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Fotoalbum, Presseartikel und Nachrichten aus dem Archiv des SRV

1992

MM - Runde 1992 / 1993 - 2. Bundesliga

 

Köllerbach - Schwalbach.Schwarzenholz-Elm  17,5:10

Bei der Saisonpremiere der zweiten Bundesliga kam Köllerbach im Lokalderby gegen Vizemeister KG Schwalbach-Schwarzenholz-Elm zu einem hart erkämpften Sieg. Eine technisch ansprechende Auseinandersetzung sahen die 800 Zuschauer in der Kyllberghalle im Freistil-Duell des Leichtgewichts zwischen Fazli Yeter (K) und Georg Goczol. Der Köllerbacher legte mit spektakulären Attacken 5:0 vor, der Gast holte fast auf, doch mit einem starken Endspurt feierte Yeter einen umjubelten 16:6-Punkrerfolg. Am dramatischsten verlief die Weltergewichtsbegegnung, in der Handziuk 3:0 in Führung gehen konnte, dann schien Comparetto (K) zu erwachen und glich bis zum Schlußgong aus. Erst nach 8:15 Minuten verdiente sich Comparetto den gerechten Applaus für den 4:3-Punktsieg. Spannung lag auch über der Freistilpaarung bis 90 Kilo, aus der Gürler (K)  mit 3:0 über seinen Landsmann Kahyaoglu hervorging. Deutlich behauptete sich Hüseyin Dincay und Horst Jakobs (K) über den talentierten Wehling sowie Bernd Wenz. Über die Vollzeit behauptete sich Jürgen Both und Christoph Kustos (K) über Bredy und Lo Verde. Den Gästen blieben nur noch drei Gegentreffer. Zum Auftakt erzielte D’Alessandro in der starken Schlußphase einen Schultersieg über Michael Klein (früher Riegelsberg), während sich Martin Pohl 1:0 gegen Andreas Heier durchsetzte. Zum Abschluß gab Wolfgang Bauer (K) gegen Greifenhagen verletzt auf.

 

Hüttigweiler - Pirmasens  22,5:13

Obwohl Frank Reinshagen und Ulli Schinhan fehlten, geht der doppelte Punktgewinn der Saarländer völlig in Ordnung. Markus Strauß (H) eröffnete mit einem Schultersieg. Ciupek (H) strich kampflos die Siegzähler ein. Die Pfälzer konnten aber ausgleichen, denn der gute Pole Wroblewski führte vor Ablauf der 2. Minute gegen Janco Richard 17:0. Markus Wierzbicki (H) wehrte sich gegen Busse tapfer, ohne nach 0:7-Rückstand eine Schulterniederlage zu verhindern. Dann zogen die Einheimischen 14,5:8 davon. Rene Eilenstein (H) überraschte Christ 15:0 und Thomas Lehnhardt (H) bezwang Dirie 8:1. Altmeister Stanjek (P) wuchs beim 7:0 über Larabi über sich hinaus. Hermann Bennoit (H) rang Samnoudi mit wechselnden Attacken 18:1 nieder und als Jürgen Weiskircher nach vier Minuten gegen Kroh 16:0 vorne lag, stand der Gesamtsieg sicher. Die unerwartete 3.8-Niederlage von Thomas Reinshagen gegen Raczek fiel nicht mehr ins Gewicht.

 

