CSSR
- Ringer blieben unbesiegt Eine
verstärkte Vereinsstaffel aus Teplice, die derzeit die oberste Ringerliga
der Tschechoslowakei anführt, trat in Ottweiler und Schwalbach an und
blieb dabei unbesiegt. Allerdings vermochte der SKB lediglich seine zweite
Garnitur aufzustellen, da sechs Ringer wegen der DAB-Titelkämpfe in
Berlin fehlten. Die Gäste nahmen die Freundschaftskämpfe zu ernst, denn
ihre Ringweise stellten sie ausschließlich auf Erfolg ein und nicht auf
Angriff, so daß die Zuschauer flüssige Griffkombinationen vermißten. In
vielen Begegnungen blieben Punkte aus, so daß Verwarnungen entscheiden mußten. 8:10
- Niederlage in Ottweiler
Zahlreich
war der Besuch im kleinen Kreisstädtchen Ottweiler, wo der
Ringkampfbetrieb erst wieder vor einem Jahr aufgenommen wurde. In der
Fliegengewichtsbegegnung zwischen Meistrell
(Schiffweiler) und Grezinec fiel keine Wertung, so daß der Kampf nur
remis enden konnte. Farbig verlief das Bantamgewicht, wo der
Goldmedaillengewinner von Rom, Ahmet Bilek (Köllerbach), eindeutig
bestimmte. Der Gast verletzte sich nach zwei Minuten und gab auf. Eine prächtige
Leistung vollbrachte Hans-Peter Bauer aus Riegelsberg, als er bei dem
WM-und Olympiateilnehmer Toth einen Armzug anbrachte und diesen Vorsprung
über die volle Distanz trotz des starken Endspurtes des Gastes
durchstand. Der junge Bermann (Hüttigweiler) zeigte
zu großen Respekt vor Stupka, denn erst nach einer Verwarnung lebt er
voll auf, doch zu spät; nach Punkten gewann der Gast. Peter Rammo
(Spiesen) riskierte gegen Exmeister Viragh mehr und holte sich auch den
Punktsieg gegen den defensiven Tschechen. Die Saarländer führten 8:3,
doch reichte es nicht mehr zum Sieg, da der ausgezeichnete Martinec klar
nach Punkten gegen Peter Bauer (Malstatt) gewann und Günter Gräßer
(Schiffweiler) gute Siegesaussichten gegen Wohlrab vergab und Lothar Hoppe
(Burbach) gegen Prenosil selbst auf die Schultern kam. 9:9
in Schwalbach
Bei
der zweiten Begegnung stand die Kampfkraft weit mehr im Vordergrund, so daß
außer in den beiden Anfangsbegegnungen kaum Wertungen erzielt wurden.
Weber (Malstatt) machte es Meistrell vor, wie man einen Gegner
ausschaltet. Er packte fest zu, brachte einen Untergriff an, landete einen
Überwurf und beim folgenden verletzte sich Grezinec, wodurch er aufgab.
Bilek überfuhr den diesmal eingesetzten Ellschläger und der junge Gast
war froh, als er nach 2,30 Minuten die Begegnung beenden konnte. Dann war
es mit Wertungen vorbei. H.J.Noh (Köllerbach) trennte sich mit Stupka
0:0. Der diesmal aufmerksamere Toth ließ sich nicht überraschen, konnte
aber Ernst Bauer keinen Punkt abnehmen und begnügte sich mit der
Verwarnung des Riegelsbergers. Durch eine Passivitätsverwarnung gewann
der Einheimische Günter Philippi gegen den ständig in die Defensive gedrängten
Viragh. Hans Philippi (Schwalbach) kämpfte ohne Scheu gegen den seit drei
Jahren unbesiegten Martinek, doch beschränkte sich dieser bald ganz auf
Sicherheit, so daß der anfängliche Kampfesfluß gestört wurde. Eine
Verwarnung konnte den knappen Gästesieg auch nicht mehr verhindern. Nach
aufregendem Kampf gab Thiel (Malstatt) erst Sekunden vor Schluß die
Punkte zu seiner Niederlage gegen Wohlrab ab. Hoppe unterlag knapp nach
Punkten seinem Vortagsbezwinger.
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