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2001-12-22 letzter Heimkampf gegen Heusweiler

Saarbrücker Zeitung Lokalteil 2001-12-21

Ganz Hüttigweiler ist stolz auf den ASV

Die beeindruckende Sieges-Serie der Reinshagen - Schützlinge beeindruckt die ganze Liga

Hüttigweiler (wk). "Wir wollen vorne dabei sein, Platz vier erreichen", heute klingt dieses Ziel der Hüttigweiler Ringer fast bescheiden, betrachtet man vor dem Finale gegen Heusweiler den Tabellenstand in der zweiten Ringerbundesliga. Dabei sind die ASVler wenig hoffnungsvoll in die jetzt zu Ende gehende Saison gestartet. In Rimbach mussten sich Reinshagen und Co. mit 15:11,5 geschlagen geben. Doch dann starteten die "Eicherte" durch. Bereits im ersten Heimkampf zeigte sich der ASV gegen Großostheim stark und landeten einen sicheren 16,5:10-Erfolg. Das erste saarländische Lokalderby beim ASV Burbach endete fast sensationell mit 19,5:16.

Ein Erfolg, den Frank Reinshagen auch den treuen Anhängern zuschrieb, die in Burbach sehr zahlreich ihre Athleten unterstützten. In Immenhausen blieben die Hüttigweiler Ringer unbeirrt auf Erfolgskurs und ließen sich auch im Heimkampf von der KSG Ludwigshafen nicht stoppen. Für die nächste faustdicke Überraschung sorgten der ASV Hüttigweiler, als sie auch den in Fachkreisen als Titelaspirant gehandelten KSC Hösbach auf eigener Matte mit 16,5 zu 14,5 besiegte. Herausragende Aktion in der Begegnung mit AC Bavaria Goldbach war der Kopfhüftschwung mit dem Juri Antipin seinen Gegner auf beide Schultern drückte und damit den Grundstein zum späteren 15,5:11-Erfolg legte. Erst im letzten Vorrundenkampf ließen sich die Hüttigweiler zum zweiten Mal bezwingen.

Beim Tabellenführer AC Heusweiler mussten sie sich mit 18:10 geschlagen geben. Von dieser Niederlage ließen sie sich aber nicht aus der Bahn werfen. Mit Beginn der Rückrunde starteten die ASVler eine bis zum letzten Kampf andauernde Siegesserie. Die Siege gegen Hösbach und Burbach und zuletzt der Erfolg beim AC Goldbach zählen zu den Höhepunkten aus Hüttigweiler Sicht. Herausragende Ringer auf Hüttigweiler Seite sind die noch ungeschlagenen Pius Grenz und Thomas Reinshagen. Aber auch Juri Antipin, Vazili Vozny, Gregor Labuda, Jürgen Weiskircher, Frank Reinshagen, Hermann Bennoit, Christophe Tantini und die hauptsächlich in der Vorrunde eingesetzten Eduard Weimer, Rusland Babij und Marcel Schmidt haben ihren Teil zum Erfolg der Hüttigweiler Ringerstaffel beigetragen. "In der 58 Kilogrammklasse haben wir durch die Ausländerregelung ein Loch, dort stellt sich Markus Strauß immer wieder wesentlich schweren Gegnern ohne Siegaussichten", lobt Trainer Frank Reinshagen seinen Mannschaftsbetreuer, der sich uneigennützig in den Dienst der Mannschaft stellt. Mit der schon sicheren Vizemeisterschaft hat die Hüttigweiler Riege einen kaum für möglich gehaltenen Erfolg erzielt, und jetzt können die Athleten noch zu den Sternen greifen. "Unfassbar, was unsere Jungs geleistet haben", zeigt sich der ASV-Chef Alfons Sahner besonders stolz, dass die Truppe sich unter den besten Staffeln etablieren konnte. Am Samstag nun kann sie sich in der Illtalhalle selbst ein frühzeitiges Weihnachtsgeschenk machen.