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Saarbrücken war einen Tick stärker

 Mit Petar Kasabov war die RG nach Hüttigweiler angereist, was einen Sieg der Einheimischen schon ein gutes Stück schwerer machen sollte.

Zunächst mussten wir aber wieder einmal die leichteste Gewichtsklasse schenken, was es jedem Gegner sehr einfach macht hier taktische Spielchen zu positionieren. So auch die RG, die dort den jungen Roman Lubkin mitgebracht hatte um sich kampflos die vier Mannschaftszähler abzuholen. Eduard Weimer war wieder genesen und holte auch gleich drei Zähler gegen Sergej Kowalenko zurück. Eduard ging noch etwas zurückhaltend und die Verletzung schonend zu Werke, was ihm auch nur 1 : 0 Rundengewinne einbrachte. In der dritten Runde setzte er dann jedoch mehr „Schmackes“ ein und erreichte schon im Stand eine Wertung, was uns dann die drei Mannschaftspunkte einbrachte. Sieggewohnt und ohne Probleme schloss Vetseslav Georgiev seine Serie gegen Julian Kleemann fort. Ein Sieg mit technischen Leckerbissen und der maximalen Punktausbeute für unser Team, ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Leider konnte Svetoslav gegen den erfahrenen Ukrainer Oleg Kushnir keine Runde gewinnen, hielt jedoch das Ergebnis in Grenzen. Der Ukrainer hatte bis dato alles ausgepunktet und hatte an diesem Samstag mit Sveto schon mehr Mühe. Im Freistilleichtgewicht ruhten alle Hoffnungen auf Robert Schmitt gegen Mehmet Baygus. Robert war engagiert und wurde auch mit dem Rundengewinn nach einem Angriff belohnt. In Runde 2 war dann die Halle aus dem Häuschen, als Robert bei 8 : 1 Führung zur Zange umgriff und Mehmet schulterte.

 

Bis dahin alles im grünen Bereich, der erhoffte Sieg im Leichtgewicht war eingetütet.

Auch Artur Weimer konnte gegen den starken Andrejs Afanasajev die Vorgaben erfüllen und überlies lediglich ein schmeichelhaftes 0 : 3.

Auch Kim Horras trauten wir gegen Yakup Sari einen Sieg zu. Doch Yakup verstand es die eigene Unsportlichkeit ungeahndet und gar gegen Kim aussehen zu lassen. Die Krönung fand dies im Kopfstoss in Runde 3, der zu einer tiefen blutenden Platzwunde am Auge von Kim führte. Kim biss auf die Zähne und beendete den Kampf regulär, jedoch mit einem 0 : 3 aus Hüttigweiler Sicht.

 

Anis Gharbi, der sonst so vor Selbstbewusstsein strotzende Franzose, hatte wohl auch zu viel Respekt vor dem erstmals bei der RG eingesetzten Petar Kasabov (deutscher Mannschaftsmeister mit dem KSV Köllerbach 2008). Die Angriffe von Anis waren einfach zu halbherzig und konnten folglich auch nicht zum Erfolg führen. Ein klares 0 : 3 das Resultat dieses Kampfes. Ganz spannend und eng, so wie man es sich eigentlich wünscht, war dann der Stand vor den Weltergewichtsbegegnungen.

 

Danny Hippchen sollte es richten gegen Oleg Gladkov. Nach einem Rückstand holte sich Danny dann auch Runde 1 und bei etwas mehr Zeit, wäre gar ein Schultersieg greifbar gewesen. Doch Oleg Gladkov fand zurück und schnappte sich Runde 2, was bei Danny scheinbar dazu führte, dass er unter Druck stehend individuelle Fehler machte, die Gladkov eiskalt nutzte. Da sich dann der Druck noch erhöhte, spielte auch die Kondition nicht mehr mit und Danny verlor mit 1 : 3. Damit war auch der Kampf von Anthony Dizy gegen Kyril Skurtul nur noch Kosmetik. Anthony legte Skurtul nach kurzer Kampfzeit und einem Angriff zur Hüfte auf beide Schultern.

Eine 16 : 19 Niederlage gegen die RG, die mit dieser Mannschaftsaufstellung und der baldigen Rückkehr von Visnakov sicher zu den Top-Teams der Liga gehört.

Für uns gilt es diese Niederlage abzuschreiben und schon am nächsten Wochenende evtl. doppelt zu punkten.

 

Frank Reinshagen (Trainer)