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23. Juni 2009
Zurück in Freetown und kurz vor Ende des Lehrgangs ließen wir es dann am Dienstagmorgen etwas lockerer angehen und starteten mit dem Training gegen 11.00 Uhr. Zunächst wurde wieder ein lockeres Aufwärmprogramm angeboten, bei dem die Sportler noch einmal zeigen konnten, was sie aus den letzten beiden Wochen mitgenommen hatten. Danach bat mich „City“ (Nationaltrainer) für die in Freetown gebliebenen Sportler die Techniken zu wiederholen, die wir in Bo und Makeni neu gelernt hatten. Anschließend wiederholten wir dann noch alle anderen Techniken des Lehrgangs um uns auf das Finish, den Wettkampf am Donnerstag zu konzentrieren. Prince war den heutigen Dienstag mit den Vorbereitungen für den Wettkampf, den Einladungen für die Abschlussveranstaltung usw. beschäftigt, sodass wir nur kurz einander sahen. Ich wollte dann Mittwochmorgen mit „City“ die Paarungen und Gewichtsklassen für das Turnier besprechen.

24. Juni 2009

Wir wiederholten dann Mittwochmorgen nochmals die Wettkampfregeln für das am Donnerstag vor der Schlussveranstaltung stattfindende Turnier. Wir sahen uns dann gemeinsam noch ein paar Wettkampfbilder und Videos an, wobei die ein oder andere Technik erkannt wurde, die wir trainiert hatten. Meine Aufgabe am Nachmittag war dann die Paarungen für den Wettkampf zusammenzustellen. Vor der Rückfahrt zum Hotel stellte mich Prince dann aber noch einmal offiziell beim Präsidenten des NOC vor. Dieser war begeistert über das Engagement der deutschen Seite und über den neuen Sport in Sierra Leone. Er versicherte auch am Donnerstag bei der Schlussveranstaltung anwesend zu sein und sich ein paar der Wettkämpfe anzusehen.

25. Juni 2009

Beim Abschlussturnier am Donnerstag konnten leider nicht alle vorgesehenen Ringer antreten, da einige von ihnen das Training nicht ohne Blessuren überstanden hatten. Wir zogen daraufhin die vorhandenen Kämpfe durch, wobei teilweise beachtliche Techniken gezeigt wurden. Insbesondere die niedrigste und mittlere Gewichtsklasse hatte sehr viel Potenzial und nicht immer setzten sich die vermeintlichen Favoriten durch. Die Ergebnisse und die Platzierungen sind diesem Bericht beigefügt.

Gegen 14.30 Uhr wurde mit der Schlussveranstaltung begonnen, zu der neben den prominenten Rednern auch die Teilnehmer, einige Zuschauer und die Presse nebst lokalem Fernsehen und Radiostationen anwesend waren. Neben den Dankesreden an den Deutschen Olympischen Sportbund für das Sponsoring dieses Lehrgangs und an meine Person für die Durchführung wurden auch Dank an die bei diesem Lehrgang involvierten Personen und die Teilnehmer gerichtet.

Einige Geschenke wurden überreicht, auch für den Sportbund, den Deutschen Botschafter Herrn Rolf Saligmann, der leider terminlich anderweitig gebunden war und auch an Frau Hochstadt die die Leitung des Projektes beim Sportbund hatte. Da mein Gepäckgewicht nahe der Grenze war, bat ich die Anerkennungen über die Botschaft an den Deutschen Olympischen Sportbund zu versenden. Dieser Bitte wollte man nachkommen. Gegen 18.30 Uhr konnten wir schließlich Richtung Hotel aufbrechen. Der Stadtverkehr zu dieser Zeit ist immer wieder ein Erlebnis.

25. Juni 2009

Der Freitag wurde genutzt um sich von allen Beteiligten zu verabschieden und die Koffer für die Abreise vorzubereiten. Gegen 16.00 Uhr gings Richtung Fähre, die planmäßig gegen 18.00 Uhr in Richtung Lunghi ablegt. Die zum Teil völlig überladene Fähre brauchte dann ca. eineinhalb Stunden um in Lunghi anzulegen, da scheinbar das Ruder nicht richtig funktionierte. Trotzdem schafften wir problemlos den Rückflug gegen 22.25 Uhr in Richtung London, wo wir gegen 6.00 Uhr am Samstagmorgen ankamen. Der Weiterflug startete gegen 8.50 Uhr und wir erreichten Frankfurt kurz vor 12.00 Uhr. Ein erlebnisreiches Projekt lag hinter mir.  

Frank Reinshagen