Zurück Nach oben Weiter

Ansprechende Kämpfe gegen den Tabellenführer aus Seeheim

Die Personalsorgen wurden auch in dieser Woche nicht geringer. Ruslan operiert nach wie vor mit seiner Knieverletzung, Jens Wagner konnte nicht vom Dienst befreit werden und Svetoslav Luystkanov soll erst ab nächster Woche wieder zur Verfügung stehen. Trotzdem ist es gelungen eine Mannschaft gegen den Tabellenführer zu stellen, die diesem zeitweise gar Paroli bieten konnte.

Ruslan Babij musste sich eben wegen seiner Verletzung dem deutschen Nachwuchstalent Timur Seidel mit 1 : 3 geschlagen geben.

Artur Weimer hatte den ebenfalls zur deutschen Spitze zählenden Kevin Schwäbe in der ersten Wettkampfrunde am Rande einer Schulterniederlage, als er mit wunderschönem Kopfhüftschwung am Mattenrand den Gegner leider nicht festhalten konnte.

Auch Marc-Andre Anspach lieferte bei seinem Debüt im ASV – Trikot keine schlechte Vorstellung ab. Gegen Steffen Schmidt brannte er im ersten Durchgang ein Feuerwerk ab, zollte aber mit andauerndem Kampfverlauf dem Gewichtmachen (knapp 4 Kilo) und unterlag dann letztlich mit 1 : 3. T

homas Reinshagen zeigte auch in 96 Kg gr.-römisch gegen den 10 Kilo schwereren Christian Fischer, dass mit Ihm nicht zu spielen ist. Lediglich die Bodenlage brachte die notwendigen Zähler für Fischers 3 : 0 Sieg.

Der immer noch ungeschlagenen Alexander Alexandrov dominierte vor der Pause noch gegen Cihan Görgü mit 3 : 1, er scheint auch gegen die 66er keine Probleme zu haben.

Auch Anis Gharbi war wieder glänzend aufgelegt gegen Mario Wohlfahrt. Nur durch Verspieltheit überließ er diesem eine Runde. Ansonsten machte auch er seine Punkte, gerade so wie er wollte.

Im Freistil musste Kim Horras den Sieg dem Gästeringer Michel Schneider überlassen, der immer einen Tick agressiver und willensstärker die Beine von Kim attackierte.

Eduard Weimer brachte dann weitere drei Zähler aufs Hüttigweiler Punktekonto bei seinem Sieg über Rene Jünger. Ed wollte die Viererwertung , war jedoch eine Runde unachtsam und musste sich dann mit einem 3 : 1 begnügen.

Die 74er Klasse, dieses Jahr ein raues Pflaster, insbesondere im gr.-römischen Stil, wo Jan Bialek auf den Ungarn Martin Szabo traf. Im Vorkampf gab es eine Niederlage wegen technischer Überlegenheit. Diesmal hatten die Seeheimer Fans Karten mit der 5er-Wertung gezuckt und wollten so auf die technische Überlegenheit Ihres Ringers deuten. Doch Jan ließ sich nicht vorführen, sondern zeigte mit guter Defensivarbeit auch am Boden, dass man mit der richtigen Einstellung auch einem Übermann das Leben schwer machen kann. Am Ende ein glanzloser 3 : 0 Sieg für den Ungarn.

Abschließend kämpfte noch Robert Schmitt gegen Florian Fischer im freien Stil. In einer Konditionsraubenden Partie behielt der Seeheimer die Oberhand. Die Niederlage war wohl schwer vermeidbar, evtl. hätten jedoch Siege von Ruslan und Marc-Andre noch ein etwas besseres Ergebnis bringen können. „Gute Kämpfe waren dabei“, so das Resumee einiger Stammzuschauer. 

Frank Reinshagen

Trainer