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Desaströse
Schulterniederlagen zu Beginn des Mannschaftskampfes verhindern ein
besseres Ergebnis gegen Schriesheim |
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der zweite Heimkampf gegen Schriesheim wird zur echten Tortur für die
Aktiven und die Fans. Denn völlig überraschend startet der Kampf mit
einer Schulterniederlage des favorisierten Robert Molnar gegen das
Schlitzohr Kerim Ferchichi, und das nach gerade einmal 15 Sekunden
Kampfzeit. Molnar war mit seinen Gedanken nicht beim Kampf, denn sonst hätte
er sich nicht mit solch einer Aktion schultern lassen dürfen. Auch Jan
Bialek konnte gegen den 10 Kilogramm schwereren Polen Dariusz Filipzak in
Runde 2 nach einem Übersteiger die Schulterniederlage nicht verhindern. |
Ein
Auftakt nach Maß?? Ja, allerdings für die Gäste, die im Vorfeld selbst
mit einer sehr harten Auseinandersetzung gerechnet hatten. Doch mit diesen
beiden Schulterniederlagen war eigentlich die Mannschaftsniederlage schon
besiegelt, da weitere starke Siegringer in den Reihen der Nordbadener
stehen und unsere Mannschaft weder die Moral noch die Mittel besaß sich
dagegen zu stemmen. |
Symptomatisch
dafür auch der Auftritt, des seiner Form hinterherlaufenden Artour
Chatsatourov, der bei Zwei-Runden-Führung gegen Marek Schum fast noch
unterlag. In der dritten Runde konnte er dann jedoch noch mit einem Überwurf
mit Dreierwertung den Sieg retten. |
Verheißungsvoll
war abermals Mihaly Szabo im Halbschwergewicht Freistil gegen den Polen
Adam Filipzak gestartet. Nachdem Szabo Runde 1 für sich mit 3 : 1 Punkten
gewinnen konnte, holte der Pole die Runden 2 und 3. Szabo konterte dann in
Runde 4 zweimal den Angriff des Gästeringers und schaffte mit 5 : 3 den
Rundensieg. In der alles entscheidenden 5.ten Runde zog er jedoch wieder
den Kürzeren und musste sich mit 2 : 3 geschlagen geben. |
In
einem klugen, von beiden Athleten hart ausgekämpften Kampf im
Freistilleichtgewicht unterlag Danny Hippchen noch vor der Pause dem
starken Rumänen Nicolae Cojocaru mit 0 : 3. Lange Gesichter bei den
Verantwortlichen und dem Publikum |
Daran
konnten auch die Ringer der zweiten Halbzeit nichts mehr ändern, denn
auch Till Bialek zollte seiner Unerfahrenheit Tribut, als er in der
dritten Runde zum zweiten Mal an diesem Abend in die Schleuder des rumänischen
Spitzenringers Attila Tamas lief und sich aus der gefährlichen Lage nicht
mehr befreien konnte. Bis dahin allerdings hatte Till eine gute Figur
abgegeben und konnte sogar die zweite Runde nach angeordneter Bodenlage für
sich entscheiden. |
Im
Leichtgewicht griechisch-römischer Stil standen dann ein derzeitiger und
ein Ex-DRB Kaderathlet gegeneinander. Benny Hoffmann von der RWG Mömbris-Königshofen
nach Schriesheim gewechselt und Ismail Baygus für den ASV Hüttigweiler.
Ismail sah sich körperlich und mental in einer guten Verfassung, haderte
aber nach dem Kampf mit individuellen Fehlern, wie in Runde 1, als er ohne
Not riskant nachsetzte, obgleich er definitiv zu weit vom Gegner stand und
dieser eiskalt mit einem Wurf konterte. Unbeirrt verfolgte Isi jedoch sein
Ziel und schaffte Rundensiege 2 und 3. In der vierten Runde in
angeordneter Bodenlage sah dann Schiedsrichter Moser eine Beinarbeit von
Ismail und ahndete diese mit einer Dreierwertung für den Schriesheimer.
Abgezockter in der entscheidenden Runde war dann aber wieder Ismail,
sodass das Endergebnis mit 3 : 2 unser zweiter Sieg an diesem Abend war. |
Leider
wieder stilartfremd musste Eduard Weimer ebenfalls gegen den Rumänen
Andrej Frant antreten. Eduard löste die Aufgabe für meine Begriffe gut,
denn er ließ wenige Wertungen zu, was im Vorfeld des Kampfes auch als
unser Minimalziel für diesen Kampf ausgegeben wurde. Mit den avisierten
Siegen im 55 und 120 Kilo wären wir an dieser Stelle im Soll gewesen. |
In
74 Kg Freistil wurden unsere Zuschauer dann leider um einen schönen Kampf
gebracht, denn der Gästeringer Carsten Kopp konnte verletzungsbedingt
nicht gegen Anis Gharbi kämpfen, musste aber wegen des Reglements
antreten und sich auf die Schultern legen lassen, da er sonst gar nicht
zur Mannschaft zählt und die Schriesheimer eine Strafe hätten zahlen müssen.
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Im
letzten Kampf des
Abends
stand Alexander Kühn für Hüttigweiler gegen das DRB-Ausnahmetalent
Pascal Eisele im 74 Kg griechisch-römisch auf verlorenem Posten und
musste sich mit einer technischen Überlegenheit geschlagen geben. |
Nach
zwei Kämpfen vor heimischem Publikum sind alle stark enttäuscht, alles
andere wäre gelogen. Allerdings werden wir keinesfalls den Kopf in den
Sand stecken, sondern von Kampf zu Kampf unsere Chancen ausloten und
zeigen, dass wir in dieser Klasse auf Augenhöhe kämpfen können. Das ist
aus meiner Sicht möglich, braucht jedoch auf zwei bis drei Positionen
deutliche Leistungssteigerungen. |
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Auch unsere zweite Mannschaft schaffte bei Ihrem Heimdebüt keinen
Auftaktsieg. Gegen St. Ingbert gab es eine 19 : 20 Niederlage. Starke
Leistungen zeigten Nico Zewe gegen Eugen Wiesner, den er in der dritten
Runde schultern konnte und von Jens Hippchen gegen Pavel Kornikov, den er
mit technischer Überlegenheit deklassierte.
Für
unsere Mannschaften geht´s am Wochenende auswärts weiter, die erste
Mannschaft versucht gegen den VFK Schifferstadt Boden gut zu machen und
unsere zweite Mannschaft kämpft gegen Eppelborn.
Frank Reinshagen
(Trainer)
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