„Hätte,
könnte, würde…..Ruslan“, so oder so ähnlich das Resumee der
mitgereisten ASV-Anhänger in Saarbrücken. Und tatsächlich bei einem
Einzelsieg mehr hätte es gegen die bärenstarke Konkurrenz aus der
Landeshauptstadt gereicht. Aber auch so hatten wir durchaus unsere Möglichkeiten.
Vetseslav Georgiev brachte gegen den jungen Roman Lubkin die vollen Zähler
mit in die ASV-Ecke. Svetoslav Lyutskanov hingegen hatte mit Oleg Kushnir
ein ganz anderes Kaliber gegen sich. Oleg Kushnir erreichte zwar nicht wie
im Vorkampf die höchstmögliche Punktwertung für sein Team, dennoch
zeigte er sich jederzeit souverän. Mit 3 : 0, 1 : 0 und 1 : 0 gewann er
den Kampf gegen Sveto, der leider viel zu viel Respekt zeigte.
Chris
Apostolou der an diesem Wochenende mit Verstärkung nach Hüttigweiler
gereist war, zeigte sich weitaus robuster und knöpfte dem eigentlich
immer recht hitzig ringenden Yakup Sari ein 3 : 1 ab. Am Rande sei erwähnt,
dass mit Chris auch sein Vater Nikos Apostolou sowie der Präsident des
Ringervereins von Anos Liosa angereist waren, um die Partnerschaft mit
unserem Verein zu besiegeln. Dies wurde am Sonntagmorgen unter den Augen
einiger Vereinsmitglieder und der Presse, vertreten durch Benno
Weiskircher getan. Dazu jedoch an anderer Stelle mehr.
Der
wohl entscheidende Kampf des Abends war schließlich zwischen Mehmet
Baygus und Kim Horras in 66 Kg Freistil. Kim konnte in allerletzter
Sekunde die erste Runde für sich entscheiden. Doch Mehmet, der wohl
langsam zu alter Form findet, war in den anschließenden Runden
kampfdiktierend. Er schaffte teilweise mit spektakulären Bewegungen Punkt
um Punkt und ließ Kim keine Chance.
Hier
wäre schon ein Sieg notwendig gewesen um den Mannschaftssieg zu erkämpfen.
Jan
Bialek war für den verletzten Eduard Weimer ins Team gerückt und präsentierte
sich bärenstark beim verkehrten Ausheber aus der Bodenlage. Mit 5 : 0, 5
: 0 und 3 : 0 fertigte er Richard Gaal ab.
Unser
siegverwöhnter Anis Gharbi hatte weniger viel Spaß beim Kampf gegen
Petar Kasabov. Anis hat wohl die Runden lange dominiert, aber im
entscheidenden Moment hat Kasabov den „Bigpoint“ gemacht und das Duell
mit 3 : 0 entschieden. Ähnlich erging es Artur Weimer gegen Andrejs
Afanasajevs im 84 Kg gr.-römisch. Artur konnte im Stand sogar die Akzente
setzen und verfehlte jeweils nur knapp eine Punktwertung. Im Boden
hingegen war Afanasajevs sicherer und schaffte in einer einzigen Runde
auch eine technische Wertung, was ihm ebenfalls ein 3 : 0 sicherte.
Einen
tollen Kampf lieferte sich erneut Robert Schmitt, der für Danny Hippchen
aufgerückt war und gegen Oleg Gladkov in einer von Technik und Taktik
geprägten Partie die Oberhand behielt.
Im
abschließenden Kampf zwischen dem WM-Teilnehmer Aleksandres Visnakovs und
Anthony Dizy ging es sehr kampfbetont zu. Anthony war körperlich
unterlegen, musste jedoch nur in der ersten Runde technische Wertungen
gegen sich hinnehmen. Dadurch jedoch auch hier ein 3 : 0 für die RG
Saarbrücken und ein Endergebnis von 20 : 15 für Saarbrücken.
Gegen
die RG in dieser Besetzung zu verlieren ist sicher keine Schande, dennoch
zwiebelt natürlich wie schon im Eingangssatz erwähnt, dass mit voller
Besetzung auch dort ein Sieg drin gewesen wäre.
Nun
gilt es sich auch für die kommenden Kämpfe immer wieder zu motivieren um
doch noch den ein oder anderen Sieg einzufahren, vielleicht ja im
Heimkampf gegen Niedernberg.
Frank
Reinshagen
Trainer
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