Zurück Nach oben Weiter

 Ohne zwei Stammringer und ohne das Quentchen Glück reichte es letztlich gegen Saarbrücken nicht

Dabei hatte alles planmäßig angefangen und es sah nach dem Sieg von Ruslan Babij über Julian Kleemann, von Eduard Weimer über den 18 kg schwereren Christopher Bolldorf und von Alexander Alexandrov über Tobias Maurer nach einer klaren Angelegenheit für unser Team aus. Eduard zeigte dabei wie schon in den vergangenen Wochen eine absolute Spitzenleistung.

Der alles entscheidende Kampf sollte dann in 96 Kg Freistil über die Bühne gehen. Ich hatte aus taktischen Gründen Anis Gharbi wegen dem Fehlen von Svetoslav Luystkanov in dieses Gewicht hochgezogen und gegen den 7 Kg schwereren David Hard antreten lassen. Auch hier sollte zunächst die Rechnung aufgehen. Denn Anis gewann Durchgang 1 + 2, ehe David Hard zurück in den Kampf kam und Runde 3 + 4 für sich entscheiden konnte. In der letzten Runde dann wollten beide schon sehr vom Kampf gezeichnet noch einmal alles um den Sieg für Ihre Mannschaft zu erkämpfen. Anis lag mit 0 : 2 hinten und riskierte einen Ausheber der David Hard den Schultersieg brachte. Eine 2 : 3 Punktniederlage hätte uns ein Unentschieden gesichert, doch nun war klar dass wir eine schwere zweite Halbzeit erwarten müssen.

Da auch Robert Schmitt nach furiosem Auftakt gegen Mehmet Baygus (5 : 0) seinen Kampf noch in einer von Mehmet taktisch klug geführten Partie abgab, fing unser Stern zu sinken an.

Mit den beiden Über-Letten in 74 Kg griechisch-römisch und 84 Kg griechisch-römisch, sowie mit Fazli Yeter in 74 Kg Freistil hatten die Saarbücker noch drei heiße Eisen im Feuer. So unterlagen Jan Bialek im 74 Kg und Artur Weimer in 84 Kg gr.-römisch, der für Jens Wagner in die Mannschaft kam gegen die beiden Letten und Kim Horras im 74 Freistil gegen Fazli Yeter. Kim bot hier noch eine gute Leistung, da er nur ein 0 : 3 zuließ, wobei die Runden 1 und 2 auch noch sehr knapp ausgingen.

Die Siege von Chris Apostolou gegen Yakup Sari und von Thomas Reinshagen (war für den hochgerückten Anis eingesetzt) gegen Waldemar Minich konnten die knappe Niederlage nicht verhindern. 

Am Rande des Geschehens allerdings hatten die „Saarbrigger“ Ihrem Namen wieder alle Ehre gemacht. Die Bitte von uns Chris Apostolous Kampf vorzuziehen, da der letzte mögliche Zug zum Flughafen schon um 21 Uhr von Saarbrücken losging, wurde uns verwehrt, sodass Markus Hauptmann noch nach dem Kampf nach Mainz fahren musste, um gegen Mitternacht den Anschlußzug nach Köln zu bekommen. So macht man sich keine Freunde liebe RG Saarbrücken. 

Frank Reinshagen

(Trainer)