Zurück Nach oben Weiter

ASV 08 Hüttigweiler 1 gegen Gailbach am 23. 09. 2000

Geiles Ergebnis gegen Gailbach

Nach dem Superkampf unserer Mannschaft gegen die KSG Ludwigshafen erhofften wir uns eine gute Zuschauerresonanz gegen die nicht schwache Mannschaft aus Gailbach. Doch zum Erstaunen war die Halle vielleicht halb so voll wie gegen Ludwigshafen.

Unbeeindruckt vom Geschehen um die Matte gaben die Aktiven auf Hüttigweiler Seite jedoch Ihr Bestes und errangen einen vorher nie geglaubten Kantersieg gegen die Gailbacher Staffel.

In der Klasse bis 54 Kilogramm stand Markus Strauß dem Ex-Olympiateilnehmer Fuat Yildiz gegenüber und konnte gegen selbigen keine eigenen Akzente setzen. Fuat Yildiz punktete mit 15 : 0 und hatte seine Mannschaft mit 4 Mannschaftszählern in Führung gebracht. Doch gleich im zweiten Kampf des Abends konnten wir mit unserem Schwergewichtler Pius Grenz den Ausgleich des Mannschaftskampfes erzielen, da dieser mit seinem Gegner Peter Linz leichtes Spiel hatte, ehe er Ihn auf beide Schultern zwang.

Dann kam Bennoit - Brother I in der Klasse bis 58 Kilo gr-römischer Stil über Peter Mrochem zu einem 10 : 5 Punktsieg. Sascha hatte einige schöne Aktionen im Kampf, die dann auch lautstark vom Publikum honoriert wurden. Mir scheint als hätte er sich gut an dieses Gewicht gewöhnt, sodass noch viele gute Leistungen von Ihm zu erwarten sind.

Bennoit - Brother II wollte auch an diesem Abend seinem Bruder nicht nachstehen und kämpfte abermals vorbildlich gegen den von Ihm nicht geliebten Mario Backhaus. Als Hermann gleich zu Beginn des Kampfes seinen berüchtigten Ausheber aus Abwehrsituation durchbekam, stand für mich der Sieger des heutigen Abends schon fest. Es dauerte auch nur noch ein paar Sekunden bis Hermann den Gegner auf beide Schultern gedrückt hatte. Klasse gemacht Hermann – eine „Unheimliche Form“ wird Ihm auch von mir attestiert.

Vor der Pause kam dann noch die Klasse bis 63 Kilo Freistil mit unserem guten Nachwuchstalent Arthur Weimer gegen den Ex-Deutschen Meister Benjamin Lindner. Arthur zeigte für mich an diesem Abend eine der besten Leistungen obwohl er den Kampf letztlich mit 7 : 12 Punkten verlor. Man merkt, dass Arthur sich in der Mannschaft und auch im Aktivensport so langsam akklimatisiert. Spätestens im nächsten Jahr erwarte ich von Arthur, dass er vom Jugendringer zum angehenden Leistungsträger der kommenden Jahre reift. Davor sollten halt noch einige Liter Schweiß die Backen herunterlaufen.

Nach der Pause erwartete ich einen spannenden Kampf vom eigenen Bruder Thomas gegen den bisher glänzend in Szene gesetzten Alexander Hofbeck. Aus taktischen Gründen sollte Thomas in der Gewichtsklasse bis 85 Kilo gr.-römisch für Schadensbegrenzung sorgen, insgeheim hatte ich jedoch mit einem knappen Sieg für Ihn gerechnet. Die Spannung war schnell dahin als Hofbeck die Hand hob und verletzungsbedingt vorzeitig aufgab. Die Entspannung war Thomas dann auch gleich im Gesicht anzusehen. Mit dieser nicht erhofften Wertung war der gesamten Partie dann auch ein wenig die Luft genommen. Wir führten zu diesem Zeitpunkt schon mit 18,5 : 6,5 Punkten, da auch der anschließend kommende Vasili Vosny ohne Gegner war.

Mein eigener großer Abend sollte es an diesem Samstag nicht sein, denn ich tat mir unnötig schwer gegen den körperlich starken Steffen Weber. Konnte ich letztes Jahr beide Partien gegen Weber mit 1 Punkt Vorsprung für mich entscheiden, so fehlte mir an diesem Tag die Inspiration. Nach 8 Minuten und 50 Sekunden noch nach Verwarnungen in Führung liegend gab ich dann den einzigen Punkt dieses Kampfes ab und unterlag, was mir auch heute noch etwas weh tut. Na ja, das Leben geht weiter.

Jürgen Weiskircher – auch in bestechender Form – machte es da schon besser. Er hatte es mit Thomas Köth zu tun, der in diesem Jahr auch schon einige gute Ergebnisse abgeliefert hat.

In einem Kopf an Kopf – Kampf stand es nach 6 Minuten 2 : 2 und so musste auch Jürgen in die Verlängerung. Köth stand schon hinter Jürgen, die Wertung vor Augen, als Jürgen dann durch eine Oberschenkelwende selbst den Siegpunkt erringen konnte. Spannender oder Besser konnte man es kaum machen. - Gratulation von dieser Seite. -

Im letzten Kampf des Abends standen Gregor Labuda für Hüttigweiler und Markus Brössler für Gailbach auf der Matte. Körperlicher Vorteil für den Gailbacher mussten die Hüttigweiler Zuschauer anerkennen, da Gregor eine Gewichtsklasse höher am Start war. Aber das änderte sich spätestens nach einigen sehenswerten Aktionen von Gregor bei denen Brössler durch die Luft flog. Auch Gregor hat seine Aufgaben bisher mit Bravour gelöst.

Für den erst am 07. Oktober stattfindenden Kampf gegen Immenhausen wünsche ich uns eine entsprechend e Leistung, eine angemessene Zuschauerresonanz und den Zuschauern hoffentlich 10 gute Kämpfe.

Frank Reinshagen   

Vereinstrainer