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Deutliche Niederlage bei der Reserve der RWG Mömbris-Königshofen

Ein Hauptgrund für die Niederlage war mit Sicherheit, die abermals geschrumpfte Personaldecke an diesem Samstag. Bis kurz vor Abfahrt nach Mömbris suchten wir noch nach Möglichkeiten unserer zweiten Mannschaft wenigstens die erforderlichen neun Ringer mit nach Koblenz zu geben, was leider misslang, da auch die erste Mannschaft am Limit war.

Durch den massiven Ausfall insbesondere in den mittleren gr.-römischen Gewichtsklassen, blieb nichts anderes als Jan Bialek in 84 kg und Alexander Alexandrov wieder in 66 kg hochzuziehen. Chris Apostolou musste dadurch ebenfalls eine Klasse hochrücken in 74 kg.

Alle drei Ringer verloren ihre Kämpfe recht deutlich; Jan musste sich dem starken Christoper Fersch mit 4 : 0 geschlagen geben, Chris schaffte gegen Marco Heininger eine Runde und unterlag mit 1 : 4 und Alexander kassierte die erste Niederlage der Saison gegen Benjamin Hoffmann mit 1 : 3. Hoffmann, Heininger und Fersch erzielten insbesondere in der angeordneten Bodenlage hohe Wertungen mit dem Ausheber, was durch den Gewichtsunterschied ein klein wenig zu entschuldigen ist.

Auch Ruslan Babij hatte nur in Runde 1 kurz vor einem Schultersieg gegen Jens Rung gestanden, es fehlten Zentimeter. Danach stellte sich der junge Sportler aus Mömbris auf die Bodenlage besser ein und behielt so mit 3 : 1 die Oberhand.

Svetoslav Luytskanov hingegen beherrschte Klaus Schmitt im freien Stil im Schwergewicht, hatte dabei nur in Runde 2 eine schöpferische Pause eingelegt und diese Runde an Klaus Schmitt überlassen.

Nico Zewe war für den hochgerückten Alexander in 60 Kg Freistil eingesprungen, konnte sich gegen Tim Heininger jedoch dessen Beinschrauben nicht entziehen und unterlag entscheidend.

Eduard Weimer, im Hinkampf noch mit 3 : 2 Sieger über Georgi Zayakov, fand in Mömbris keine Mittel gegen den stämmigen Bulgaren. Mit 1 : 1, 3 : 1 und 1 : 1 gingen die drei Runden an Mömbris.

Lichtblick war dann noch der Sieg von Robert Schmitt gegen Sebastian Fersch, wenngleich Robert in der Bodenlage bei konzentrierterer Arbeit auch ein Schultersieg möglich gewesen wäre.

Auch Anis Gharbi glänzte erneut gegen den erstmals eingesetzten Bulgaren Milan Vasilev. Anis hatte zwar in der ersten Runde nochmals durch versuchtes „Spielen“ mit dem Gegner den kürzeren gezogen, konzentrierte sich aber in Runde 2 bis 4 und schaffte gar eine technische Überlegenheit.

Im abschließenden Weltergewicht lieferte Kim Horras einen guten Kampf gegen Tobias Vogt, konnte jedoch keine Runde gewinnen. Die Beinangriffe von Kim konterte Tobias Vogt, auch wegen des nicht unrelevanten Gewichtsunterschiedes. 

Nun gut, dass Mömbris auf heimischer Matte die ganze Saison über stärker kämpfte als auswärts, das war uns bekannt, dass wir so deutlich unterlagen geht jedoch eindeutig auf die eigene Kappe. 

Das war nun unser letzter Auswärtskampf und es ist Zeit Resümee zu ziehen. Angepeilt hatten wir einen Platz 3 bzw. 4, was wir nicht ganz erreicht haben. Egal wie am kommenden Samstag die Partien ausgehen werden, wir werden auf Platz 5 und somit im Mittelfeld bleiben. Ganz zufrieden kann man damit nicht sein, hätte die Leistungsstärke der Mannschaft bei durchgehend voller Besetzung zu einer weitaus besseren Platzierung gereicht.

Allerdings zeigt der Blick auf die Tabelle und die Punktestände der Teams, dass die Liga dieses Jahr so dicht beieinander lag, wie schon lange nicht mehr. Selbst der Letztplatzierte war in der Lage dem ein oder anderen Team die Punkte streitig zu machen, was eigentlich im Sinne der Zuschauer sein sollte.

Ich hoffe, dass wir Ihnen liebes Publikum damit wieder Geschmack an unserem Sport gegeben haben, nach zuletzt mageren zwei Jahren Bundesliga, und dass Sie uns in Zukunft wieder stärker bei unseren Heimkämpfen unterstützen werden.  

Danke möchte ich all denjenigen sagen, die dies schon diese Saison über getan haben und unseren Sponsoren, die Sport auf diesem Niveau erst möglich machen. Ein ganz besonderer Dank gilt aber auch meinen Vorstandskollegen, die sich in diesem Jahr ganz besonders einbringen mussten, auch wegen unseres 100jährigen Jubiläums.

Danke auch all den Damen und den Helfern, die Samstag für Samstag Ihre Arbeit hinterm Buffet verrichten, stellvertretend seien hier Marion und Thomas Bialek, aber auch Adolf und Adele Habgewachs genannt.  

Nun wünsche ich uns allen einen versöhnlichen Saisonabschluß beim Kampf gegen die RG Saarbrücken, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. 

Frank Reinshagen

(Trainer)