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Bericht Witten

Donnerstag Abend zwei schlechte Meldungen: Christian Fetzer Muskelfaseranriss in Schulterbereich und Danny Hippchen schafft das Gewichtslimit nicht mehr.

Die Mannschaft hat diese Dinge aber sehr gut weggesteckt und beherzt aufgerungen in Witten vor ca. 450 Zuschauern. Witten war nicht mit allen Topassen am Start, sodass dem Publikum interessante Begegnungen geboten wurden. Schöne Leistung von Danny der gegen den Bulgaren Stoiko Russev, dem er nur einen Punktsieg überließ. (Danny kämpfte mit Übergewicht). In 60 Kg war Alexander Alexandrov ganz dicht an seinem ersten Sieg gegen den ebenfalls aus Bulgarien stammenden Alexander Kostadinov dran. Nachdem Alex schon die beiden ersten Runden für sich entscheiden konnte, wurde sein Gegner von Minute zu Minute stärker, konnte die angesetzten Durchdreher von Alexandrov gut abwehren und so die folgenden 3 Runden für sich entscheiden. Dominik Dörr war für Robert Schmitt ins Team gekommen, da Robert sich am vorigen Samstag die Mittelhand gebrochen hat. Gegen den griechisch-römisch Spezialisten Sylvester Charzewski war aber kein Kraut gewachsen.

Auch Mehmet zeigte wie schon gegen Köllerbach eine sehr passable Leistung gegen den früheren Vize-Olympiasieger Evgeni Bouslovich. In Runde drei setzte Mehmet diesem sogar zu, sodass fast ein Rundensieg gelang. Die Runde endete mit 0 : 1 für Bouslovich. Im Weltergewicht griechisch-römisch war Tim Schreiner für Christian Fetzer eingesprungen und versuchte gegen den deutschen Juniorenmeister Ylias Özdemir Schadenbegrenzung. Aber die Bodenlage war es immer wieder, die den vorzeitigen Kampfrundenabbruch bescherte, da Özdemir hier nach Belieben drehen und heben konnte. Auch das Freistilweltergewicht ging an Witten, nachdem Emin Eminov die erste Runde ganz stark mit 6 : 0 gegen Fatih Sirin für sich entscheiden konnte. Aber auch hier war der junge Mann auf Hüttigweiler Seite nicht nervenstark und abgebrüht genug um den Sack zuzumachen. Emin verlor die folgenden drei Runden. Thomas Reinshagen hatte sich abermals in den Dienst des Teams gestellt und gegen den international erfolgreichen Petar Kassabov eine Niederlage im freien Stil hinnehmen müssen. Dann kam der große Auftritt des „ED“ Weimer. Auch hier auf Wittener Seite ein international erfolgreicher Bulgare Jahwdar Nitkow. Eduard zeigte schon in Runde 1 wer Chef auf der Matte ist und fertigte noch vor dem Gongschlag den Ringer der Gastgeber mit 6 : 0 ab. Auch dieser steigerte sich nachdem Eduard auch Runde 2 für sich entscheiden konnte und schaffte den Rundenausgleich. Aber in Runde 5 konzentrierte sich Eduard noch mal und schaffte nach 25-jähriger Bundesligaabstinenz den ersten Einzelerfolg für Hüttigweiler.

Im Halbschwergewicht kam es zur Begegnung Peter Himbert gegen Mirko Englisch. Hier zählt für mich die körperliche Verfassung von Peter, der entgegen der letzten Woche das Gewichtmachen schon besser verkraftete und keine Schwierigkeiten hatte die drei Runden gegen den aggressiv attackierenden Mirko Englisch zu überstehen. Kopf hoch Peter, wenn auch am kommenden Wochenende schon wieder ein absoluter Spitzenmann auf Schifferstädter Seiten stehen wird. Letztlich noch kam es zur Begegnung von Kasim Aras gegen Mirko Klein. Klein der nach einjähriger Sperre erstmals wieder auf Bundesliga-Matten stand hatte an diesem Abend einfach die besseren Momente, und schaffte mit leichtem Gewichtsvorteil einen 3-Rundensieg. 

Fazit: Auch von Wittener Seite wurde unserer jungen Mannschaft eine respektable Leistung attestiert, denn trotz des zahlenmäßig hohen Ergebnisses boten unsere Akteure harten Widerstand und gute Kämpfe.