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Ringen - Ein Sport stellt sich vor Ringerlogo

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Olympische Ringe Ringen
Eine der ältesten olympischen Disziplinen
Ringen in der Zeitgeschichte

Ringer in der Antike

Der Kampf zweier Ringer faszinierte schon die alten Griechen bei Wettkämpfen im Altertum. In staubigen Arenen wurden schon vor Jahrtausenden Ringkämpfe ausgetragen. Schon 708 vor unserer Zeitrechnung war Ringen eine olympische Disziplin und  Bestandteil des Fünfkampfes. Ringen wurde schon 3000 v. Chr in China und Ägypten erwähnt.

Ringen hat über Jahrtausende für eine "breitensportliche Wirkung" gesorgt., war vor dem Entstehen der Hochkulturen ein wichtiger Bestandteil zum (Über-) Leben.

Ringen in der Antike - eine freizügige Sache Platon fand die (breitensportliche Wirkung) von Ringen für so bedeutsam, dass er dessen Betreiben für die Jugend in "Gesetzen" verankerte.
Der altgriechische Dichter Homer verlieh dem Ringkampf folgende Attribute: Ausdauer, Kraft, Gewandtheit, Geschick und  Klugheit
 
In vielen Dörfern waren im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit in Deutschland Plätze vorhanden, auf denen sich die Jugend mit Ringen fit halten konnte. Ein Weg in diese Richtung muss wieder gefunden werden.
Sie kennen sicherlich die mathematische Formel  a²+b²=c² aus Ihrem Mathematikunterricht in der Schule. Der Satz von Pythagoras. Klingelt es ? Nun dieser griechische Mathematiker der Antike war mehrfacher Olympiasieger im Ringen.
Ringen heute
Die Bekämpfung der zunehmenden Aggression von Schülern wächst zu einer bedeutenden breitensportlichen Aufgabe heran. Wissenschaftler empfehlen , dass Kinder schon im Vor- und Grundschulalter mit dem altersgerechten Ringen beginnen. 
Kinder beim Training
Gerade in jungen Jahren wird die Entwicklung des Körpers dauerhaft beeinflusst, die pädagogischen und physiologischen Auswirkungen sind vor allem hier sehr hoch. 
Beim Ringen wird im kindlichen Alter dem "Spielerischen" hohe Bedeutung beigemessen, während bei der Jugend die volle Forderung des Körpers in den Vordergrund tritt. Ringen hat positive Auswirkungen auf die Körperbildung und das soziale Verhalten der Kinder und Jugendlichen.  
Sportvereine.Für alle ein Gewinn.
Ringen fordert den totalen Körpereinsatz und  gleicht einem körperlichen Schachspiel. Ringer  pendeln ständig zwischen Aktion und Reaktion, was eine hohe Anforderung an Flexibilität und technisch taktisches Verständnis stellt. Mit großer Körperkraft alleine ist es beim Ringen nicht getan. Eine offene Germanenfeldschlacht führt selten zum Sieg. Köpfchen muss man haben. Parade und Reposte verlangen dem Ringer Technik, Koordination, Schnelligkeit und Ausdauer ab. Ähnlich wie beim Schach muss der Ringer das Verhalten seines Gegners auf seine Aktion hin prognostizieren und in seine Taktik einplanen.
Ringen stößt in der Gesellschaft auf viele Vorurteile, die es abzubauen gilt, um eine breitensportliche Wirkung zu erzielen. Ringen wird heute oft  mit Catchen, das im Privatfernsehen ausgestrahlt wird, verwechselt. Es muss darauf hingewiesen werden, dass zwischen pädagogisch gut vermitteltem Ringen und Aggressionsabbau eine Verbindung besteht. Ringen eignet sich  auch hervorragend  zur Kanalisierung von Emotionen.

Positive Beispiele können hilfreich sein. Bekannte Philosophen ( wie z.B. Platon, Pythagoras u. a. ) sind wie der Dalai Lama,  ein Friedensnobelpreisträger unserer Zeit, zu einer Gruppe zu zählen, die Ringen in breitensportlicher Hinsicht betrieben hat.

Zeichnung - Überstürzer Ringen fördert Attribute, die in unserer Zeit dringend benötigt werden.
-  Teamgeist -  Mut
-  Stärke -  Ausdauer
-  Disziplin -  Zielstrebigkeit
-  soziales Verhalten -  Risikobereitschaft
-  Reaktionsvermögen -  Siegeswille
 
Slogan: Fair geht vor
Ringen  erhält die Gesundheit, pflegt die sportliche Kameradschaft und gewinnt mit zunehmenden Lebensalter an Bedeutung. Die Besinnung auf alte Tugenden, wie die Hilfe für in Not geratene Athleten, liegt im Trend der Zeit.
Ringen  als Selbstverteidigung
Ringen war in früheren Jahrhunderten eine "Überlebensnotwendigkeit". Einerseits diente Ringen zur konkreten Lebensmittelbeschaffung, andererseits war es ein wirksames Verteidigungsmittel. Auch dann, als Waffen zu Angriff und Verteidigung benutzt wurden, hatte Ringen im Fall des Verlustes der Waffen für Ritter noch einen bedeutenden Zweck.

Heute zählt Ringen im allgemeinen nicht mehr zur Überlebensnotwendigkeit. Im Falle eines Überfalles ( denken wir hier an vergewaltigte Frauen und Mädchen ) können ringerische Fertigkeiten dazu beitragen, das Überleben oder die Gesundheit zu sichern.

Rehabilitation durch Ringen
Erziehungswissenschaftler halten es  für denkbar, dass sich Ringen als ein geeignetes "erziehungstherapeutisches Mittel" für verhaltensgestörte Kinder und Jugendliche eignet. Ob eine Kampfsportart eine geeignete Methode ist, um bei straffälligen Erwachsenen einen Aggressionsabbau herbeizuführen, ist erkundenswert. Man kann wohl davon ausgehen, dass es im Erwachsenenalter schwieriger sein wird, den Charakter zu ändern. Bei straffälligen Jugendlichen ist eine "Therapie" mit Ringen denkbar.


Bei behinderten Personen hängt es von der Art und Umfang der Krankheit/Behinderung ab, ob oder in welcher Form Ringen eingesetzt werden kann. 
Ringen kann hier eine solide körperliche Grundausbildung bieten. Beim Ringen kann die allgemeine Motorik verbessert werden, wobei der Technik eine untergeordnete Bedeutung beizumessen ist. Des weiteren stärkt  Ringen das Körperbewusstsein und verbessert sowohl Balance als auch die Koordination.