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 Rabenschwarzes Wochenende beim Heimkampf gegen TSV Gailbach

Schon während der Woche deuteten sich Probleme mit der Rückkehr des für das Schwergewicht Freistil vorgesehenen Svetoslav Lyutskanov an. Eine starke Rippenprellung scheint Ihm derzeit das Ringen unmöglich zu machen. Desweiteren sollte auch Jens Wagner wieder ins Team zurückkehren, aber ein Tauschpartner für die Dienstübernahme konnte nicht gefunden werden.

So geschwächt standen die Vorzeichen ohnehin nicht gut für ein Wiederholen des Vorkampftriumphes gegen die gut aufgestellte Gailbacher Staffel.

Doch zunächst begann es für uns noch relativ gut, als Ruslan Babij dem favorisierten Lukas Höglmeier sehr gut Paroli bot und erst in der 5. Runde durch ein 1 : 1 der Kampf mit 2 : 3 verloren ging. Dennoch konnte man ganz gut mit diesem Ergebnis leben, weniger gut die Verletzung die sich Ruslan in diesem Kampf zugezogen hatte. Zur Vorsicht wurde er ins Krankenhaus gefahren, um Klarheit über die Schwere der Verletzung zu erlangen. Hier gilt es jetzt Daumen drücken, denn einen adäquaten Ersatz können wir in dieser Gewichtsklasse nicht aufbieten. 

Martin Scheidt stellte sich dann im Schwergewicht in den Dienst der Mannschaft gegen den Ausnahmeringer Damian Patalong. Danke an dieser Stelle unserem Matz, dass er sich hier uneigennützig zur Verfügung stellte. Eine klare Punktniederlage konnte er nicht verhindern. 

Alexander Alexandrov, unser „Mannschaftskasper“ stand wiederum im Freistil bis 60 Kg und erreichte die vollen Zähler fürs Team gegen den jungen Marcel Fröhlich. 

Anschließend standen sich erneut Eduard Weimer und Felix Radinger gegenüber. Hatte Eduard in Gailbach gar im Schwergewicht noch einen tollen Kampf gegen den deutschen Juniorenmeister geliefert und war nahe eines Schultersieges gestanden, so lief an diesem Samstag in 96 Kg rein gar nichts. Symptomatisch für den Kampfabend. Ein technisch überlegener Punktsieg, der Lohn für Radinger in diesem Kampf.

Auch in 66 Kg griechisch-römisch konnten wir mit Kim Horras in dieser Woche nur einen Freistilringer gegen Ilhan Myunov aufbieten, was sich ebenfalls in technisch überlegener Wertung für Gailbach niederschlug.

Nach der Pause sollte dann wenigstens noch Anis Gharbi Punkte für uns einfahren. Im freien Stil bis 84 Kg warf er ein ums andere Mal aus der Kopfklammer bis auch hier gegen Vlad Bogdan die technisch überlegene Wertung feststand.

Im Freistilleichtgewicht wurde abermals Danny Hippchen eingesetzt, der jedoch gegen den nunmehr schon zwei Jahre in dieser Liga ungeschlagenen Marcel Fornoff keine Mittel fand.

Ähnlich erging es Artur Weimer im gr.-römischen Mittelgewicht gegen Peter Stadtmüller. Schon in der ersten Runde verspürte Artur ein leichtes Knacken in der Nähe des schon einmal gebrochenen Schlüsselbeines, was Ihn übervorsichtig agieren ließ, sodass Stadtmüller den Kampf glatt gewinnen konnte. Auch hier hatten wir im Vorkampf volle vier Zähler durch Jens Wagner eingefahren. 

Die abschließenden Duelle im Weltergewicht zwischen Jan Bialek und Sebastian Höglmeier und Robert Schmitt gegen Christoph Apler hätten bei zwei Siegen noch etwas Ergebniskosmetik bedeutet. Doch auch hier lief gar nichts. Jan Bialek triumphierte in der Vorrunde noch mit 3 : 2 und ging diesmal 0 : 3 unter. 

Auch Robert Schmitt war mit einer lösbaren Aufgabe gegen den aus dem gr.-römischen Stil kommenden Christoph Apler überfordert und verlor durch überhastete Aktionen am Mattenrand die Runden jeweils kurz vor Ende der Kampfzeit. 

Eine deftige 11 : 28 Niederlage war dann der Lohn für diesen Abend. 

Frank Reinshagen

(Trainer)