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ASV 08 Hüttigweiler

KG Hüttigweiler/Schiffweiler verliert unglücklich in Spiesen.

Nach dem furiosen Saisonauftakt gegen Köllerbach, wo wir unerwartet recht deutlich mit 26:15 gewonnen hatten, traute man unserer 2. Mannschaft eigentlich auch einen  Auswärtssieg  bei der KG Spiesen/Dudweiler zu.

Obwohl Insider von vorne herein wussten, dass die Trauben bei dem Gastgeber sehr hoch hängen werden, traten wir mit „breiter Vorbrust“, einer recht ausgeglichenen Mannschaftsaufstellung,  bzw. einer gesunden Mischung zwischen jung und alt an.

Nach dem Abwiegen sah es eigentlich recht gut für uns  aus, denn Jan Bialek war nun schon zum zweiten Mal in dieser noch recht jungen Saison Freisieger.

Im vorgezogenen Auftaktkampf zeigte Jens Hippchen eine Superleistung und gewann den Kampf gegen den kampferfahrenen Mildenberger  nach zwei knappen Runden, die er für sich verbuchen konnten, in der 3. Runde mit einem furiosen Schultersieg.

Markus Strauß hatte mit dem jungen saarländischen Spitzenringer Abdili seine Mühe und verlor, ohne jedoch zu enttäuschen ganz knapp mit 0:3 Runden.

Timo Schindler, einer unserer zuverlässigen „Alten“ zeigte auch eine sehr gute Leistung und verlor gegen den Saarländischen Spitzenringer Klaus Mertes lediglich mit 1:3.

Nico Zewe konnte seinem hochfavorisierten Gegner kein Paroli bieten und verlor deutlich in 3 Runden.

Thomas Reinshagen setzte nun zur Aufholjagd an, als er in seiner ungewohnten Stilart  Freistil gegen den versierten „Freistiler“ Drumm zu einem grandiosen technisch überlegenen Punktsieg kam, der uns 4 Zähler auf dem Mannschaftskonto  einbrachte.

Der Unglücksrabe an diesem Abend hieß Sascha Benoit. Sascha, eigentlich ein zuverlässiger  Sieggarant in dieser Mannschaft,  musste gegen den favorisierten deutschen Spitzenringer Bredy antreten. Jeder erwartete, dass es eine ganz knappe „Kiste“ werden würde.

Die erste Runde gewann Sascha ganz souverän mit 6:0 Punkten.

In der zweiten Runde führte Sascha bereits mit 4:0 als er in der Unterlage wegen verbotenen Verteidigungstechniken (Griff zum Bein um Durchdreher zu verhindern) insgesamt 3 x verwarnt und damit disqualifiziert wurde.

Wie konnte das einem so erfahrenen Ringer, wie Sascha Benoit  passieren, so fragte man sich im Lager der treuen Anhängerschaft.

Ein sichergeglaubter Kampf war plötzlich verloren, und die  Gastgeber witterten plötzlich Siegchancen.

Michael Scheidt musste gegen den bundesligaerfahrenen  Andreas Doll antreten.

In zwei Runden überraschte Michael mit zum Teil klaren Siegen.

In der 3. Runde übersah der ansonst gute Mattenleiter, dass Doll bei einem Konterangriff von Michael  gleich zwei mal auf den Schultern lag.

Letztendlich siegte Doll dann  zwar  glücklich, aber nicht ganz unverdient  mit 3:2 Runden.

Einerseits kam diese Niederlage dadurch zustande, dass Doll etwas cleverer rang, andererseits hätte Michael, bei etwas mehr Mut und etwas weniger Trainingsrückstand  den Kampf aber auch gewinnen können.

Nachdem dann Frank Reinshagen seinem Gegner mit 3:1 Runden recht deutlich besiegt hatte, kam es nun im allerletzten Kampf des Abends auf Tim Schreiner an, denn es stand vor dieser letzten entscheidenen Begegnung  18:18

Tim schien  von dem  bisherigen Gesamtkampfverlauf, der für uns sehr unglücklich verlaufen war, irgendwie gehemmt zu sein.

Gegen einen durchaus schlagbaren Gegner verlor Tim  mit 0:3,  und so war die Niederlage dann auch besiegelt.

Fazit aus diesem Kampf kann nur sein, dass der eine oder andere junge Ringer spätestens an diesem Abend eingesehen haben muss, dass nur durch fleißige Trainingsarbeit eine Leistungssteigerung  möglich ist.

Es nutzt kein Lamentieren und auch kein Wenn und Aber.

Sicher hätten wir die Mannschaft mit weiteren „Alten“ wie Jürgen Weiskircher oder Jens Wagner noch verstärken können; aber wo läge da der Sinn?

Gerade unsere Reservemannschaft soll den jungen Ringern die Gelegenheit bieten, durch solche Kämpfe Kampferfahrung  zu sammeln, aber insbesondere sollten gerade knappe Niederlagen, wie bei Michael Scheidt und Tim Schreiner , die Sportler anspornen Defizite zu  erkennen und diese durch fleißige Trainingsarbeit zu beseitigen.

Alles in allem war diese Niederlage eine heilsame Lehrstunde für unsere Mannschaft. Die Niederlage ist auch nicht so sehr schlimm, da wir als Aufsteiger lediglich einen vorderen Mittelfeldplatz anvisieren.

Am kommenden Samstag kommt es nun zum Duell gegen den Meisterschaftsfavoriten der Regionalliga SRP, der KG Ludwigshafen, die sich mit ausländischen Spitzenringern enorm verstärkt hat.

Trotz der Niederlage vom vergangenen Samstag, könnte unsere Mannschaft hier eine weitere Sensation (wie gegen Köllerbach) schaffen. Bei geschickter Mannschaftsaufstellung und einer deutlichen Leistungssteigerung bei dem einen oder anderen, dürften wir nicht chancenlos in diesen Fight gehen.

Das Zünglein an der Waage  könnten bei dieser hochinteressanten Begegnung  unsere treuen Fans sein, die mit dem notwendigen Rückhalt unseren jungen Sportlern zum Überraschungssieg  verhelfen könnten.

Also, auf zum ASV 08 Hüttigweiler am Samstag 8.9.07, 19:30 Uhr in die Illtalarena.