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Gegen Saarbrücken konnten die Ausfälle in der ASV-Staffel nur zum Teil egalisiert werden

Vor dem Kampf gegen Saarbrücken musste ich einige schlechte Nachrichten entgegen nehmen, denn Peter Himbert hatte einen Arbeitsunfall und Said Jarroudi war vom Kampf gegen Goldbach am Fußknöchel verletzt. Das machte die Sache gegen Saarbrücken nicht leichter, denn der Ausfall von Jean-Michel Gobert konnte nun nicht mehr ausgeglichen werden. Eigentlich hatte Peter schon Gewicht gemacht und sollte im Freistilhalbschwer einen Sieg gegen Patrick Haffner einfahren. So musste das ganze Kommando wieder zurück, also doch Artur im für Ihn falschen Stil gegen Haffner und Peter konnte letztlich nur über die Waage gehen, um schlimmeres für die nächsten Wochen zu vermeiden. Doch zu den einzelnen Begegnungen:

Verheißungsvoll startete Danny Hippchen gegen Herve Bellisario, den amtierenden französischen Meister seiner Klasse. Zwar gab Danny die erste Runde ab, doch dann bekam er den Kampf immer besser in den Griff und gewann schließlich die anschließenden drei Runden souverän. Peter gab gegen Saarbrückens starke Neuverpflichtung im Schwergewicht wie oben bereits erwähnt auf. Eine riesige Überraschung gelang im 60 Kg griechisch-römisch Yakut Özkan gegen Yakup Sari. Sari war hier favorisiert, doch „Chef im Ring“ war Özkan. Bereits zwei Runden nach Punkten hatte „Ötzi“ auf dem Konto, als er Sari mit Kopfhüftschwung schulterte. Dieser Sieg sollte uns einem Mannschaftssieg ein ganzes Stück näher bringen. Als dann Artur Weimer in einem guten Kampf allerdings alle drei Runden gegen Patrick Haffner abgeben musste, war die Rechnung wieder offener denn je. Im abschließenden Kampf vor der Pause gingen wir dann mit Robert Schmitt wieder in Führung, denn dieser zeigte sich gut aufgelegt gegen Mike Lacour und brachte eine 3 : 0 in die Hüttigweiler Ecke. 10 : 8 also die Halbzeitführung für Hüttigweiler, doch wir wussten, dass hier noch nicht aller Tage Abend ist, da Saarbrücken noch starke Asse im Ärmel hielt.

Nach der Pause kam dann der erste Schock, als Eddy Weimer sich Nicki Engel mit 0 : 3 beugen musste. Es war kein überlegener Sieg vom Ex-Hüttigweiler, doch er nutzte die neue Regel besser als Eduard, hatte allerdings auch das Glück die ersten beiden „Clinche“ im Losverfahren zu gewinnen, was insofern ein Vorteil war, als dabei die Ringer noch nicht so geschwitzt sind und dadurch die „Griffigkeit“ eine bessere ist. Gregor Labuda schließlich war es dann der Hüttigweiler Fans wieder zum Jubeln brachte, denn er war der dominierende Ringer im griechisch-römischen Leichtgewicht. Alexander Edelbluth hatte Probleme sich noch auf den Beinen zu halten und möglicherweise eine frühere Ahndung durch den Unparteiischen erfahren müssen. So standen hier ebenfalls 3 Punkte auf dem Hüttigweiler Mannschaftskonto. Ich selbst hatte mich kurzfristig entschieden für Jarroudi einzuspringen und schaffte ebenfalls einen 3 : 0 Punktsieg gegen den Franzosen Sebastian Adeler. Thomas Reinshagen und Mehmet Baygus hatten anschließend wieder schlechte Karten gegen die Top-Leute der Saarbrücker, nämlich der neue „Lette“ Andrejs Afarasjews. Beide ASV-Athleten zeigten allerdings Courage, konnten die drohenden Niederlagen jedoch nicht abwehren. So reichte es am Ende nicht zum Sieg, aber wir hatten mit sportlichen Möglichkeiten alles versucht, mussten uns eine knappe 16 : 18 Niederlage einstecken.

Frank Reinshagen

(Trainer)