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KG Hüttigweiler/Schiffweiler ist Meister

Es ist geschafft.

Unsere zweite Mannschaft konnte mit einem furiosen Sieg  gegen den Tabellenzweiten AC Landsweiler die Meisterschaft erringen.

Nach einer spannenden und sehr abwechslungsreicher Saison stieg am vergangenen Wochenende das Finale in der Oberliga, als sich unsere Mannschaft mit dem Tabellenzweiten und damit hartnäckigsten Verfolger AC Landsweiler auseinander zusetzen hatte.

Landsweiler war nicht mit dem stärksten Aufgebot angereist und so standen die Zeichen bereits frühzeitig auf Sieg und damit verbunden auf Meisterschaft .

Hassan Vural eröffnete den Kampfabend mit einem Schultersieg gegen Abdah Grifette und legte damit den Grundstein für den späteren klaren Mannschaftserfolg.

Martin Scheidt musste gegen die bulgarische Neuerwerbung Stoicho Angelov Shopov antreten, dem er nach beherztem Kampf lediglich einen 3:0 Punktsieg unterlag. ((0:6/0:2/0:5) Hier ein Lob an „Unseren Matz“, der über die gesamte Saison in den beiden oberen Gewichtsklassen,  und auch in beiden Stilarten je nach „mannschaftlicher Notwendigkeit“ ohne wenn und aber, meist gegen übermächtige Gegner angetreten ist , und sich so uneigennützig und selbstlos in den Dienst seiner Mannschaft gestellt hat.

Obwohl Sascha Bennoit zu einem Schultersieg in der zweiten Runde kam, gingen die Punkte an Landsweiler, da Sascha trotz großem Bemühen 5 kg über die Woche hin „abkochen“ musste, und letztendlich an 100 Gramm Übergewicht scheiterte. Dennoch ein großes Lob an Sascha, der wirklich alles versucht hatte, das Gewicht für diesen alles entscheidenden Kampf für seine Kameraden  zu bringen.

Nachdem Artur Weimer nach klarer Führung in der 3. Runde zum vielumjubelten Schultersieg gelangte, war die Meisterschaft schon fast perfekt.

Dies erkannte auch Gästetrainer Wolfgang John, der bereits in diesem frühen Stadium des Kampfes zum Mikrophon griff und unserer Mannschaft zur wohlverdienten Meisterschaft gratulierte.

Bevor die zahlreichen Zuschauer in die Pause gingen, wartete Jan Bialek mit einer wahren ringerischen Glanzleistung auf, als er den körperlich überlegenen Daniel Bialynski zunächst zwei Runden lang routiniert in Schach halten konnte und diese Runden auch gewann, ehe er dann die dritte  Runde unglücklich abgeben musste. Auf Seiten der Gäste keimte nun die Hoffnung, dass ihr Kämpfer diesen Kampf noch drehen konnte; aber Jan zeigte in der 4. Runde Ringen vom Feinsten und gewann mit 7:1 sehr deutlich.

Nach der Pause musste Michael Scheidt gegen den wohl besten gegnerischen Ringer, Nevzat Berkisdamet auf die Matte. Der bulgarische Meisterringer wurde seiner Favoritenrolle auch gerecht und konnte Michael in der zweiten Runde schultern.

Jens Hippchen verblüffte wieder einmal die zahlreichen Zuschauer, als er zunächst die erste Runde klar gewann, die zweite Runde abgeben musste, und als viele Insider schon nicht mehr so richtig daran glaubten, dass Jens den Kampf noch gewinnen konnte, erwischte er seinen Gegner in der 3. Runde  mit einem Kontergriff und gelangte so zum vielumjubelten Schultersieg.

Trainer Frank Reinshagen zeigte seinem jungen Gegner wie man körperliche Überlegenheit mit ringerischen Mitteln kompensieren kann. Patrik Kartes, der mit der Kraft eines kanadischen Holzfällers ausgestattet zu sein schien, scheiterte immer wieder an der Routine von Altmeister Frank Reinshagen. In allen 3 Runden  kam Frank zu technisch überlegenen Punktsiegen und kassierte für diese Klasseleistung die maximalen 4 Zähler (7:0/6:0/6:0)

Auch unser ewig junggebliebener Routinier  „Piwi“ Weiskircher schien in seinem Kampf gegen Jakob Penth  seinem Trainer nacheifern zu wollen, als er die ersten 2 Runden jeweils überlegen gestalten konnte und in der 3. Runde ebenfalls auf einen technisch überlegenen Punktsieg hinzusteuern schien. Aber irgendwie schien Piwi es sich  dann doch anders überlegt zu haben, denn  bevor er in der 3. Runde in „Gefahr“ kam, den Kampf mit Technischer Überlegenheit zu beenden, schraubte er seinen Gegner in der Bodenlage auf beide Schultern.

