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Nur Christian Fetzer siegte in Witten

Mit wenig Hoffnung auf gute Resultate mussten wir zum zweitletzten Kampf der laufenden Bundesligasaison nach Witten reisen. Der Franzose Anis Gharbi, einer der stärksten ASV-Ringer der ablaufenden Saison befindet sich seit letzten Sonntag mit der „Equipe nationale“ in Cuba im Trainingslager und Chris Apostolou hat Semesterabschlußprüfungen. Auch Amar Abidi war an diesem Samstag verhindert, sodass schon vier Zähler kampflos an die Wittener gingen. Michel Gobert kämpfte wohl mit Erinnerung an den Vorkampf gegen Stanimir Dinev recht zurückhaltend und unterlag schon in Runde 1 entscheidend. Danny Hippchen sollte dann gegen den ebenfalls noch jungen Alexander Storck seine ersten Punkte einheimsen, doch hier spielte wiederum der Kopf nicht mit. Trotz klarer Ansagen, Danny solle sich den Klammerungen im Stand entziehen und ohne Kontakt bzw. mit Kontaktaufnahme von der Seite den Angriff an die Beine suchen, gelang dies dem ASV´ler nicht. Dreimal ließ sich Danny nach aussen schieben, was einem Dreirundensieg mit 1 : 0, 1: 0 und 1 :0 gleich kam.

Vor heimischem Publikum immer besonders motiviert war an diesem Abend auch Mirko Englich gegen Artur Weimer und so landete dieser ebenfalls schon in Runde 1 einen Schultersieg nach vorhergehendem Ausheber. Da 66 Kg griechisch-römisch nicht ausgetragen werden brauchte, da Witten hier unbesetzt war, ging es dann vor der Pause noch mit Svetoslav Lyustkanov gegen den Ex-Weltmeister Araik Gevorgyan weiter. Svetoslav lief gleich zu Beginn des Kampfes in einen sehenswerten Oberarmzug, was Ihn dann in die Notlage brachte den Kampf mit noch mehr Druck zu gestalten. Einen weiteren Beinangriff konterte Araik mit Abwehr, und erneutem Oberarmzug, was auch den Erstrundensieg ausmachte. In Runde 2 dann ein offensichtlicher Fehler des Unparteiischen, als er bei Angriff von Svetoslav und anschließendem Übertritt ins Blaue von Gevorgyan die Wertung verdrehte und so aus einem möglichen 1:1 ein 2 : 0 für Gevorgyan wurde. In Runde 3 fand Sveto zwar auch immer wieder Möglichkeiten zum Angriff konnte aber dem Altmeister keine Wertung abnehmen und unterlag ebenfalls mit 2 : 0. Dominik Dörr kämpfte im Weltergewicht Freistil weit entfernt von zuletzt guten Leistungen in der zweiten Mannschaft. Gegen Manoil Petev vermisste man Courage und so ging der Kampf sang- und klanglos über die Bühne. Eduard Weimer hingegen zeigte eine gute Leistung gegen den „Commander“ Adam Juretzko. Dieser, immer gerne ein Showelement zelebrierend, konnte lediglich einen blassen Sieg gegen unseren gut verteidigenden Eduard einfahren. Der letzte Kampf des Abends war dann auch für uns ein Grund zum Jubeln, als Christian Fetzer gegen Waldemar Arnold entscheidend gewann. Mehrere Kopfhüftwürfe und einige Ausheber aus der Bodenlage entnervten den jungen Wittener. In Runde 3 krönte Christian das Ganze mit einem Schultersieg. 

Frank Reinshagen

(Trainer) 

Fazit 2007/2008: Ganz besonderer Dank von dieser Seite an die Zuschauer, die trotz der ausweglosen Situation die Kämpfe besucht haben und somit dazu beigetragen haben, dass wir die Saison einigermaßen gut überstanden haben. Dank gilt von meiner Seite auch den vielen Sportlern, die dies durch Ihr Engagement, sei es in der 1. Mannschaft oder aber in der 2. Mannschaft möglich machten. Auch wir hatten Ausfälle zu beklagen und haben trotzdem in fast allen Kämpfen zwei komplette Mannschaften bestückt. Dass darunter auch die Leistungsfähigkeit litt, das war nicht zu vermeiden, tut mir aber besonders für die zweite Mannschaft etwas Leid, da hier in der Regionalliga durchaus eine gute bis sehr gute Platzierung möglich gewesen wäre.

Ich wünsche allen Anhängern, Sportlern und Sponsoren ein „Frohes Weihnachtsfest“ und einen „Guten Rutsch“ ins neue Jahr, und für uns im nächsten Jahr wieder sportlich höhere Ziele.