Köllerbach - Waldaschaff  29:6

Der Hessenmeister begann zwar furios und konnte 6:0 vorlegen, doch dann feierten die Saarländer mit acht eindrucksvollen Siegen in Folge einen deutlichen Erfolg.  Im Papiergewicht kämpfte Jonny de Weze (früher Malstatt) offen, doch geriet er nach 3:10 Minuten gegen Trapp auf beide Schultern. Peter Walz lieferte dem Ex-Goldbacher Thorsten Feiertag eine jederzeit gleichwertige Partie; ein Durchdreher verhalf dem Gast zum knappen 2:0-Sieg. Dincay leitete die Köllerbacher Siegesserie mit blitzschnellen Attacken ein und erntete für seinen beeindruckenden 15:2-Erfolg über den gewiß nicht schlechten Sascha Kern verdienten Applaus. Schäfer (W) stellte sich nur als Statist, so daß Gürler praktisch die Punkte kampflos kassierte. Die Freistilkünste von Fazli Yeter riefen Begeisterung hervor, denn schon nach 3:10 Minuten kam er mit 16:0 zum Abbrucherfolg. Nach dem Freisieg von Horst Jakobs und den 10:0-Vollzeitsiegen von Jürgen Both und Claudio Comparetto stand der Gesamtsieg bereits fest. Im Freistil legte Volker Fritz mächtig los und führte 12:0, ehe er Voith auf beide Schultern drückte. Jörg Both ließ seine Verletzungszeit vergessen, denn nach sieben Minuten hieß es 14:0 für ihn.

 

Langenlonsheim - Schwalbach-Schwarzenholz-Elm  8,5:22

Mit sechs Siegen erzielten die Saarländer an der Nahe einen zahlenmäßig deutlichen Erfolg, denn die unterlegenen Wehling, Greifenhagen, Bredy (2:3 in der Verlängerung) sowie Lo Verde gingen mit knappen Resultaten jeweils über die volle Distanz. In den leichten Gewichtskategorien hatten es die Gäste eilig. D’Alessandro gewann schon nach 55 Sekunden und Renz benötigte zwei Minuten. Martin Pohl brachte in dieser Zeit 18:0 Aktivpunkte auf sein Konto, während Georg Goczol nach 1:25 Minuten entscheidend gewann. Handziuk behauptete sich über die volle Distanz 6:3. Der Türke Kahyaoglu blieb ohne Gegner.

 

Hüttigweiler - Köllerbach  16:16

Obwohl der Tabellenführer das Hintreffen mit 22,5:10 deutlich zu seinen Gunsten entscheiden konnte, gab es in Hüttigweiler den ersten Punktverlust. Allerdings fehlte Gürler und Jörg Both. Die Einheimischen kämpften unbekümmert und errangen vor 400 begeisterten Besuchern einen Teilerfolg. Zum Auftakt spielte Markus Strauß gegen den jungen Toni Luig (14) seine Erfahrung und Körperkraft aus; nach 5:0-Vorsprung erntete er mit einem unwiderstehlichen Hüftschwung nach drei Minuten stürmischen Applaus. Dann aber traten die Spitzenakteure der Gäste auf den Plan und stellten bis zur Pause den erwarteten 12:4-Vorsprung her. Peter Walz erweist sich auch im Freistil immer mehr als Stütze des Teams. Über die volle Distanz bezwang er Ciupek (H) 3:0. Im Fliegengewicht erwies sich der Türke Dincay stets Heer der Lage und gelangte nach drei Minuten gegen Janco Richard zum 16:1-Abbruchsieg. Kustos (K) erstritt ein 4:2 über Schinhan. Im Nachhinein trauerten die Einheimischen den von Rene Eilenstein verlorenen  vier Minuspunkten nach. Ihm fehlten nach 0:10-Rückstand gegen Horst Jakobs 20 Sekunden bis zum rettenden Schlußgong. Mit Routine schaffte Hermann Bennoit (H) ein 4:1 über Claudio Comparetto. Im Federgewicht trumpfte Yeter (K) mächtig auf und erzielte nach vier Minuten mit 16:1 gegen Sascha Bennoit die optimale Vier-Punkte-Ausbeute, womit er die Gäste 16:6 in Führung brachte. Für die eigentliche Überraschung sorgte dann Thomas Lehnhardt, der gegen Jürgen Both 8:0 vorlegte, ehe er mit Untergriff einen nicht erwarteten Schultersieg buchte. Die Stimmung stieg, als Junioren-Europameister Thomas Reinshagen mit Heier über die Matte wirbelte und nach vier Minuten einen stürmisch gefeierten technisch überlegenen 16:0-Punktvorsprung herausholte. Für die Schlußakteure stand zu viel auf dem Spiel; Frank Reinshagen begnügte sich gegen Volker Fritz (K) mit einem 1:0, der das Remis brachte, mit dem beide Staffeln zufrieden sein konnten.