KG Hüttigweiler/Schiffweiler erkämpft einen Kantersieg gegen Saargemünd |
Nach der herben Schlappe eine Woche zuvor in Saarbrücken war am vergangenen Wochenende auf eigener Matte Wiedergutmachung angesagt. Nachdem aber auch unser härtester Mitstreiter um die Meisterschaft Landsweiler/Lebach einen Tag nach unserer herben Schlappe in Saarbrücken ebenfalls mit einer Niederlage „nachgezogen“ hatte, wog dieses Ergebnis letztendlich doch nicht so schwer, denn an der Tabellensituation änderte sich nichts. Beide Mannschaft sind nach wie vor punktgleich. Dennoch war man durch diese Niederlage gewarnt und es galt nun den nächsten Kampf gegen Saargemünd, wo wir im Vorkampf nur ein sehr glückliches Unentschieden erreicht hatten, auf jeden Fall zu gewinnen. Mit veränderter
Mannschaftsaufstellung und einer ganz tollen Kampfmoral
unserer Sportler wurde der ASS Saargemünd
mit 34:4 regelrecht in Grund und Boden gerungen. Mit diesem Sieg scheint es
nun, wie in Insiderkreisen erwartet wurde , tatsächlich zu dem echten
Meisterschaftsendkampf am 9.12.06
um 17:30 Uhr gegen Landsweiler/Lebach
in Hüttigweiler zu kommen, wo im direkten Aufeinandertreffen des Ersten
und des Zweiten in der Tabelle die Meisterschaft der Oberliga entschieden
werden wir. Nun zu den einzelnen Kämpfen:
Saargemünd war zwar mit
kompletter Mannschaft angereist, aber die allerstärkste Aufstellung
hatten unsere französischen Gäste scheinbar nicht auf die Matte bringen
können. Hassan Vural wurde
bereits nach kürzester Ringzeit zum vielumjubelten Schultersieg erklärt,
als er seinen Gegner mit einer Bodentechnik auf beide Schultern drücken
konnte. Markus Hauptmann
musste wieder einmal in der zweiten Mannschaft aushelfen und zeigte in der ersten Runde
Freistilringen vom Feinsten, als er den fast 30 kg schwereren
Khaled Karchi nach Belieben beherrschte. Die zweite Runde musste er dann
mit 3:6 abgeben ehe er in der 3. Runde wieder aufdrehte und seinen
Gegner so sehr durch blitzschnelle Beinangriffe schier zur
Verzweifelung trieb, dass dieser sich dann zu Missfallensäußerungen
gegen den Schiedsrichter hinreißen ließ, was letztendlich
die Disqualifikation für ihn bedeutete. Eduard Weimer
beherrschte seinen Gegner im Halbschwergewicht nach Belieben und kam zu
einem technisch überlegenen Punktsieg. Nachdem sich dann im nächsten
Kampf Danny Hippchen in der ersten Runde, die er mit 7:0 gewann
scheinbar nur „aufgewärmt“ hatte, kam dann in der zweiten Runde das
entgültige Aus für seinen Gegner, als er
Kevin Boulestreux schultern konnte. Michael Scheidt
zeigte an diesem Abend einer seiner allerbesten Leistungen in dieser
Saison , als er den sehr angriffsfreudigen Stepahne Redel mit filigranen
Freistilkontertechniken regelrecht zur
Verzweifelung brachte und diesen Kampf klar mit 3:0 Mannschaftspunkten
gewann. Scheinbar hatte Michael sich auf diesen Kampf
sehr gut vorbereitet. Jan Bialek trumpfte
in der ersten Runde ganz stark auf und gewann gegen den körperlich überlegenen
Franzosen zunächst mit
3:0 sicher, ehe dann in der
zweiten Runde sein Gegner verletzungsbedingt aufgeben musste. Trainer Frank
Reinshagen war sich ebenfalls nicht zu schade
seinen Kameraden in der zweiten Mannschaft auszuhelfen
und gewann bereits nach 3 Sekunden durch Aufgabe. Eine taktische
Meisterleistung zeigte unser „Konditionswunder“ Sascha Bennoit,
als er seinen Gegner in jeder Phase des Kampfes beherrschte und zu einem
nie gefährdeten sicheren 3:0 Punktsieg kam. Jens Hippchen, der seinem Kameraden Bennoit die Leichtgewichtsklasse überlassen hatte und freiwillig ins Weltergewicht aufgerückt war, konnte der körperlichen Überlegenheit seines Gegners kaum etwas entgegensetzen und verlor in 3 Runden relativ klar. Dennoch zeigte Jens Moral,
als er gegen den übermächtigen Gegner nicht auf die Schultern ging und
sich tapfer zur Wehr setzte. Dass Jens nach seinem Kampf trotz seiner
Niederlage Applaus von seinen Mannschaftskameraden erntete,
zeugt von einem sehr guten Mannschaftsgeist in dieser Mannschaft. .
Denn seine Kameraden honorierten in ersten Linie seine sportliche und
kameradschaftliche Einstellung, weil er
im Interesse der Mannschaft nicht nur eine Klasse aufgerückt,
sondern dort auch noch
stilartfremd, ohne große Gewinnchancen
angetreten war. Jens hatte bei der Vorbesprechung zur
Mannschaftsaufstellung keinen Wimperschlag lang
gezuckt, als es darum ging seinem
Freund und Mannschaftskameraden Sascha Bennoit die Leichtgewichtsklasse zu
freiwillig und selbstlos überlassen. Dominik Dörr
machte mit seinem technischen überlegen herausgerungenen
Punktsieg dann das Gesamtergebnis von 34:4 perfekt. Mit dieser tollen
Einstellung scheint nun die Mannschaft für das „ultimative Finale“
gegen unseren härtestes Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft,
Landsweiler/Lebach am 9.12.06
gerüstet zu sein. Bei einem Sieg oder nur
einem Unentschieden wird unsere Mannschaft dann Meister der Oberliga sein
und in der nächsten Saison in der Regionalliga kämpfen. Bei Erreichen dieses
Zieles kann man sich leicht vorstellen, was dann in der Illtalhalle
„abgeht“. Aber unsere junge Mannschaft braucht am 9.12.06, zum Erreichen dieses Zieles, die Unterstützung seiner treuen Fans. |