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Thomas Reinshagen rettet den Auftaktsieg gegen starke Hürther Mannschaft
Die mit 11 neuen Ringern gespickte Mannschaft aus dem Kölner Vorhof war wie schon der Presse zu entnehmen schwer einzuschätzen, da fast alle Neulinge in anderen Ligen gekämpft hatten und uns fremd waren. Die Aufstellung der Gäste hielt keine Überraschung bereit, da die Ringer dort zu finden waren, wo sie vor Rundenbeginn auch gemeldet waren. Nun gut, zum Kampfgeschehen:

Danny Hippchen gab sein Debüt in der Bundesligastaffel und das ohne zu enttäuschen. Gegen den Italiener Pasquale Carriglia konnte Danny zwar noch nicht gewinnen, aber die Einzelrunden gingen jeweils über die Zeit und der Gast konnte keine entscheidende Wertung erzielen. Eine Punktniederlage war das Resultat und die lag im kalkulatorischen Bereich. Unser neuer „Schwerer“ Peter Himbert musste im zweiten Kampf auf die Matte gegen den 2. Polnischen Meister im gr.-römischen Stil, was für Ihn als Freistilringer auch gleich eine hohe Hürde bot. Auch hier mussten wir eine Punktniederlage hinnehmen, denn der Pole Pietrzak entschied zweimal den „Clinch“ und einmal regulär die Kampfrunde. Ebenfalls neu im Dress des ASV und erstmals Bundesligaluft schnuppernd stand Yakut Özcan gegen Valerij Besverchi in 60 Kg gr.-römisch. Özcan begann bärenstark und erkämpfte sich zwei Runden mit einem jeweils 1 : 0. Konzentrationsschwächen ließen dann den Hürther Jungen die folgenden Runden entscheiden, ehe in der alles entscheidenden Runde Özcan mit einem 1 : 1 die Runde und damit den Kampf für uns entschied, da er die letzte Wertung machte. Eigentlich nichts neues tat sich im 96 Kg Freistil, wo wie gewohnt Jean Michel Gobert für Stimmung sorgte. Mit einem klaren 3 Rundensieg gegen Stefan Meurer begeisterte der Franzose abermals die Zuschauer. Jürgen Weiskircher wollte dem nicht nachstehen und zeigte in einem hoch dramatischen Duell Freistilringen vom Feinsten. „Verknotungen“ nicht ausgeschlossen hörte man so einige Zuschauer sagen. Der Gesamtpunktestand nach 5 Kampfrunden 24 : 16 für Jürgen und ein 3 : 2 für die Mannschaftsausbeute.

In der Mittelgewichtsklasse gr.-römisch kämpfte für Hüttigweiler „Ed“ Weimer gegen Freddy de Vos. Eduard begann bärenstark und erkämpfte ein 3 : 0 in der ersten Runde. Der noch ein paar Zentimeter größere Freddy de Vos konterte anschließend aber ein ums andere Mal und entschied die kommenden Runden für sich, sodass uns hier nur ein Pünktchen blieb. Auch „Mister Zuverlässig“ Gregor Labuda hatte dieses Mal das Nachsehen gegen Alex Winke, denn auch hier blieb uns nur eine Runde, also ein Mannschaftspunkt.

Ein weiteres Highlight des Abends zeigte dann Said Jarroudi im Freistilmittelgewicht als er Torsten Meurer schon in der ersten Runde schulterte, und die Mannschaft wieder heranführte. Mannschaftsdienlich war Mehmet Baygus ins Weltergewicht aufgerückt und musste hier einem körperlich überlegenen Piotr Demjanov einen Dreisatzsieg überlassen. Gerade zu Ende der jeweiligen Runden fehlte ein wenig der Überblick, sonst hätte dieser Kampf auch anders ausgehen können. Wie schon so oft in den letzten Jahren hing alles wieder an einem der „Altmeister“ hier Thomas Reinshagen. Nur eine „Vier“ konnte noch den Sieg bringen. Und Thomas war wie „eh und je“ motiviert dies auch zu schaffen. Nachdem Alexander Barleben aber die erste Runde gewonnen hatte, ahnten die Zuschauer nichts gutes. Aber Thomas setzte nach und kam zu seinen Punkten und Barleben wurde unsportlicher von Runde zu Runde, denn die Überwurfansätze von Thomas konterte er zweimal unerlaubt mit Beinsteller. Diese zwei Verwarnungen im Rücken wurde der Gast sichtlich nervöser, sodass ihm in der vierten Runde der „Patzer“ passierte, als Thomas abermals schleuderte griff Alexander Barleben zum Bein und wurde disqualifiziert – die Halle stand Kopf, Hüttigweiler hatte die ersten Punkte 2005.