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ASV 08 Hüttigweiler 1 gegen Großostheim am 01. 09. 2001

Leistungssteigerung im ersten Heimkampf der Saison 2001/2002

Einige „Späher“ aus Hüttigweiler hatten unseren ersten Heimkampfgegner Großostheim schon in Heusweiler begutachtet und mir Informationen über Stärken und Schwächen des Teams von Tibor Seregeli mitgeteilt. Aber mit Ausnahme von Uwe Bathon in der 69 Kilo Freistilklasse waren mir die Sportler bestens bekannt, und so hatte ich auch keine Probleme mit der Mannschaftsaufstellung.

In der 54 Kilogramm Freistilklasse bezwang Ruslan Babij erneut einen Kontrahenten, Markus Fisch aus Großostheim schon vor Ablauf der 3 Minuten entscheidend. Ruslan hat seine letztjährige Verletzung wohl aus dem Gedächtnis gestrichen und ringt wieder furios, sodass es Spaß macht Ihm zuzuschauen.

Ähnlich wie schon in Rimbach verfolgt auch Pius Grenz ein eisernes Ziel. Es scheint als will er in diesem Jahr ungeschlagen durch die Runde. Ein harter Brocken in diesem Unterfangen war jedes Jahr Mario Trapp, doch am Samstag war dieser einfach chancenlos gegen Pius.

4 : 0 Punkte mit je einem Durchdreher reichten Pius zum klaren Punkterfolg.

Die Neuverpflichtung Juri Antipine wollte vor heimischem Publikum natürlich „stechen“ und kämpfte hart und verbissen gegen den immer gefährlichen A. Kampke. Es war kein wirklich „zuschauerwirksames Ringen“, aber der Insider konnte die kraftvolle Art von Juri erkennen.

Am Ende hieß es 4 : 1 für Juri und zwei weitere Mannschaftspunkte für uns.

Christophe Tantini musste im ersten Heimkampf zum älteren Bruder seines Vorwochengegners Klaus Schmidt (Ex-Vizemeister in 97 Kilo) und machte seine Arbeit wieder gut. Er kam zu einem klaren Zähler und dieser hätte Ihm wohl auch über die Zeit gereicht, wenn nicht eine nicht nachvollziehbare Wertung gegen Ende der fünften Kampfminute den Ausgleich für Schmidt brachte. Alles „Ärgern“ nutzte nichts, Christophe musste in die Verlängerung, hatte den Mut und auch die Kraft zum Angriff – kam hinter seinen Gegner der aber lt. Regelwerk auf die Matte muss, damit der Punkt gegeben wird – und anstatt dass Christophe den Gegner nach vorne in die Matte schiebt, versucht er Ihn mit einem Wurf nach hinten zu überraschen – Schmidt kann jedoch noch kontern und gewinnt 2 : 1.

Verärgert über die Entscheidung während der regulären Kampfzeit, aber auch über seine Ungestümtheit in der Verlängerung ist Christophe schon früh den Heimweg nach Metz angetreten.

In der 63 Kilogramm Freistilklasse musste unser „Küken“ Eduard Weimer die Überlegenheit von Ali Topsakal anerkennen, als dieser nach 16 : 0 Führung zum technisch überlegenen Sieger erklärt wurde.

Pausenstand 8 : 6 für uns, das sah schon ganz gut aus, da mit Gregor und Thomas noch zwei Asse auf unserer Seite standen.

Doch schon Marcel Schmitt zeigte Durchsetzungsvermögen in der Klasse bis 85 Kilogramm Griechisch-römischer Stil als er schon 3 : 0 hinten lag. Kurz vor Schluss gelingt Ihm durch Durchdreher die Führung die er dann auch behaupten kann. Ein gelungener Einstand auf „Hüttigweiler Matte“. Mit diesem Kampf war rein rechnerisch die Niederlage für Großostheim schon beschlossene Sache. (sog. Schlüsselkampf)

Gregor Labuda kämpfte technisch wieder auf höchstem Niveau als er seinen Gegner, Steffen Neborowski mit 17 : 2 nach Hause schickte. Gregor scheint in diesem Jahr sehr ausgeglichen zu sein, und das kommt seinen Kämpfen zugute. Wenn er so weiter ringt, wird er zum Publikumsliebling.

Ich selbst hatte mit Endres Elekes ein „Ewigentreffen“. Ich wollte es mal mit Freistilringen probieren, kam aber kein einziges Mal an die Beine des schnellen Elekes, der immer glänzend parierte. Nach einem meiner Angriffe schließlich konterte Elekes und machte die einzige erkämpfte Wertung des Abends. Zwei weitere Punkte bekam Elekes beim Rausschieben, die mit einer Verwarnung und Punkt gegen mich geahndet wurden.

Im vorletzten Kampf des Abends brachte Jürgen Weiskircher die Zuschauer „in Wallung“, da er mindestens fünfmal U. Bathon am Bein schon in den Stand befördert hatte, aber es Ihm nicht gelang den Punkt zu erzielen. „Und wie das auch beim Fußball so ist, wer seine Chancen nicht nutzt, der wird bestraft“. So auch Jürgen, denn auch er verlor dann seine Partie in der Verlängerung mit 1 : 0.

Im letzten Kampf gab dann Thomas noch mal eine Galavorstellung als er den jungen Parubitschichin mit „Drehern und Würfen“ klar mit 8 : 0 von der Matte beförderte.

Fazit: Der Sieg hätte noch klarer ausfallen können, aber bei viel Pech wird der Mannschaftskampf auch noch mal richtig eng. Sieg und Niederlage liegen in dieser Saison sehr dicht beieinander, da die Mannschaften auf ziemlich gleichem Niveau liegen.

Frank Reinshagen

(Trainer)