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ASV 08 Hüttigweiler 1 gegen Kleinostheim am 21. 09. 2002

Kantersieg gegen das junge Team aus Kleinostheim

Der 21. September 02 war für den ASV Hüttigweiler wie ein Spaziergang und das obwohl Jean – Michel Gobert beim Abwiegen für Adrenalinschübe sorgte. Extra für diesen Kampf war Michel mit Vater und Schwager angereist und wollte natürlich glänzen. Doch es kam wieder einmal alles anders ... 100 Gramm zu schwer, so das Urteil des Unparteiischen beim Abwiegen. Selbst ein Nachjustieren brachte keinen positiveren Bescheid. Im Klartext stand es schon vor Kampfbeginn 0 : 4 aus unserer Sicht. Na ja, wie die Überschrift schon sagt, so schlimm war das heute nicht – sollte aber in Zukunft nicht noch einmal passieren. Zum Kampf:

Ruslan Babij – sicherer Punktgarant auch an diesem Tag gegen Christian Kotschner. Nach sehr starkem Beginn und einem Feuerwerk von Techniken lies bei unserem Ruslan in der zweiten Kampfhälfte etwas der Dampf nach und Kotschner konnte zweimal kontern. Endstand 15 : 5 Punkte für Ruslan und damit 3 Mannschaftspunkte für Hüttigweiler. Pius Grenz kämpfte im Schwergewicht gegen Adrian Patalong im gr.-römischen Stil. Für die Gewichtsklasse ungewöhnlich aktiv sammelte Pius Punkte um Punkte um letztlich den Endstand von 13 : 3 herzustellen und auch hier 3 Mannschaftspunkte einzufahren. Leicht angeschlagen – mit Schulterverletzung ging Juri Antipin in 60 Kg gr.-römisch an den Start und schaffte trotzdem einen überlegenen Sieg gegen den stärker eingeschätzten Benjamin Stange. Genau fünf Sekunden vor Ende der regulären Kampfzeit legte Juri seinen Gegner auf beide Schultern, tolle Leistung.

Hermann Bennoit war an diesem Wochenende aufgerückt in 96 Kg Freistil und erkämpfte dort gegen Andrej Reusing einen 5 : 0 Punktsieg. Jürgen Weiskircher „Piwi“, einer unserer Publikumslieblinge, zeigte brillante Techniken und schon nach einer Minute und dreißig Sekunden machte Steffen Beck die „Schildkröte“. Ein weiterer Schultersieg wurde der Anzeigetafel hinzugefügt. Pausenstand 16,5 : 0 für Hüttigweiler.

Nach der Pause musste der 16-jährige Dominic Engel gegen den weitaus älteren und erfahrenen Bundesligaringer Damian Patalong antreten. Hier kalkulierten wir mit der Höchststrafe für „Nicki“ und jeden Punkt den er nicht abgeben sollte, wäre für die Mannschaft ein Punktgewinn. „Nicki“ kämpfte wie schon die Kämpfe zuvor sehr engagiert und brachte Damian mit einer schönen Schleuder in arge Bedrängnis. Durch den vehementen Widerstand von „Nicki“ wurde die Partie länger und länger, und Patalong ging die Luft aus. Am Ende rettete er einen 7 : 3 Erfolg über die Zeit. Super Leistung „Nicki“, nur 2 Mannschaftspunkte für Kleinostheim und mit jedem dieser Kämpfe wirst du stärker. Gregor Labuda stand in 66 Kg gr.-römisch Christoph Apler gegenüber und erkämpfte sich ganz abgebrüht einen 3 : 0 Punkterfolg, und das mit schwerer Erkältung. Es folgte der Kampf von Jean-Michel Gobert, dem Pechvogel des Abends. Erst 100 g zu schwer und dann verliert er trotz ständiger Attacken gegen Alexander Hofbeck mit 3 : 8. Körperlich war Hofbeck noch besser beisammen und so musste Jean-Michel´s Vater die Niederlage seines Sprösslings hinnehmen. Ich selbst kämpfte gegen Tobias Jung in der Klasse bis 74 Kg Freistil. Immer noch mit einer Schulterverletzung laborierend, kämpfte ich wenig angriffslustig einen 4 : 0 Punkterfolg für die Mannschaft heraus. Mein Bruder Thomas wollte es den Hüttigweiler Zuschauern im letzten Kampf des Abends endlich einmal zeigen, aber Andreas Apler gab nach zehn Sekunden auf, so dass Thomas der erste Sieg vor heimischem Publikum verwehrt blieb.

Frank Reinshagen

(Trainer und Aktiver)