HÜTTIGWEILER (eb).
Die Hüttigweiler Ringer haben gleich zu Beginn des neuen Jahres erneut
einen Deutschen Meister vorzuweisen. Der B-Jugendliche Jan Bialek erkämpfte
sich bei den deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Hürth
den Deutschen Meistertitel in der 58 Kilogramm Klasse.
„Dieser Meistertitel
freut es umso mehr, da Jan ein Eigengewächs des ASV Hüttigweiler ist“,
so der Vorsitzende Alfons Sahner beim Empfang in Hüttigweiler. Doch bis
es zum Empfang kam hatte Jan Bialek noch einige harte Kämpfe auf der
Matte zu überstehen. In der sehr schweren Poolgruppe musste er sich gegen
die starken Landesmeister aus Mecklenburg-Vorpommern,
Nordrhein-Westfahlen, Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg durchsetzen.
Bravourös besiegte Bialek seine Gegner, die er im Standkampf und danach
jeweils zweimal 30 Sekunden im Bodenkampf sicher beherrschte. Mit dem
ersten Platz in der Poolgruppe hatte sich Bialek dann auch für den
Finalkampf qualifiziert. Dort traf der sympathische Gymnasialschüler des
Illtalgymnasiums auf den Hessen Fabian Kissner, der ebenfalls überlegen
seine Poolkämpfe gewonnen hatte. Die saarländischen Auswahltrainer
Christoph Gall und Gerhard Thiel mussten dann die Kampftaktik von Bialek
nicht umstellen. Gall forderte von seinem Schützling, dass er sich auf
seine Stärken im Bodenkampf konzentrieren sollte und im Standkampf keine
Punkte abgeben sollte. Und Jan Bialek setzte die Trainervorgaben optimal
um. Beide Kämpfer schenkten sich in der ersten Minute des Standkampfes
nichts. Der Hesse Kissner musste den ersten Satz gewinnen um gegen den im
Bodenkampf überaus starken Hüttigweiler Bialek eine Chance zu haben. Die
Frage war nur, wer hat die bessere Konzentration und Kondition? Und
Kissner versuchte immer wieder die Kampfaktionen zu beginnen. Nach einem
Zwiegriff gelang es Jan Bialek seinen
Gegner nach rechts zu kippen doch der Mattenrichter versagte die
Punktwertung. Dann kamen die wichtigen 30 Sekunden des neuen deutschen
Meisters. Bialek brannte ein Greco Feuerwerk der Spitzenklasse ab. Immer
wieder setzte Bialek seinen Spezialgriff an und drehte den Hessen in der
Bodenlage durch. „Fast hatte ich ihn in der Schulterlage, doch da
fehlten mir noch einige Millimeter um einen klaren Schultersieg zu
erreichen“, meinte Bialek nach dem Kampf. Doch es reichte auch so. Der körperlich
größere Hesse schaffte es in den letzten 30 Sekunden nicht mehr Bialek
in eine gefährliche Situation hinein zu manövrieren, im Gegenteil Bialek
konterte und punktete auch noch im letzten Satz. „Ich wollte meine
Chance nutzen um diesen Titel zu gewinnen“, so Jan nach dem Kampf, der
auch einige kleine Kampfspuren am linken Auge nach sich zog. „Die sind
aber nicht so schlimm und werden in zwei drei Tagen wieder weg sein“,
zeigte sich der neue deutsch Meister überglücklich. Auch sein
Heimtrainer des ASV Hüttigweiler Thomas Reinshagen sagte: „Das ist
schon ein außergewöhnlicher Erfolg für uns", denn Jan ist erst
seit drei Jahren im Rahmen des Ferienprogramms zu uns gestoßen. Ihm hat
die Kameradschaft unter den Jugendlichen und unser Trainingsprogramm so
gut gefallen, dass er sich seit drei Jahren sehr intensiv im Ringen sich
engagiert“. Auch Bundestrainer Maik Bullmann, selbst Olympiasieger 1992
im Mittelgewicht, hat nach der deutschen Meisterschaft Jan Bialek für die
kommenden deutschen Meisterschaften der Kadetten nominiert. |
Hallo und guten Tag, liebe
Ringerfreunde,
im Namen der Gemeinde Illingen gratuliere ich Jan Bialek ganz herzlich zu
diesem tollen Erfolg. Das war wieder einmal grandios. Ein Dankeschön auch
den Trainern und Betreuern, meine Glückwünsche an Alfons Sahner und den
ASV 08 Hüttigweiler.
Ihr seid einfach klasse, ihr Meister und Meistermacher. Wir sind stolz auf
Jan und den ganzen Verein.
Sportliche Grüße
Armin König
Bürgermeister
Leider hatte ich gestern einen anderen Termin in der Illipse. Es war mir
deshalb leider nicht möglich, zu kommen. |