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Das geschätzte Ergebnis stimmte - nur leider für die Gäste
Dass gegen Viernheim was zusammenlaufen musste, war jedem vor dieser Begegnung klar. Die Mannschaft wurde nur in 66 Kg griechisch-römisch umgestellt, da der Grieche Artour Chatsatourov aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stand. Für Ihn kam Robert Schmitt ins Team. 
In 55 Kg gelang ein standesgemäßer Einstand durch den 3 : 1 Sieg von Robert Molnar gegen Refik Nurhan. 
Jan Bialek hingegen hatte im Schwergewicht gegen Sascha Helmling mit 0 : 3 das Nachsehen. Bei einem taktisch etwas klügeren Ringen hätte das Ergebnis hier auch nur 0 : 1 lauten können, da Jan in Runde 2 in der Oberlage etwas zuviel riskierte und damit technische Wertung und Mannschaftspunkte verschenkte. 
Viel Hoffnung lag dann auf dem Kampf im Federgewicht gr.-römisch. Hier hatte Kim Horras noch letzte Woche einen guten Kampf gezeigt, an den er jedoch nicht anknüpfen konnte. Gegen Marco Schmitt zog auch er mit 0 : 3 den Kürzeren.
Einen nicht erwarteten Schultersieg verzeichneten wir dann jedoch im Halbschwergewicht Freistil durch Mihaly Szabo gegen den Gästeringertrainer Tony Seifert.
Sehr spannungsgeladen zeigte sich kurz darauf der letzte Kampf vor der Pause zwischen Danny Hippchen und Sascha Niebler, bei dem in Runde 5 dem Unparteiischen - unserer Meinung nach - ein kampfentscheidender Fehler zum 3 : 2 für Niebler unterlief.
Viel Erwartungen hatte ich nach seinem bärenstarken Auftritt gegen Hausen-Zell auch in Till Bialek in 84 Kg griechisch-römisch. Und schon in Runde 1 konnten wir kurze Zeit von einer Überraschung träumen, als Till in Unterlage ein Konter gelang und der Viernheimer durch die Brücke musste. In den verbleibenden 7 Sekunden gelang jedoch die Rückeroberung der Runde für Patrick Sauer. Dies war wiederum der jugendlichen Unerfahrenheit Tills zuzuschreiben. Gewarnt durch diese Runde spulte Sauer anschließend sein Programm deutlich konzentrierter herunter und feierte letztlich einen 3 : 0 Punktsieg.
Auch Robert Schmitt konnte im Leichtgewicht gr.-römisch eine 0 : 3 Punktniederlage nicht verhindern. Thomas Karnauka gelang in jeder Runde ein technischer Punkt. 
Eduard Weimer war wieder im 84 Kg Freistil eingesetzt und zeigte einen aufopferungsvollen Kampf gegen den hoch favorisierten Ismail Muratov. Recht knappe Rundengewinne des Bulgaren reichten ebenfalls zu einem 3 : 0 für Viernheim.
Im Freistilweltergewicht schien nach 2 Runden die Siegesserie des sympathischen Anis Gharbi gegen Steven Gottschling zu reißen. Anis hatte wohl die Aktionen in beiden Runden gestartet, musste sich aber völlig überrascht den Kontertechniken von Gottschling geschlagen geben. Und auch in Runde 3 führte Gottschling mit 1 : 0 bis 10 Sekunden vor Rundenende, als Anis mit seinem gefürchteten Ausheber in Kopfklammerhaltung punktete. Gottschling war noch zu Beginn der vierten Runde von diesem Griff beeinträchtigt und ließ Anis fast gegenwehrlos zum Einsteiger am Boden kommen, der zum vielumjubelten Schultersieg für Hüttigweilers Anis Gharbi führte.
Der abschließende gr.-römisch Kampf von Ismail Baygus gegen Sven Rauch diente nur noch der Ergebniskosmetik, da Viernheim mit 19 Zählern uneinholbar in Front lag. Ismail zeigte gleich in Runde 1 wieder einen Armschwung, was im gr.-römischen Ringen ja inzwischen leider Seltenheitswert hat. Der Kampf ging mit 3 : 1 an Ismail und das Endergebnis lautete 20 : 16 für Viernheim.
Unsere zweite Mannschaft hatte es da zwei Stunden zuvor besser g ema cht, als gegen eine stark dezimierte Saarbrücker Staffel mit 24 : 16 auf der Matte gewonnen wurde. Da Saarbrücken keine acht Ringer nach Hüttigweiler gebracht hatte, wurde das Ergebnis allerdings mit 32 : 0 für Hüttigweiler gewertet.
Ausblick: Am kommenden Samstag ringt unsere erste Mannschaft auswärts bei Westendorf und eine Woche später auswärts in Benningen. Dann sind wir eine Woche kampffrei und ringen dann am 06. November in Schriesheim. Nächster Heimkampf erst am 13. November gegen Schifferstadt. Unsere zweite Mannschaft kämpft am 29. Oktober zu Haus gegen Heusweiler II.

Frank Reinshagen

(Trainer)