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ASV 08 Hüttigweiler 1 gegen Großostheim am 28. 10. 2000

Starker Auftritt von Großostheim

Am Samstag, den 28. Oktober hatten wir die Mannschaft aus Großostheim (vor der Saison als Mitfavorit gehandelt)  zu Gast. Gelang uns in der Vorrunde noch eine Sensation, als wir die Mannschaft vor heimischer Kulisse besiegten, so drehte Großostheim den Spieß jetzt um. Wir begannen mit 0 : 8 Punkten, da sowohl Markus Strauß gegen Cem Güvener als auch Theo Groß gegen Klaus Schmidt chancenlos waren. Erst Sascha Bennoit fertigte dann mit guten Aktionen Stefan Kratz mit 14 : 2 Punkten ab. Bei etwas besserer Konzentration wäre hier sicherlich die volle Punktausbeute möglich gewesen, denn Sascha hatte ein für´s andere Mal seinen Gegner in einer Situation, die zum Schultersieg führen kann.

In der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm hatte Pius mit Mario Trapp einen schweren Brocken, denn dieser ist Meister im „Entziehen“ von Aktionen. Durch diese defensive Kampfführung von Trapp gelang es Pius auch nicht zu punkten. Erst eine Verwarnung wegen Mattenflucht brachten Ihm den ersten Zähler. Unübersichtlich und verworren wurden dann die Entscheidungen des Unparteiischen, wobei jedoch Pius der Nutznießer war. Letzten Endes gewann er seinen Kampf mit 4 : 0 Punkten, was für uns 2 weitere Mannschaftszähler brachte.

Vasili Vosny brachte uns dann endgültig wieder an Großostheim heran, als er ebenfalls mit 4 : 0 Punkten gegen Ali Topsakal gewann. Auch hier spielte die Konzentration eine entscheidende Rolle, denn noch 10 Sekunden vor Schluss hatte Vasili die Oberlage erreicht, den Gegner aber noch nicht auf die Matte gedrückt. Gelingt Ihm dieses, so springt auch hier noch ein halber Mannschaftspunkt mehr heraus.

So stand es nach fünf Kämpfen 7,5 : 8 Punkte für Großostheim.

Nach der Pause in der Klasse bis 85 Kilo kämpfte Hermann Bennoit wieder gegen Mario Gattnar, der aber an diesem Abend bärenstark Punkt für Punkt gegen Hermann sammelte. Nach 6 Minuten stand es 1 : 4 aus der Sicht von Hermann. Fairerweise muss man hier einräumen, dass ein Sieg nicht greifbar war.

Dann kam es für mich zur Entscheidung des Abends, als Jürgen Weiskircher gegen Steffen Neborowsky in Führung liegend auf beide Schultern gedrückt wurde. In diesem Kampf hätte Jürgen etwas weniger riskieren sollen, ich glaube dann wäre ein Punktsieg für uns herausgekommen.

Meinem Bruder Thomas hielten die Nerven trotz dieses Schocks und er konterte die Großostheimer Mannschaft, indem er Jörg Kunz ebenfalls auf die Matte drückte.

Letzte Hoffnung keimte nach diesem Kampf bei den Ringern und auch beim Publikum.

Doch Gregor Labuda war an diesem Abend einfach von der Rolle (letztes Ergebnis gegen Karakas 0 : 1 Punkte) und wurde von Feti Karakas überrollt. 0 : 14 Punkte, so hoch hatte Gregor im ASV-Dress noch nicht verloren.

Mit diesem Ergebnis im Rücken war die Luft raus. Mein Kampf hatte nur noch statistischen Wert und auch ich kämpfte schlecht gegen einen entschlossener wirkenden Endres Elekes. (Revanche für Schulterniederlage im Vorkampf ).

Fazit: Wer in einem solch knappen Mannschaftsduell nicht an die Reserven geht, verliert. Rechnen Sie selbst: Oben erwähnter Verlust von je einem halben Punkt bei Sascha und Vasili. Verlust von 3,5 statt 2 Punkte bei Gregor und ein normaler Punktsieg von Jürgen hätten den Sieg gebracht.

Frank  Reinshagen

Vereinstrainer