Der letzte Kampf des Abends dürfte wohl der spannendste Kampf  an diesem Kampfabend gewesen sein, als Tim Schreiner gegen den schon ins Alter gekommenen ehemaligen bulgarischen Spitzenringer Stoicho  Iliev Pehlivanov auf die Matte trat. In einem an Spannung kaum zu überbietenden 5-Runden-Kampf musste sich Tim letztendlich der Routine des Bulgaren beugen und verlor recht unglücklich mit 2:3 Mannschaftspunkten (3:2/0:6/2:2/0:3/0:3)

Mit 25:15 war dann dieser spannende Kampf beendet und die Mannschaft konnte die Glückwünsche von Ortsvorsteher Walter Schreiner, Ortsvorsteher Thomas Raproth von Landsweiler, sowie von Vereinspräsident Alfons Sahner entgegennehmen.

Mit der Meisterschaft ist nun auch der direkte Aufstieg in die Regionalliga Südwest verbunden, wo wir uns in der kommenden Saison auf spannende Kampfe freuen dürfen.

Die Mannschaft um Team-Coach Patrick Durm bedankt sich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen treuen Fans, die über die gesamte Saison seiner Mannschaft auf dem Weg zur Meisterschaft beigestanden haben.

Der ASV 08 Hüttigweiler wünscht allen seinen Mitglieder, sowie den  Freunden und Gönnern des Vereins ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Hier noch ein Hinweis in eigener Sache.

Nach dem Bundesligaabstieg unserer 1. Mannschaft  aus der Gruppe West schließt sich nun eine Relegationsrunde zum Aufstieg in diese Gruppe an.

Der ASV 08 Hüttigweiler hat es in dieser Gruppe mit dem TSK Bonn-Duisdorf und dem ASV Pirmasens zu tun. Der Erste dieser Relegationsgruppe wird Aufsteiger in die „Todesgruppe West“ sein. Diese Gruppe ist tatsächlich mit keinem der 3 anderen Bundesligagruppen in ihrer Zusammensetzung zu vergleichen. Mit Köllerbach, Witten und Schifferstadt stehen hier wirklich die absoluten Spitzenmannschaften aller Bundesligisten in einer Gruppe.

In jeder anderen Bundesligagruppe hätte der ASV 08 Hüttigweiler mit seiner derzeitigen Mannschaft  zumindest um Platz 3, wenn nicht sogar um Platz 2  aussichtsreich mitringen können.

Es gehört sehr viel Mut dazu auch im kommenden Jahr weiterhin in dieser „Wahnsinnsgruppe“ ringen zu wollen. Der ASV 08 hofft natürlich, dass außer diesen Vereinsriesen diese Gruppe auf mindestens 6 Mannschaften aufgestockt wird, sodass wir im nächsten Jahr in dieser Gruppe nicht schon von vorneherein kaum eine Siegchance haben und  als Absteiger feststehen.

Den ersten Schritt zum Verbleib in der 1. Bundesliga tat unsere Mannschaft am vergangenen Wochenende, als sie in Bonn-Duisdorf  mit 26:12 den ersten Kampf der Relegationsrunde sehr deutlich gewann, gelegt. Mit diesem Ergebnis spitzt sich nun ein Finale zwischen dem ASV 08 Hüttigweiler und dem KSV Pirmasens zu, denn es war aus Insiderkreisen zu hören, dass Pirmasens ebenfalls aufsteigen möchte. In diesem vorentscheidenden Kampf, der am 6.1.07 oder 7.1.07   (Termin steht wegen dem Play-off - Kampf des KSV Köllerbach noch nicht sicher fest) in Hüttigweiler stattfindet, könne bereits eine Vorentscheidung fallen, wer in der kommenden Saison in der Bundesliga ringt.

Peter Scheidt