean-Michel hätte lieber die Revanche gegen Hofbeck gerungen, musste aber mit einem Ersatzmann vorlieb nehmen, den er dann auch mit „Stützgriff“ schulterte. Jürgen Weiskircher, ebenfalls eine Variante des „Stützgriff“, nämlich mit Beinangriff aus dem Stand und dann den Arm dazu abgeklemmt – dann geht’s nach hinten und Schultersieg gegen Richard Stange in der Klasse bis 66 Kg Freistil. Dominique Engel schaffte es ebenfalls seinem Gegner Damian Patalong alles abzuverlangen, aber die entscheidenden Punkte machte Patalong. „Nicki“ bewegt die Leute gut, muss aber auch noch einen hundertprozentigen Griff dazunehmen um dann auch Kämpfe zu gewinnen. Das Resultat hier lautete 10 : 1 für Damian Patalong.

Thomas Reinshagen zeigte gegen Apler Andreas in der Klasse bis 74 Kg gr.-römisch wieder Ringen vom Feinsten, als er mit Schleuder, Ausheber und „Handstandüberschlag“ schon nach einer Minute mit 9 : 0 vorne lag. „Handstandüberschlag“ bedeutet, Thomas hob Andreas Apler aus – dieser mit sehr langen Armen und Beinen ausgestattet fuhr alles aus, sodass ein Überwurf nach hinten leicht in die Hose gehen kann, also stülpte Thomas seinen Gegner nach vorne durch den Handstand in die Brückenlage. Thomas gewann ebenfalls mit 13 : 0, womit das Mannschaftsergebnis feststand. Mein Kampf gegen Tobias Jung lief ganz anders als ich mir das vorgestellt hatte. Normalerweise ein mit Abstrichen leichter Kampf wurde fast zur Niederlage für mich. Warum ich mir den Punktsieg mit 4 : 3 so hart erkämpfen musste, weiß der Geier.

 

 

Frank Reinshagen

(Trainer und Aktiver)