Wachablösung beim ASV läuft auf Hochtouren
Beim Auswärtskampf
gegen den SC Großostheim feierte unser Eduard Weimer einen glänzenden
Einstand gegen Viktor Parubtschitschin. Mit einem klaren 4 : 1 Punktsieg
verwies er den erfolgsverwöhnten Sportler auf Großostheimer Seiten in
die Schranken. Eduard war jederzeit der kontrollierende Mann, zwei Punkte
wurden aus der Defensive erzielt (Durchdreherabwehr) und weitere zwei
Punkte durch eigenen Durchdreher. Auch unser „Kamikaze-Nicki“ schaffte
einen beachtlichen Sieg gegen Steffen Neborowsky, und das im Freistil –
tolle Leistung. Nicki war wieder der sprichwörtliche „Flummi“ auf der
Matte und das setzte Neborowsky doch stark zu, sodass er gegen Mitte der
zweiten Halbzeit nur noch über die Matte stolperte und Nicki Punkt um
Punkt sammeln konnte. Am Ende hieß der Sieger verdient mit 9 : 8
Dominique Engel.
Warum ich die beiden Kämpfe hier vorgezogen habe??
Ganz klar in der Überschrift zu erkennen, die Wachablösung im Team ist
da. Waren die „Schnicks“ (interne Bezeichnung beim Training) in den
beiden letzten Jahren noch „Lückenfüller“ (soll nicht negativ
gedeutet werden), da sie mit 15 oder 16 Jahren einfach noch nicht die
Leistung gegen erfahrene Leute bringen konnten, so entwickeln sie sich
jetzt zunehmend zu Leistungsträgern der Mannschaft. Mit Torsten Mole,
Dominique Engel, Arthur und Eduard Weimer, Michael Scheidt bekommt die
Mannschaft nun ein neues Gesicht, was natürlich noch durch einige
erfahrene Sportler gestützt werden muss.
Doch zurück zum Kampf, von „unne roff“: Ruslan
Babij hatte gegen Christian Baier keine Mühe und schulterte diesen nach
Unterachselschwung – Zeit: 30 Sekunden. Torsten Mole hatte da schon ein
anderes Kaliber, und man merkt, dass Torsten die Freistilrunde
herbeisehnt. Der Georgier Georgi Gelashvili war im gr.-römisch einfach zu
stark und Torsten musste die technische Überlegenheit anerkennen.
„Piwi“ war in seinem „Ewigenduell“ gegen Ali Topsakal erneut mit 0
: 1 unterlegen, gleichwohl er die taktische Marschroute genauestens
eingehalten hatte und bis kurz vor Ende der regulären Kampfzeit noch ein
0 : 0 stand. Aber das Konzept des Routiniers auf Großostheimer Seiten war
wohl ein ähnliches, und dieser schaffte dann etwas glücklich die
Einserwertung. Das zweite Leichtgewicht konnte Gregor wohl nur als
Trainingskampf verstehen, denn er deklassierte Sabri Gülap mit 16 : 0.
Gleich zu Beginn dieses Kampfes die einzige Kuriosität, als Gülap mit
Doppelbeinangriff startete. Sein Trainer hatte Ihm wohl Freistil
versprochen.
Im Weltergewicht Freistil hatte ebenfalls ein
Routinier das Nachsehen, nur diesmal auf unserer Seite, als ich selbst mit
0 : 1 gegen den jungen Konstantin Fölk unterlag. Mein eigener Beinangriff
verhalf dem „schlaksigen“ Ringer Großostheims zur Wertung, als dieser
mich blockierte und die Defensive zur Oberlage nutzen konnte. In 84 Kg
gr.-römisch stand am heutigen Abend Thomas Reinshagen gegen Jan Zengel.
Thomas dominierte das Geschehen und schaffte ebenfalls einen technisch überlegenen
Punktsieg. Auch die Anreise von Jean-Michel wäre heute nicht unbedingt
erforderlich gewesen, denn hier stand auf Großostheimer Seiten mit
Karsten Sommer ein absoluter Nachwuchsmann. Michel schulterte diesen nach
ca. 20 Sekunden. Pius Grenz gewann gegen Marco Arnold recht deutlich,
musste trotzdem einen ruppigen Kampf mit Platzwunde am Auge über sich
ergehen lassen. Gleich zu Beginn schaffte Pius einen Kopfhüftschwung und
hatte die Möglichkeit sich einen ruhigen Abend zu gönnen. Aber der
„wilde“ Arnold kam wieder heraus und lieferte ab dann verbissenen
Widerstand. Endstand 22,5 : 8 für die Eicherte.
Frank Reinshagen (Trainer und Aktiver)
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