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Köllerbach zum Auftakt der Ringerbundesliga, das war einfach zwei Schuhnummern zu groß

Als die Mannschaften am Samstag, den 7. Oktober in der Illtalhalle vorgestellt wurden, war klar, dass ein Sieg gegen Köllerbach schwer werden dürfte. Es hat letzten Endes nicht dafür gereicht, lediglich Christian Fetzer war dicht dran, denn nachdem die erste Runde noch mit 3 : 2 an Ismail Baygus ging, endeten Runde 2 und 3 mit jeweils 1 : 1, wobei Ismail die letzten Punkte erzielte und damit als 3 : 0 Punktsieger feststand. Eine gute Leistung konnte man an diesem Abend aber auch anderen Nachwuchsringern attestieren, so z.B. ASV-Neuzugang Kasim Aras gegen Marek Sitnik. Kasim kämpfte beherzt, musste aber wie Christian Fetzer die Bodenlage als Grund für die Niederlage verantwortlich machen. Denn hier waren die KSV-Athleten einen Tick cleverer und auch schneller bei der Sache. Auch Alexander Alexandrov und Emin Eminov konnten mit Ihren Leistungen durchaus ansprechen, insbesondere letzterer der den einzigen Punkt für Hüttigweiler gegen Landsmann Ivan Deliverski landete. Alexander kämpfte gegen Albert Nourov und auch er musste die Punkte in der Bodenlage hinnehmen. In der 84 Kg-Klasse griechisch-römisch war Hüttigweiler durch Jens Wagner gegen den amtierenden Junioren-Vizeweltmeister Jan Fischer gut vertreten. Jens arbeitete ebenfalls beherzt mit, musste aber so scheint es mir zumindest die körperliche Überlegenheit von Jan Fischer ebenfalls wieder in der Bodenlage hinnehmen.

Sehr gut gefallen hat mir persönlich die Leistung von Mehmet Baygus im Leichtgewicht Freistil gegen Rafet Ilden. Hier sah man leckeres Freistilringen, mit viel Beweglichkeit, teils für unmöglich gehaltene Körperverbiegungen und leider ebenfalls dem besseren Ende für den KSV-Athleten. Danny Hippchen gegen den Altmeister und wohl besten Profiringer auf Seiten des KSV Vladimir Togusov und Robert Schmitt im Leichtgewicht griechisch-römisch gegen Juri Kohl mussten die Überlegenheit dieser Spitzenathleten respektieren. Auch Peter Himbert im Halbschwergewicht Freistil hatte ein schweres Los mit Arcadie Tcopas. In der dritten Runde sackte Peter der Kreislauf weg, da Tcopas in ständig in Bedrängnis brachte und Peter nach dem Abtrainieren von 9 Kg einfach nicht mehr in der Lage war gegenzuhalten.

Fazit: Leider haben die Kritiker der Neugliederung der 1. Ringerbundesliga richtig gelegen, dass gerade in dieser Gruppe West das Leistungsgefüge zu stark ist, denn mit Witten, Schifferstadt und Neuss kommen weitere Endrundenteilnehmer des letzten Jahres nach Hüttigweiler. Nach ersten Recherchen über die Gegner Schifferstadt und Neuss scheinen dort Einzelsiege, vielleicht gar eine Überraschung möglich.

Frank Reinshagen

(Trainer)