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KG Hüttigweiler-Schiffweiler – WKG Metternich-Rübenach  21:19 Überraschungserfolg für unsere Reserve.

Insgeheim hatten wir in dieser Begegnung mit einem Überraschungserfolg geliebäugelt. Aber realistisch gesehen, war die Favoritenrolle in dieser Begegnung klar auf der Seite der Gäste. Der Gesamtverlauf dieses Kampfabends dürfte für manchen Kenner der Szene unvergesslich sein. Markus Strauß  zeigte in seinem Kampf gegen Marco Dostert eine außerordentlich gute Leistung, die man ihm eigentlich nicht zugetraut hätte. Nach verhaltender ersten Runde, die mit 1:0 endete,  rang sich Markus regelrecht in einen Rausch und beendete den Kampf mit technisch überlegenem Punktsieg, was für unsere Mannschaft 4 Mannschaftspunkte bedeutete.

Timo Schindler enttäuschte bei seiner 1:3 Niederlage keinesfalls und musste nach gefälligem Kampf seinem Gegner den Sieg überlassen.

Hasan Vural, der für den verletzten Nico Zewe selbstlos eingesprungen war, konnte lange Zeit den Kampf offen gestalten, ehe er dann letztendlich seinem Trainingsrückstand Tribut zollen musste und den Kamp in den Schlussrunden  recht klar verlor.

Martin Scheidt überließ seinem Gegner lediglich einen 3:0 Punktsieg, was für ihn in seiner ungewohnten Stilart schon fast als Erfolg gewertet werden kann.

Jens Hippchen konnte gegen seinen übermächtigen Gegner eine Schulterniederlage in der 2. Runde leider nicht vermeiden.

Jens Wagner zeigte sich wieder einmal von seiner allerbesten Seite und gewann mit einem regelrechten Kraftakt in der letzten Runde gegen den bärenstarken Roman Dostert mit 13:2, was uns 4 Punkte auf der Habenseite des Mannschaftskontos sicherte.

Sascha Benoit gab in einem hochdramatischen Kampf wirklich alles und verlor letztendlich sehr unglücklich mit 3:2.

Thomas Reinshagen war wieder einmal die Zuverlässigkeit in Person, als er gegen  Michael Macher, der bis zu diesem Kampfabend noch keinen Kampf verloren hatte,  sensationell mit 3:1 gewann.

Vor den beiden letzten Kämpfen führten die Gäste scheinbar sicher mit 18:15  Punkten und der Gesamtsieg, so schien es zumindest, war für Hüttigweiler  eigentlich schon dahin . Denn in den letzten beiden Begegnungen rechneten die Gäste mit Siegen ihrer Ringer.

Jürgen Weiskircher rang fast wie in alten Tagen. Mit quirligen Aktionen brachte er seinen Gegner eine ums andere Mal in Verlegenheit. Die erste Runde musste Jürgen, aufgrund seiner lockeren Ringweise mit 0:4 abgeben. Dann aber drehte Jürgen den Spieß um und gewann die restlichen 3 Runden in souveräner Mariner und gewann den Kampf mit 3:1 .

19:17 war der Stand vor dem alles entscheidenden letzten Kampf.

Patrick Liesegang von der WKG Metternich-Rübenach ging gegen Jan Bialek als klarer  Favorit in diesem  Kampf auf die Matte. Erwartungsgemäß gewann der Gastringer die erste Runde klar mit 4:0 Punkten. Selbst die treuesten Anhänger des ASV wagten schon gar nicht mehr an eine Überraschung zu denken, denn Liesegang schien Jan in allen Bereichen überlegen. Jan versuchte in der zweiten Runde sich den bärenstarken Gegner vom Leibe zu halten, was zwangsläufig dazu führte, dass er nach einer Minute vom souverän leitenden Mattenleiter in die Unterlage geschickt wurde. Als sein Gegner zu einem Durchdreher ansetzte, wurde er von Jan regelrecht „belauscht“ und unter dem Jubel der zahlreichen Fans drückte Jan seinen übermächtigen Gegner tatsächlich auf die Schulter.

Was schon keiner mehr für möglich  gehalten hatte  , war tatsächlich  Realität geworden. Mit diesem sensationellen  Sieg  konnte unsere 2. Mannschaft den schon sicher  verloren geglaubten Kampf drehen und zu einem überraschenden  21:19 Sieg gelangen.

Wie schön kann doch ringen sein. Man kann sich gut vorstellen, dass die zahlreichen Fans, die wesentlich zu diesem Sensationserfolg beigetragen hatten, die wirklich großartige Leistung der Truppe um Mannschaftsführer Patrick Durm  mit frenetischem Applaus quittierten. Mit diesem unerwarteten  Erfolg sind unsere „Himmelsstürmer“ als Aufsteiger in die Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar nun plötzlich Tabellenzweiter.

Man fragt sich nun zurecht, was macht den Erfolg der Truppe denn überhaupt aus?  ... Die Antwort ist relativ einfach: Die Mischung zwischen alt und jung, getragen von einer  vorbildlichen Kameradschaft, respektive einer großen Fangemeinde, sind die Garanten von diesem Erfolg. An dieser Stelle sollten nochmals die „Alten Haudegen“, die in  allen  bisherigen Kämpfe stets Vorbild in allen Belangen für ihre jungen Mannschaftskollegen waren, besonders erwähnt werden. Es sind dies: Markus Strauß, Timo Schindler, Frank und Thomas Reinshagen, Jens Wagner, Jürgen Weiskircher und Sascha Benoit. 

Der nächste Kampf unserer Reserve hat es auch in sich. Am 13.9.07 , 17:30 Uhr, kommt es zu einem weiteren Lokalderby, wenn der AC Heusweiler in Hüttigweiler seine Visitenkarte abgeben wird. Der AC Heusweiler wurde vor der Saison neben der KG Ludwigshafen ebenfalls als Titelanwärter gehandelt. Sollte unserer 2.  Mannschaft, ein ähnliches Husarenstück,  wie am vergangenen Samstag gelingen, so würde der derzeitige überraschende zweite  Tabellenplatz in der sehr starken ausgeglichenen Liga  gefestigt werden.