Hüttigweiler Mannschaft blieb chancenlos in Hürth-Efferen |
Said Jarroudi und auch Peter Himbert standen der
Mannschaft zwar wieder zur Verfügung, genutzt hat es allerdings nichts. Hürth
stand zu stark auf unsere Mannschaft und wir mussten letzten Endes eine 12
: 24 Niederlage einstecken. Zu Beginn der Rückrunde änderten sich die
Stilarten in den Gewichtsklassen, was nun wiederum schlecht für unser
„Küken“ Danny Hippchen ist, der gegen Pasquale Cariglia nach guten
Auftaktrunden (0 : 1, 0 : 1) in der dritten Runde in einen Bilderbuchkopfhüftschwung
hineinlief und entscheidend verlor. Langes Gesicht bei mir auf der Ecke,
da hier, wenn überhaupt eine knappe Niederlage eingeplant war. Peter
Himbert geht es nun genau umgekehrt, denn er darf jetzt wieder den
geliebten Freistil kämpfen und tat dies auch gegen den kämpferisch
starken Christian Jäger. In der ersten Runde „checkte“ Peter noch den
Gegner und gewann lediglich bei Punktgleichheit, sah dann aber seinen
Gewichtsvorteil und siegte die beiden folgenden Runden deutlicher. Dominik
Dörr, der gegenüber letztem Jahr deutlich Gewicht zugelegt hat, wollte
sich in der 60 Kg Freistilklasse empfehlen und kämpfte gegen Valerij
Besverchi. Besverchi verstand es allerdings seine Beine gegen die Angriffe
unseres Freistilringers geschickt zu verteidigen und landete jeweils
Konterpunkte. Auch von Artur Weimer hatten wir im Kampf der 96 Kg-Klasse,
nun in seiner Stilart einen Sieg gerechnet. Doch Stefan Meurer gewann
zweimal den Clinch, ehe Artur zur ersten Siegrunde gelang. In der
entscheidenden dritten Runde war das Glück dann abermals auf der Seite
des Hürther Ringers, am Ende also eine 1 : 3 Niederlage. Auf den Kopf gestellt wurde das Ergebnis von Artur
beim Kampf von Gregor Labuda gegen Alex Winke. Gregor war nie gefährdet
und siegte mit 3 : 1, wobei den Kampfrichtern hier die Option der
Verwarnung mit Punktwertung wegen allzu passivem Ringen gut stehen würde.
Alex Winke war weder körperlich noch technisch in der Lage mit Gregor
mitzuhalten und wurde einfach nicht gestraft. Said Jarroudi musste eine
ganz neue Erfahrung machen, als er nach ca. 20 Sekunden vom starken Jan
Radschunat auf beide Schultern gelegt wurde. Radschunat war in diesem Jahr
unter den ersten 10 der Deutschen Meisterschaft in der starken 74
Kg-Klasse. Gut verkauft hat sich Robert Schmitt gegen Gagik Kalaschjan,
aber trotzdem war eine Niederlage nicht zu vermeiden. Robert Schmitt war
stets bemüht mit Beinangriffen den Gegner in Bedrängnis zu bringen,
welche dieser aber geschickt und kraftvoll abwehren konnte. Am Ende stand
auch Freistilleichtgewicht eine 1 : 3 Niederlage. Gleiches Ergebnis und
gleiches Lob für Eduard Weimer gegen den WM-Teilnehmer Fred de Vos. Die
Bemühungen waren toll, doch der Gegner einfach noch einen Tick besser.
Dreimal im Clinch mit 0 : 1 verloren und eine Runde regulär mit
1er-Wertung gewonnen, so für die Statistiker. Den schönsten Kampf des
Abends machte dann Thomas Reinshagen gegen Torsten Meurer, denn hier sahen
die Zuschauer endlich mal wieder Ringen, mit Durchdrehern und hohen Würfen,
so wie es noch aus dem letzten Jahr in Erinnerung ist. Hoffentlich werden
sich die Verantwortlichen zu besseren Lösungen des Regelwerks
entscheiden. Auch Mehmet Baygus kämpfte ansehnlich gegen einen abermals
knapp sechs Kilo schwereren Gegner, Piotr Demjanov. Mit 0 : 2, 0 : 1, 0 :
1 ging der Kampf zwar verloren, doch das war fürs Endergebnis unrelevant.
Nach nunmehr drei Niederlagen in Folge, wollen wir im Heimkampf gegen
Aachen, die negative Serie durchbrechen und endlich wieder gewinnen. Im
Mannschaftsgefüge wird auch wieder rotiert, denn Eduard Weimer ist zwei
Wochen mit dem Landeskader unterwegs, wofür Jens Wagner die Mannschaft
unterstützt und im 60 Kg Freistil wird Yakut Özkan wohl noch mal ins
Aufgebot rücken, um einen Gesamtsieg am kommenden Samstag realisieren zu
können. Frank Reinshagen (Trainer) |