Ehrliches Lokalderby endet mit 17 : 10 für Hüttigweiler Wochen vor dem
Aufeinandertreffen gab es Spekulationen, ob Heusweiler sich auf eigener
Matte ins Zeug legt oder im Hinblick auf das „drohende“ Aufsteigen bei
Erreichen des 1. Tabellenplatzes eine „Gefälligkeitsaufstellung“ ins
Rennen schickt. Man entschied sich für den Sport und es wurde ein
spannender und gelungener Ringkampfabend. Zu den Paarungen: Ruslan Babij kämpfte im
Fliegengewicht gegen Viktor Efteni, der seiner Favoritenrolle auch gerecht
wurde. Ruslan versuchte hier keine Viererwertung abzugeben, was im
letztlich auch hauchdünn gelang. Der Fight endete mit 15 : 1 zugunsten
von Viktor Efteni. Wir zogen im Schwergewicht mit Pius Grenz aber gleich nach, denn er besiegte souverän Sven Merz. Im Stand konnte sich der Heusweiler Ringer immer wieder den Angriffen von Pius entziehen, aber in der Bodenlage schaffte Pius immer wieder seinen Durchdreher zum 7 : 0 Endstand. Das gr.-römische Bantamgewicht zwischen Juri Antipin auf Hüttigweiler Seite und Vladimiros Mousichidis auf Heusweiler Seite war lange Zeit offen, denn noch zur Pause stand es 0 : 0. Aber grippegeschwächt und mit etwas Fieber ins Rennen gegangen, konnte Juri im zweiten Abschnitt dem forschen Gang von Mousichidis nicht mehr standhalten und musste mehrmals in die Bodenlage. Dort konnte er zwei Durchdreher nicht verhindern sodass dieses Duell für Heusweiler entschieden wurde. Hermann Bennoit hatte ich für diesen Kampf ins 96 Kg Freistil hochgezogen, da ich davon ausging dass ein mit man stelle sich vor Bänderabriss??? verletzter Murat Yeter nicht ringen kann. Aber durch wundersame Heilung konnte dieser dann nach nur einer Woche, Gewicht abtrainieren und in der Klasse bis 84 Kg Freistil voll ringen. Egal, Hermann musste dann gegen Ahmed Kayaoglu ringen, was Ihm persönlich sowieso lieber war: “Der ringt nicht so schnell, das liegt mir“. Und er sollte recht behalten. Kurz vor Ende der regulären Kampfzeit schaffte Hermann in der Bodenlage einen Durchdreher und zeigte mit der herausgestreckten Zunge seine diebische Freude über den Sieg. Dann kam „Piwi“ gegen Halef Cakmak. Und Jürgen brauchte wieder ein „Hallo Wach“, ehe er nach 0 : 3 Punktrückstand nach der Pause den „Elfmeter“ des Ringens – die Zange – ansetzte und Halef schulterte. Die zahlreichen Hüttigweiler Fans applaudierten frenetisch. Die paar Heusweiler Zuschauer hatten das Nachsehen. 8,5 : 6 für uns zur Pause. „Nicki“ musste als erster
nach der Pause gegen den Ex-Hüttigweiler Jens Wagner auf die Matte, und
man sah wie schon in den anderen Kämpfen, dass Dominique noch Kraft fehlt
um gegen aus seiner Sicht gestandenen Männern zu gewinnen. Jens konnte
seine körperliche Überlegenheit ein ums andere mal nutzen und in der
Bodenlage Punkte zum technischen Abbruch sammeln. Gregor Labuda gegen Jörg
Müller hiess die Partie im gr.-römischen Leichtgewicht. Und hier hatte
ich mit einer hohen Wertung für uns gerechnet. Aber Alexandra, die Frau
von Gregor hatte diesmal wohl nichts gerufen, und Gregor liess es sehr
ruhig angehen. Erst in der Verlängerung machte er seinen Punkt und gewann
1 : 0. Na gut, gewonnen ist gewonnen. Jean-Michel Gobert gegen den oben
bereits erwähnten Murat Yeter hieß es im anschließenden Gefecht. Michel
punktete gleich zu Beginn mit seinem Unterachselschwung und schaffte im
Kampfverlauf noch einige Einserwertungen. Ein nicht gefährdeter 6 : 0
Punktsieg sprang heraus. Meine Wenigkeit kämpfte von Gregor wohl
angesteckt im gleichen Elan gegen Andreas Doll. Auch er hatte einen
Wunderheiler, denn noch vor zwei Wochen war Ihm der Bauchmuskel
abgerissen. Erst in der Verlängerung entschied ich mich für einen
Beinangriff, welcher zum Erfolg führte. Gleiches Ergebnis wie beim
Mannschaftskollegen – 1 : 0. Der letzte Kampf des Abends bestritt Thomas
gegen Christof Gall. Thomas hatte trotz eines Betriebsausflugs einen Tag
zuvor sein Gewicht geschafft und auch noch mit sehr guter Einstellung
einen 6 : 0 Punkterfolg klargestellt. (Trainer und Aktiver) |