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ASV 08 Hüttigweiler 1 gegen Heusweiler am 21. 10. 2001

Keine Überraschung in Heusweiler

Am Sonntag den 21.10.2001 in Heusweiler fand der letzte Vorrundenkampf der Saison 2001/02 statt, und wie erwartet setzte sich der Tabellenführer aus Heusweiler souverän durch.

Hört sich etwas hart an, war aber so. Natürlich kann man auch hier ein positiveres Resümee ziehen, denn wenn Christophe Tantini 1 : 0 gewinnt, anstatt 1: 2 verliert und wenn Gregor Labuda nicht in der sechsten Kampfminute die Punkte aus eigener Oberlage abgibt, dann steht es 14,5 : 14,5. War aber nicht so. Doch trotz dieser Niederlage können wir mit Stolz auf eine gute Vorrunde zurückblicken und hoffen auf ähnlich gute Resultate in der Rückrunde.

Zum Kampf im Einzelnen: Ruslan Babij hatte es mit dem ehemaligen Weltklasseathleten Viktor Efteni zu tun. Bei diesem Kampf war für Ruslan nichts zu holen, man merkte auch die körperliche Überlegenheit Eftenis. Nach ca. 5 Minuten stand die technische Überlegenheit von Efteni fest.

In der Klasse bis 130 Kilo griechisch-römischer Stil war Pius Grenz kampfloser Sieger, da Heusweilers Kustos aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stand.

Der „Vorwochen - Matchwinner“ Juri Antipine kämpfte am Sonntagmorgen gegen die „Alte Lokomotive“ Vladimiros Mousochidis und konnte sie auch nicht stoppen. Juri brach nach gut zwei Minuten intensiver Arbeit ein und unterlag letztlich deutlich mit 0 : 6 Punkten. Zu bemängeln gab es in diesem Kampf lediglich, dass Juri nicht als erster den Gegner in die Bodenlage schicken durfte, was dem Kampfverlauf der ersten zwei Minuten entsprochen hätte. Christophe Tantini kämpfte erneut gut und verlor gegen Jakup Gürler mit 1 : 2 nach 1 : 0 Führung in der ersten Halbzeit. Es war ein von beiden sehr taktisch geführtes Ringen mit dem besseren Ende für den Heusweiler Akteur. Der junge Eduard Weimer fand diesmal kein Rezept gegen die Erfahrung von Roland Gerhards und musste schon nach wenigen Kampfminuten die Überlegenheit des Freistilspezialisten anerkennen.

Pausenstand 4: 12,5 aus eigener Sicht, was alles andere als eine gute Ausgangslage war.

Nach der Pause dann die taktische Variante mit Thomas Reinshagen in 85 Kilo, da hier ein garantierter Sieg für uns drin war. Dies konnte Thomas auch umsetzen, denn er besiegte ohne Gefahr den 10 Kilo schwereren Sven Merz mit 3 : 0.

Einen der unbequemsten Gegner der Liga hatte Gregor Labuda mit Christof Gall auf Heusweiler Seite. Gregor kämpfte, ackerte und ordnete mindestens fünfmal die Bodenlage an, konnte aber keinen Zähler landen. Gall der sich aufs kontern spezialisiert hat wartete auf seine Chance und die kam dann in der letzten Minute. Gregor abermals in der Oberlage versuchte schon völlig entnervt mit Gewalt einen Ausheber und lag unter dem zähen Gall. Das war es, ein Anschlußdurchdreher hinterher und der Kampf wurde für Heusweiler entschieden. Schade  Gregors tolle Siegesserie war gestoppt. Aber gegen Rimbach ist er vielleicht wieder obenauf. Ich selbst kämpfte gegen den für Andreas Doll eingesetzten Cakan Cakmak, der knapp 6 Kilo weniger auf die Waage brachte. Cakmak rang auf „Schadensbegrenzung“ und ich tat mir schwer mehr Punkte zu sammeln. Letztlich mit 7 : 0 Punktsieger, damit konnte man leben.

Jürgen Weiskircher rang gegen den jüngeren Bruder von Cakmak, namentlich Halef. Ein Kampf „auf Biegen und Brechen“, weil Jürgen wie schon so oft zu verspielt zu punkten versuchte und dann öfters auch die Wertungen an Cakmak gingen. Zum guten Ende ging es in die Verlängerung und hier im „Sudden Death“ setzte sich Jürgen wieder sehr routiniert durch.

Im letzten Kampf des Morgens stand dann der Ex - Hüttigweiler Jens Wagner gegen unseren Carsten Sahner in der Favoritenrolle. Carsten (lieber Freistil und eher 69 Kilo) fand gegen die kraftvollen Angriffe von Jens kein Rezept und musste sich geschlagen geben.

Mit 18,5 : 10,5 zu deutlich, als dass ordentlich Stimmung im Lokalderby hätte aufkommen können. Herzlichen Glückwunsch nach Heusweiler zur Herbstmeisterschaft.

Frank Reinshagen

(Trainer u. Aktiver)