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Zum Saisonabschluss 2006/2007 gab es noch einmal Siege der ASV – Mannschaften

Schon der Vorkampf zum Relegationskampf gegen Bonn-Duisdorf war ein gut besuchtes Kräftemessen der jeweils 2. Mannschaft des ASV Hüttigweiler und dem Heimatverein von Christian Fetzer, nämlich Herbrechtingen. Unsere Meistermannschaft zeigte noch einmal, weshalb sie zurecht als Meister der Oberliga Saar die Saison beendet hat, indem sie die Herbrechtinger Zweite bezwang. Gute Leistungen zeigten hierbei insbesondere Till Bialek, Sascha Bennoit, Jens Hippchen, Michael Scheidt, Tim Schreiner und Artur Weimer. Aber auch Jan Bialek, Martin Scheidt (immer noch mit einer Verletzung laborierend) und Dominik Dörr gaben ihr „Bestes“.

Beim anschließenden Relegationskampf zwischen Hüttigweiler und Bonn ging es letztlich um den Verbleib in der 1. Ringerbundesliga oder den Abstieg in die 2. Liga. Bei Bonn-Duisdorf war ich mir im Vorfeld unsicher, ob diese Mannschaft hier Siegambitionen hatte, da Gerüchte kursierten, dass ein Aufstieg für Bonn nicht in Frage käme. Nach dem Abwiegen sah das für mich aber danach aus, als wollte uns Bonn noch ein Bein stellen.

Lediglich in 66 Kg Freistil überließen die Gäste uns kampflos die Punkte, was aber nicht verwunderte, da dort oder im Weltergewicht Freistil die Schwachstelle der ehem. Hauptstädter lag. Ziel unserer Mannschaft war es vor der Pause 3 Einzelkämpfe zu gewinnen, um eine gute Ausgangslage für den Gesamtsieg zu erreichen. Das misslang, da zum einen Peter Himbert gegen Daniel Anderson (etwa 12 Kg schwerer) nicht punkten konnte und auch Kasim Aras an diesem Abend gegen Tim Nettekoven kein Rezept fand. Mit der Niederlage von Nico Zewe gegen Pasquale Cariglia im leichtesten Gewicht musste man schon kalkulieren, da schon im Hinkampf die Dominanz von Cariglia zu bestaunen war. Erfreulich für die zahlreichen Zuschauer dann die Auftritte von Danny Hippchen gegen Dennis Monschau und von Robert Schmitt gegen J. Schubert. Danny machte bei seinem Freistilkampf viel Druck und konnte so schon nach 50 Sekunden mit der „Zange“ zum viel umjubelten Schultersieg gelangen. Robert musste schon etwas mehr Puste mitbringen, bei Ihm wurde es ein enger aber letztlich doch verdienter Arbeitssieg nach Punkten im griechsch-römischen Leichtgewicht. Nach der Pause war man gespannt auf den Auftritt von Jens Wagner gegen den früheren dt. Meister Jochen Jahn. Von Beginn an kontrollierte Jens das Geschehen und lag mit einer super Einstellung auch nach Runden mit 2 : 0 vorn. Das Ding schien für uns zu laufen. Doch dann in der dritten Runde nach der Abwehr in der Bodenlage mehr als nur eine Schrecksekunde. Die Schulter von Jens war wohl wieder kurz herausgesprungen (wie schon einige Male nach einer Verletzung in der 2. Mannschaft gegen Metz) und diese Verletzung war so schmerzhaft, dass es dann in der vierten Runde zum endgültigen „Aus“ und zum Schultersieg für Jahn kam. Dies verhieß allerdings wie alles Schlechte auch was Gutes hat, dass weiterhin viel Spannung und Brisanz im Kampf blieb. Der Freistilkampf im Leichtgewicht wurde uns wie oben schon erwähnt geschenkt und so startete der zweite Mittelgewichtler im ASV – Dress Eduard Weimer die Siegoffensive. Nachdem im Vorkampf hier Robert Schmitt mit knapp 69 Kg seinen Mann recht gut gestanden hatte, kalkulierten wir auch hier mit einem Sieg von Eduard. So gesprochen, so wirbelte der eigentliche griechisch-römisch Spezialist Eduard seinen Gegner über die Matte. Jetzt ruhten die Hoffnungen auf den beiden Weltergewichtlern, hier musste noch ein Sieg her. Christian Fetzer war sehr motiviert nach den letztwöchigen Ausfällen hier der Mannschaft mit seinem Sieg über Iba Mavua-Kazai die 1. Ligazugehörigkeit zu sichern. Der in den ersten beiden Runden etwas überfahren wirkende Iba kam erst in der dritten Runde in den Kampf und ließ uns damit wieder zittern, als er Christian immer wieder nach der verletzten Seite drehte und die Runde mit 6 Punkten Unterschied gewann. Aber in der vierten Runde machte „Fetzi“ alles klar, so dass der anschließende Kampf von Emin Eminov gegen Jörg Steffen nur noch Kosmetik für Bonn bringen konnte. Aber auch dort war für die Gäste nichts zu ernten, denn Emin kämpfte sehr konzentriert und gewann letztlich drei Runden.

Die Erstligazugehörigkeit war damit gesichert. Jetzt gilt es den Mannschaftskader für die kommende Saison zu formen, aber auch die jungen Ringer für die anstehenden Einzelturniere vorzubereiten.

Frank Reinshagen

(Trainer)