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Fotoalbum, Presseartikel und Nachrichten aus dem Archiv des SRV

 

1990

 

Mannschaftsmeisterschaftsrunde  1990 / 1991

 

Mit 44 Mannschaften bestreitet der Saarländische Ringer-Verband die diesjährige Saison der Mannschaftsmeisterschaftsrunde. Sieben Vereine kämpfen mit ihren Mannschaften in den Bundesligen, eine Anzahl, die im saarländischen Sportbereich kaum überboten wird. Aushängeschild ist, wie schon seit vielen Jahren, der KSV Köllerbach. Der dreimalige Deutsche Mannschaftsmeister kämpft in diesem Jahr zum 21. Mal in der obersten deutschen Leistungsklasse.

Als Erstbundesligist hatte sich Köllerbach auch in dieser Saison viel vorgenommen, aber die Vorrunde wurde nur mit einem Sieg abgeschlossen. Der TuS Aldenhoven wurde hier eindeutig besiegt. Wie schwer es in der 1. Bundesliga ist, daß auch etwas Glück zum Erfolg gehört, zeigte sich im Kampf gegen Mainz der zu Hause verloren ging. Man ist überzeugt, daß die Köllerbacher Ringer zu kämpfen wissen und sicher noch in der Rückrunde einige Punkte sammeln.. Ein Mittelplatz in der Tabelle ist schwer, wäre aber zu erhoffen.

Die 2. Bundesliga Mitte ist gleich mit sechs saarländischen Mannschaften bestückt. Hinzu kommen zwei Vereine aus der Pfalz, je eine aus Hessen und Rheinhessen. Hier läuft die Runde nicht wie erhofft. An der Spitze liegt mit dem ASV Pirmasens wohl der diesjährige Meister. Zu eindeutig sind deren Erfolge gegen die Mitkonkurrenten. Bester saarländischer Verein in dieser Klasse ist momentan der ASV Hüttigweiler. Auch der KV Riegelsberg könnte noch in die Spitzengruppe eingreifen Erstaunlich, daß der Verein Langenlonsheim, der erst vor 8 Jahren gegründet wurde, mit seiner Mannschaft hier eine Spitzenposition einnimmt. Am Tabellenende rangieren vier saarländische Vereine. Die Mannschaft des ASV Burbach muß sich in den kommenden Kämpfen noch enorm steigern, um nicht als Absteiger zu gelten.

In den vier saarländischen Landesklassen sind 37 Mannschaften eingereiht. Oberste Klasse ist die Oberliga Saar mit 9 Mannschaften. Enorm stark ist hier in diesem Jahr der von Jürgen Kleer trainierte KSV Elversberg. Durch ein Unentschieden in Erbach gegen die KG Erbach-Münchwies liegt er mit einem Minuspunkt an der Tabellenspitze. Es folgt der SV Saar o5 Saarbrücken mit ebenfalls einem Minuspunkt durch ein Unentschieden zu Hause gegen den KSV Wiesbach. Beide Mannschaften treffen nun zu einem vorentscheidenden Kampf in Elversberg aufeinander. Ein weiterer Aspirant auf den Titel ist der vorjährige Meister, die 2. Mannschaft des KSV Köllerbach. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten durch zwei knappe Niederlagen hat sich die Mannschaft jetzt gesteigert. Am Tabellenende kämpfen momentan die Mannschaften von Gersweiler, St.Ingbert und die 2. Mannschaft von Riegelsberg. Diese Situation sollte sich aber im weiteren Verlauf der Runde noch ändern. Als Überraschung anzusehen ist die Leistung des Aufsteigers KSV Wiesbach. Unter der Leitung ihres Vorsitzenden Alex Lermen hat dieser Verein einen bemerkenswerten Aufschwung.

In der Landesliga A ist der AC Spiesen tonangebend. An zweiter Position liegen der KSV Saarbrücken-Malstatt und überraschend der SC Humes. Beide dürften aber den AC Spiesen nicht gefährden. Der SC Humes hat sich mit der „alten Garde“ des ASV Hüttigweiler gut verstärkt.. Die Überlegenheit der 2. Mannschaft des ASV Hüttigweiler im vorigen Jahr in der Liga B konnte sie bisher in der Landesliga A nicht wiederholen. Trotzdem ist sie den Spitzenmannschaften auf den Fersen. Überraschend schwach die Reservemannschaft der drei Vereine KG Schwalbach-Schwarzenholz-Elm. Am Tabellenende befindet sich die 2. Mannschaft von Burbach.

Die Landesliga B ist die einzige Klasse mit 10 Mannschaften. Gleichstark sind hier die 3. Mannschaft von Burbach und die 2. Mannschaften von Eppelborn und Saar o5 an der Tabellenspitze, Burbach dabei noch ohne Punktverlust. Alle anderen Mannschaften sind schon abgeschlagen. Der jüngste saarländische Ringerverein, der AC Fenne versucht hier beachtlich Schritt zu halten. Ansonsten ist diese Klasse ausgeglichen.

Die unterste Klasse, die Landesliga C hat vier Meisterschaftsfavoriten. Dies sind Dudweiler, Schiffweiler, Gersweiler und St.Ingbert. Die besten Aussichten haben der unter Georg Metzler jun. wieder in Aufschwung gebrachte ASC Dudweiler und die „Alten Herren“ der 3. Mannschaft des KSV Schiffweiler. Die anderen Vereine werden für einen Spitzenplatz nicht in Frage kommen. Wann wird Uchtelfangen mal die Kellertreppe aufsteigen. Mit ihrer Zähigkeit und ihrem Optimismus hätten sie es verdient.