ASV 08 Hüttigweiler
|
gegen
|
AC Heusweiler
|
|
22. Dezember 2001
|
Eine großartige Stimmung beim
Saisonfinale in Hüttigweiler gegen Heusweiler
Alles passte beim letzten Kampf der
Saison 2001/2002, als der ASV um die Meisterschaft der zweiten
Ringerbundesliga/West gegen den AC Heusweiler antrat. Rund 700 Zuschauer
warteten gespannt auf das Aufeinandertreffen und auf das Fest im Anschluss. Zum
Kampf: Wie erwartet mussten wir in den ersten Kämpfen den Heusweiler
Sieggaranten Tribut zollen. Vladimir Mousichidis war auch im Rückkampf der stärkere
Mann und gewann mit zwei Durchdrehern und einer Einserwertung verdient mit 5 : 0
gegen unseren Juri Antipin. Hier erhoffte ich mir, wenigstens nur eine
Zweiermannschaftswertung abzugeben, was letztlich zum Sieg gereicht hätte.
Christophe Tantini hatte es ebenfalls sehr schwer mit einem glänzend
aufgelegten Jakup Gürler, der jederzeit Herr der Lage war und sich sogar zu
einigen Spielchen hinreissen ließ. Dass hier letztlich nur zwei Punkte für
Heusweiler heraussprangen, war für mich im Soll. Viktor Efteni, eine
unbezwingbare Bank der Heusweiler Truppe, schaffte den Schultersieg gegen Markus
Strauss, den man von Ihm auch erwarten durfte. Es schien eine einseitige Partie
für Heusweiler zu werden. Doch wiederum zeigte die Hüttigweiler Staffel Ihre
Moral und schaffte nach Siegen von Pius Grenz gegen Sven Merz (9 : 0) und Vasili
Vosny gegen Jörg Müller (11:1) den Anschluss an den Kampf. Bei beiden Akteuren
auf Hüttigweiler Seite, sah man die Entschlossenheit, die eigene Mannschaft
noch zum Sieg führen zu können. Ich als Trainer sah bei beiden 0,5
Mannschaftspunkte mehr, als ich gerechnet hatte. Somit war die Niederlage von
Juri fast vergessen. Als dann nach der Pause Hermann Bennoit den nächsten
Bigpoint gegen Ahmed Kayaoglu verlor sah man wieder etwas älter aus. Zwei
kleine Unachtsamkeiten von Hermann genügten dem erfahrenen Kayaoglu zum Sieg (
0 : 2 ). „Piwi“, Jürgen Weiskircher verzückte aber im Anschluss die
Zuschauer und seine Mannschaft mit Freistiltechniken „vom Feinsten“ und
landete einen haushohen Punktsieg gegen Cakan Cakmak ( 9 : 1 ). Und wiederum
witterten wir Sieg. Als dann Thomas sein Duell gegen Jens Wagner mit 3 : 5
verlor, musste man wieder zittern. Thomas war etwas zu ungeduldig in seinen
Aktionen und wurde fast ausschließlich gekontert beim Ausheber mit anschließendem
Wurf zur Seite. Als Ihm ein Wurf gelang, stand auch Jens am Rande einer
Schulterniederlage und an diesem Abend hätte ich es Tommi gewünscht, denn er
hat eine tolle Saison gerungen. Gregor Labuda gegen Christoph Gall – ein
schwer vorhersehbarer Kampf. Aber Gregor hatte bei aller Passivität von Gall
gut daran getan, diesen nicht in die Bodenlage zu schicken, sondern weiter im
Stand sein Glück zu suchen. Irgendwann in der Verlängerung war es dann soweit
und Gregor schaffte mit Angriff zur Hüfte den Punkt. Viel Jubel und starke
Nervenanspannung bei mir, denn jetzt hiess es alles gewinnen oder alles
verlieren – Frank Reinshagen gegen Andreas Doll. Diesmal versuchst du mit
eigenem Angriff den Kampf zu entscheiden hatte ich mir vorgeholt und mir gelang
gleich in der ersten Aktion der ersehnte Punkterfolg, den ich mit aller Routine
bis zum Schluss verteidigte. 12,5 : 12,5 gegen den Meister AC Heusweiler – ein
grosses Fest konnte steigen. Gratulation an Heusweiler, die einen Tick besser
waren als wir selbst. Aber gut zu wissen, dass wir mithalten können. Ich wünsche
allen Anhängern und Ringkampffreunden ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes
„Neues Jahr“.
Frank Reinshagen
(Trainer und Aktiver)