ASV-Ringer  begeistern ihre Fans  

Vier Siege reichten dem ASV Hüttigweiler, um den KSV Niedernberg mit 19:18 zu bezwingen. Dabei begeisterten die Einheimischen ihren Anhang und sorgten für eine tolle Stimmung in der Illtalhalle. „Das hat man hier schon lange nicht mehr gesehen. So macht Ringen wieder richtig Spaß,“ stellte ein zufriedener Zuschauer am Ende der Begegnung in der zweiten Ringerbundesliga fest. Dieser Kampf bot in der Tat den Zuschauern alles, was ein Ringerherz begeistert. Spannung bis zur letzten Minute, sehr gute Techniken, vor allem Einsatz bis zur totalen Erschöpfung und mit einem 19:18 einen guten Ausgang für die Einheimischen. 

Dabei wurde die Geduld der Zuschauer und der Athleten im Vorfeld auf eine lange Probe gestellt. Der eingesetzte Kampfrichter war nicht erschienen, so konnte die Begegnung erst mit einstündiger Verspätung angepfiffen werden. In aller Eile war es dem ASV Vorsitzende Alfons Sahner gelungen, mit Peter Willrich (Idar-Oberstein) einen Leiter mit Bundesligalizenz in die Illtalhalle zu beordern. Für die Ringerfans sollte sich das Warten aber richtig lohnen. 

Ausgerechnet der Jüngste im ASV Team konnte es im letzten Kampf richten. Gegen Alexander Meßner musste Jan Bialek zwar drei Runden mit letzter Wertung für den Gast zulassen, eine technische Wertung gelang dem Niedernberger aber über die gesamte Kampfzeit nicht, so dass Messner nur einen Teampunkt für seine drei gewonnen Runden erhielt. Ein Durchgang ging mit 4:0 an das Hüttigweiler Nachwuchstalent. Bialek rettete so den viel umjubelten Sieg ins Ziel. 

Bereits im ersten Kampf des Abends zeigte Ruslan Babij sein ganzes Freistilkönnen. Gegen Ibrahim Fallacara war er mit 17:2 schließlich der überragende Athlet. Damit war der Einsatz von Babij noch nicht erledigt. Im Anschluss erlebte man ihn wie selten zuvor. Der eher ruhige und wortkarge Athlet feuerte ununterbrochen seine Teamkollegen vom Mattenrand lautstark an und gab fachkundige Anweisungen. 

Eine starke Leistung zeigte Alexander Alexandrov. Der Bulgare im ASV Trikot siegte gegen Dionxsior Safaridis und bleibt weiterhin ungeschlagen. Einen technisch überlegenen Sieg landete auch Anis Gharbi. Der 32-jährige überzeugte in der Bodenlage und sammelte hier seine Punkte. 

Weniger überzeugend war das Auftreten von Svetoslav Lyutkanov. Als klarer Favorit kam er gegen Rafal Levon nur zu zwei Rundengewinnen.

 Einen wertvollen Punkt erkämpfte sich Danny Hippchen in seinem ersten Bundesligaeinsatz in diesem Jahr. 

Kampflos strich Jens Wagner die Teampunkte ein. Die neuformierte Staffel des ASV hat es verdient, dass auch seine Anhänger wieder zu den Heimkämpfen kommen. Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits am kommenden Samstag um 19.30 Uhr gegen den SC Kleinostheim.