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Negativserie
setzt sich auch in Ludwigshafen fort
War die Stärke
der Vorrunde das Überraschungsmoment, dass auch einmal ein nicht eingeplanter
Sportler einen Sieg erringen konnte, so ist es leider im Verlauf der Rückrunde
so, dass eingeplante Siege nicht erkämpft werden und so lösbare Aufgaben
vergeben werden.
In Ludwigshafen
war wieder so ein Wochenende:
Wir begannen
mit Markus Strauss gegen Axel Brenn im griechisch-römischen Stil der Klasse bis
54 Kilogramm. Markus war in keinem Moment des Kampfes in der Lage etwas gegen
den körperlich wesentlich stärkeren Brenn zu unternehmen. Die Bodenlage war
das Metier von Brenn, der gleich viermal mit verkehrtem Ausheber zum
entscheidenden Punktsieg kam.
Der Kampf im
Schwergewicht konnte an diesem Abend nicht ausgetragen werden, da der Gegner von
Theo Groß an den Polizeieuropameisterschaften teilnahm und für diesen Kampf
freigestellt war. Ein Nachholtermin steht heute noch nicht fest.
Sascha Bennoit
kämpfte vorbildlich gegen den jungen und stürmisch agierenden Christian
Becker. Einen kurzzeitigen Rückstand holte Sascha noch vor der Pause auf und
machte mit einer gelungenen Aktion zu Beginn der zweiten Hälfte den Punktsieg
von 9 : 4 klar. Die ersten 2,5 Mannschaftspunkte für den ASV waren geschafft.
Pius Grenz
sollte es Sascha nachmachen, so lautete die Devise. Doch der „Fuchs“ im KSG
– Dress Bogdan Daras spielte nicht mit. Pius begann etwas zu verhalten und
musste noch vor der Pause selbst in die Bodenlage. Diese angeordnete Bodenlage führte
schließlich zum Sieg für Daras. Erst drehte er Pius vom Matteninnern in die
„Blaue Zone“, und Pius musste abermals in den „Keller“. Nun sah der
Schiedsrichter eine Regelwidrigkeit von Pius und belohnte Daras mit weiteren 2
Punkten. Ein weiterer Dreher über die gestreckten Arme ergab den Halbzeitstand
von 0 : 5 Punkte aus Sicht von Pius. Nach der Pause war Pius wie ausgetauscht
und fightete Daras fast noch nieder. Mit zwei Durchdrehern reichte es jedoch nur
noch zum 4 : 5 und die erste unerwartete Überraschung war da.
Vasili Vosny
betrat nach Verletzung erstmals wieder die Matte und erreichte gegen Andre
Zoschke einen souveränen 4 : 0 Punktsieg.
Pausenstand
nach vier Kämpfen hieß 4,5 : 6 zugunsten von Ludwigshafen.
Nach der Pause
kam Hermann Bennoit gegen Erol Bayram auf die Matte und unser Mister „Zuverlässig“
ließ sich von den wilden Attacken seines Gegners nicht beirren und erzielte
einen 2 : 1 Punktsieg. Unsere erste Führung war geschafft.
„Arnie“
Brown (Oberkörper wie Schwarzenegger mit 68 Kilo) hoffte auf Revanche für die
Vorkampfniederlage gegen unseren „Piwie“ Jürgen Weiskircher und dies sollte
leider auch eintreten. Nach starkem Auftakt verließ Jürgen zu oft der Mut und
eigene Angriffe endeten in Punkten für Brown. Nach 6 Minuten hieß es 4 : 2
Punktsieg für Brown.
In der Klasse
bis 76 Kilogramm griechisch – römischer Stil kam es dann wiederum zum
„Ewigenduell“ Reinshagen Thomas gegen Johann Weingärtner. Der
Ex-Junioreneuropameister gegen den Ex-Juniorenweltmeister. Und an diesem Abend musste
er sich strecken, der Ex-Junioreneuropameister, denn Weingärtner war glänzend
aufgelegt und konterte fast wie in „Alten Zeiten“. Thomas lag zwischendurch
auch mal hinten, legte aber immer mehr Tempo zu, so dass Weingärtner irgendwann
die „Flügel“ hängen ließ und Thomas Ihn dann doch besiegte. Endstand in
diesem Kampf 5 : 4 für Thomas.
Ein weiterer
Plansieg sollte folgen......Aber wie das Leben so spielt, ging auch diese
Rechnung von mir nicht auf. Gregor Labuda, ähnlich wie Pius, meiner Meinung
nach etwas zu verhalten begonnen, musste als erster in die Bodenlage und das war
die Stärke von Sven Weiss. Er schaffte insgesamt vier Würfe aus der Bodenlage,
so dass es schon nach 3 Minuten 13 : 1 Punkte für Weiss stand. Nach der Pause
war Gregor wie schon vorher Pius der stärkere Mann, aber die Zeit lief gegen
Ihn. Immer wieder nahm Weiss Auszeiten um sich gegen die Angriffe von Gregor zu
verteidigen. Mit Erfolg, denn das Endergebnis lautete 2 : 13 Punkte und unsere
Gesichter wurden ganz lang. Zwei eingeplante Siege nicht gemacht, das heißt bei
einem solch engen Duell meist „Sch......“.
Mein Kampf stand dann ebenfalls noch unter besonderem Interesse, da ich im Vorkampf Holger Rotermund nach nur 40 Sekunden schultern konnte. Auch er wollte Rehabilitation für diese Niederlage. Aber ich fühlte mich an diesem Abend körperlich und konditionell einfach besser und meine Taktik stimmte ebenfalls. Ich konnte den ersten Punkt erzielen, musste aber kurz vor der Pause noch den Ausgleich hinnehmen. In der zweiten Hälfte probierte ich etwa in der 5 Minute einen Beinangriff, der mir auch gelang und Rotermund saß auf seinem Gesäß, wehrte mit gestützten Armen eine Brückenlage ab, aber ich bekam hierfür keine Punkte. So musste ich in die Verlängerung und schaffte hier nach kurzer Ringzeit den entscheidenden („Sudden Death“) Punkt. Das Ergebnis an diesem Abend 10,5 : 11 zugunsten von Ludwigshafen. Da noch unklar war, ob der Nachholkampf stattfindet, gingen wir jedoch von einem 14,5 : 11 Sieg für unsere Mannschaft aus. Anderes entscheidet sich vielleicht in den nächsten Wochen.
Frank