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Landesmeisterschaften 1965 - Gr.röm.Stil

Rassische Kämpfe lieferten sich die Ringer bei den Titelkämpfen im klassischen Stil in der Turnhalle des Riegelsberger Zentralschulhauses. Die Köllerbacher waren nicht ganz so erfolgreich, denn diesmal  glückten durch Lacour, Hoppe und Neuburger lediglich drei Titelgewinne. Im Bantamgewicht trug sich überraschend der Heusweiler Norbert Forster in die Meisterliste ein, während im Federgewicht Benno Bermann (Hüttigweiler) erstmals an der Spitze lag. Im Leichtgewicht feierten die Einheimischen mit dem früheren DAB-Meister Hans-Peter Bauer nach harten Mattengefechten einen Meister. Die Bundesligamannschaft Malstatt war in der Meisterliste nur durch ihren Schwergewichtler Horst Scharf vertreten.

In der Fliegengewichtsklasse quittierten viele Kämpfer die Aussichtslosigkeit einer Begegnung mit Rolf Lacour mit einem Fernbleiben. So hatte lediglich der Malstatter Nachwuchsmann Günther Brück einen Match gegen den Olympiavierten gewagt, wobei zweifellos eine gute Anlage bei dem jungen Akteur zu erkennen war. Mit einem seitlichen Ausheber kam Lacour zum Schultersieg, nachdem er bis dahin klar in Front lag.

Da Trouvain seinen Titel nicht verteidigte, blieb die Frage nach seiner Nachfolge offen. Hier setzte sich schließlich die Routine des Heusweiler Norbert Forster durch, der dank einer überzeugenden Mattensicherheit alle seine Begegnungen gewann. Walter Luig (Püttlingen), der zu den Favoriten zählte, kam allerdings Forster entgegen, da er gegen ihn nicht antrat. In einem entfesselten Finalkampf verwies dann Luig den talentierten Nachwuchsmann Egbert Günther (Merzig) auf den dritten Platz vor Zimmer (Malstatt)

Beim Aufmarsch der Athleten galt Heinz Ostermann (Malstatt) als klarer Favorit der Federgewichtsklasse, jedoch wurde der Hüttigweiler Benno Bermann sehr unterschätzt. Gegen Ostermann glückte ihm überraschend ein Punktevorsprung, so daß der Malstatter kommen mußte, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Geschickt nutzte Bermann die Attacken des Malstatters aus und siegte gar in der Schlußminute entscheidend. Auch Willi Diener (Malstatt) landete gegen Bermann, nach Punkten in Front liegend, auf den Schultern und wurde Dritter.

Mit einem großen Aufgebot traten die Leichtgewichtler an. Hier büßte Helmut Zewe (Köllerbach) seine Siegesaussichten bereits gegen Hans-Peter Bauer (Riegelsberg) ein, da er nach Punkten verlor. Hans-Josef Noh (Köllerbach) erreichte dann das Finale, verlor aber gegen Bauer, da sich dieser mit einem mächtigen Endspurt in Front brachte. Zewe wurde hinter Noh Dritter.

Im Mittelgewicht sah es zunächst nach einem Erfolg von Peter Bauer (Malstatt) aus, aber der nicht in gewohnter Form angetretene Wolfgang Neuburger (Köllerbach) schaffte in der Schlußminute gegen Bauer noch ein Remis, das dank des geringeren Körpergewichts ihm den Titel einbrachte. Beide hatten gegen  den Dritten, Walter Nalbach (Riegelsberg), entscheidend gewonnen. Fritz Ostermann (Malstatt) kam nur auf den vierten Platz.

Wenig Mühe hatte Werner Hoppe (Köllerbach) zum Titelgewinn im Halbschwergewicht vor Adolf Uhl (Schiffweiler) und Werner Schmidt (Ottweiler).

Die Entscheidung im Schwergewicht fiel mit dem Schultersieg von Horst Scharf (Malstatt) über den Burbacher Lothar Hoppe. Zwischen beide schob sich dann noch Willi Thiel (Malstatt) auf den zweiten   Platz.