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Großostheim vor heimischer Kulisse ganz schwach |
Am Samstag, den 03. November 01 ging die Reise des ASV-Trupps nach Großostheim. Die Woche zuvor hatte einige Turbulenzen gebracht, da überraschend zwei französische Ringer von Burbach und unser Christophe Tantini von der europäischen Ringerunion „CELA“ gesperrt wurden. Die Gründe hierfür mag ich nicht vertiefen, nur soviel – mündlich wurde Christophe vom französischen Verband Rehabilitation zugesagt und ich hoffe noch in der kommenden Woche mit etwas Schriftlichem. Jedenfalls war Christophe mit an Bord nach Großostheim, was für gute Moral und eine nicht zu durchschauende Mannschaftsaufstellung gut war.( Großostheim, als auch der Schiedsrichter waren über die Vorkommnisse nicht informiert??) Wir
begannen in der Gewichtsklasse bis 54 Kg Griechisch-römischer Stil mit
Juri Antipine gegen Markus Fisch. Selbiger Markus Fisch hob schon nach 10
Sekunden die Hand, so dass die vollen Zähler auf unser Mannschaftskonto
gingen. Schwergewicht war aus oben genannten Gründen von uns nicht
besetzt worden und so ergab sich auch für den Großostheimer Klaus
Schmidt die volle Wertung. In
der Klasse bis 58 Kg Freistil war unser Markus eingesprungen und musste
nach etwa 2 Minuten der körperlichen Überlegenheit von Alexander Kampke
Tribut zollen. Erst in der 97 Kg – Klasse
Griechisch-römischer Stil fand ein Vollzeitkampf zwischen Pius
Grenz und Mario Trapp statt, den Pius durch einen Durchdreher mit 2 : 0 für
sich entscheiden konnte. Die Leistung ist hier wieder umso höher zu
bewerten, da Pius noch bis 10.30 Uhr „auf Schicht“ war. Im letzten
Kampf vor der Pause war noch etwas lustigere Unterhaltung angesagt, als
Vasili Vosny gegen Stefan Kratz antrat. Stefan Kratz, mit Spitznamen wohl
„Hitzfeld“ hatte von der ersten Minute an die Hosen ziemlich voll und
setzte zum generalstabsmäßigen Rückzug an. Vasili hatte so seine Mühe
ihn in der Matte zu halten. Erst nach zwei Minuten und angeordneter
Bodenlage gelang Vasili ein Feuerwerk von Griffkombinationen und schließlich
der Abbruchsieg. 85
Kg Freistil stand Hermann Bennoit gegen Thomas Becker und zeigte in einem
routinierten Kampf dem jungen Ringer Becker, wo der Hase läuft. Mit 11 :
2 gewann Hermann und baute unsere Führung weiter aus. „Piwi“
zeigte wieder einmal einen seiner besten Kämpfe gegen Ali Topsakal und
unterlag trotzdem in den letzten 15 Sekunden durch eine Zweierwertung von
Ali-Kayali. Unverständlich warum Jürgen so kurz vor Schluss noch mal die
„Rübe“ hinstreckte, so dass Ali Topsakal aus einer Kopfklammerhaltung
heraus die beiden Zähler erreichte. Kopf hoch „Piwi“. Da Viktor
Parubitschin auf irgendeinem Flughafen feststeckte (O-Ton Mannschaftsführer
Großostheim) kam auch Thomas Reinshagen an diesem Abend kampflos zu den
optimalen Siegzählern. Gregor Labuda sollte gegen die kurzfristige
Neuerwerbung Andras Sike aus Ungarn antreten, doch auch dieser war
terminlich verhindert und der vorher im Freistil eingesetzte Andre Bathon
kam zum Einsatz. Gregor hatte nur im Stand etwas Probleme mit dem kräftigen
Andre Bathon, doch als dieser in die Bodenlage musste, da war´s um Ihn
geschehen. Gregor hatte durch viele schöne Ausheber und Durchdreher seine
technische Überlegenheit demonstriert. Im letzten Gefecht des Abends kämpfte
ich selbst gegen Steffen Neborowski. Da hier noch in der Vorrunde Endre
Elekes am Start war und ich gegen selbigen meistens unterlag, dachte ich
bei Neborowski an ein leichtes Spiel. Doch ich war getäuscht, denn in
einem hart erkämpften 3 : 2 Punktsieg schleppte ich die 2
Mannschaftspunkte heim. Wie
man hier an diesem Kampfabend sah, so geht es in Großostheim derzeit
„ans Eingemachte“. Lediglich 7 Kämpfe konnten dem heimischen Publikum
präsentiert werden und wie man hörte, ist auch in den nächsten Wochen
keine Besserung in Sicht. Wir drücken Großostheim von hier aus die
Daumen, dass diese Saison noch mit Anstand beendet werden kann. Frank
Reinshagen (Trainer
und Aktiver)
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